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Im Bann des Prinzen

Im Bann des Prinzen

Titel: Im Bann des Prinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CATHERINE MANN
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eskalierte? Sie wusste einfach nicht, was sie tun sollte, einerseits verzehrte sie sich nach Tony, andererseits hatte sie Angst vor den Konsequenzen. Egal, dachte sie und schob ihre Sorgen beiseite. „Also, lass uns dieses herrliche Meer genießen und einen Tag lang nur faulenzen.“ Sie lief ein Stück voraus, das Wasser spritzte auf, und Sekunden später hatte Tony sie eingeholt. Lachend hob er sie hoch und wirbelte sie herum. Und Shannon ließ ihn gewähren.
    Die Wärme seines Körpers und das stete Klopfen seines Herzens waren so verführerisch. Instinktiv verschränkte sie die Arme in seinem Nacken. „Wir werden beide ganz nass.“
    Sein Blick fiel auf ihr dünnes Kleid, und Shannon spürte, wie sein Herz schneller zu schlagen begann. „Hast du Spaß?“
    „Ja. Dafür sorgst du immer, ob es in der Oper ist oder bei einem Spaziergang am Strand.“
    „Du verdienst es, mehr Spaß im Leben zu haben.“ Er presste sie mit einer Vertrautheit an sich, der Shannon sich nicht entziehen konnte. „Ich würde dir dein Leben leichter machen. Das weißt du.“
    „Und du weißt, wie ich darüber denke.“ Sie umschloss sein Gesicht mit beiden Händen. „Dies hier – deine Fürsorge, die Reise, die Sachen und Spielzeuge –, das alles ist schon viel zu viel. Mir ist es unangenehm, so in deiner Schuld zu stehen.“
    Sie wollte, dass er das wusste, bevor sie überhaupt daran dachte, ihn erneut näher an sich heranzulassen.
    Langsam ließ Tony sie wieder zu Boden gleiten. Dass sich ihre Körper dabei möglichst viel berührten, war gewiss kein Zufall. „Wir sollten zurückgehen.“
    Das Verlangen in seinen Augen war nicht zu übersehen. Und doch löste er sich von ihr.
    Shannons Lippen kribbelten, und ihre Brüste schmerzten fast vor Sehnsucht – und doch war es Tony, der sich abwandte, trotz all seiner Beschwörungen, wie sehr er sie begehrte. Dieser Mann brachte sie noch um den Verstand.
    Fünf Tage später lag Shannon auf einer Liege auf der Terrasse im Erdgeschoss und sah ihrem Sohn zu, der in seinem Mini-Jeep über den Strand tuckerte. Zum ersten Mal seit Tagen war sie sich selbst überlassen. Noch nie war ihr auf so romantische Weise der Hof gemacht worden. Auf vielfältige Weise hatte Tony sie mit seinem Charme bezaubert.
    Könnte es sein, dass sie bald Abschied von der Insel nehmen musste?
    Die Sorgen schienen unendlich weit weg zu sein, während die Sonne ihre Haut wärmte und die Wellen im Hintergrund beruhigend an den Strand schlugen.
    Und dafür hatte sie Tony zu danken. Sie hätte nie gedacht, dass eine Insel so viele Unterhaltungsmöglichkeiten bieten könnte. Aber natürlich hatte Enrique Medina keine Kosten gescheut, als er sein Reich hier aufgebaut hatte.
    So gab es ein kleines Kino mit den neuesten Filmen, drei verschieden große Speise- sowie ein Fernsehzimmer, einen Fitnessraum und Swimmingpools drinnen und draußen.
    Sie hatte noch Kolbys entzückten Schrei im Ohr, als er den Stall mit den Pferden und Ponys entdeckt hatte.
    Während all dieser Erkundungen war Tony an ihrer Seite gewesen – im wahrsten Sinne des Wortes, denn immer wieder hatte sein muskulöser Körper auf erregende Weise den ihren gestreift. Der Blick aus seinen dunklen Augen hatte ihr gesagt, dass der nächste Schritt von ihr kommen musste. Allerdings hatten sie selten Gelegenheit, allein zu sein. Auch heute herrschte überall rege Betriebsamkeit, und von Tony keine Spur.
    Hinter sich hörte sie, wie die Terrassentür aufgeschoben wurde. Tony? Ihr Puls beschleunigte sich, und erwartungsvoll drehte sie sich um.
    Doch es war Alys, die auf sie zukam. Shannon bemühte sich, ihr Lächeln aufrechtzuerhalten. Es wäre unhöflich, vor Enttäuschung die Stirn zu runzeln, vor allem, da die Frau sehr zuvorkommend gewesen war.
    Zu schade, dass sie ihre Enttäuschung vor sich selbst nicht verbergen konnte. Sie musste sich eingestehen, dass Tony dabei war, sich wieder in ihr Leben zu schleichen.
    „Ah, gut, dass ich Sie gefunden habe. Antonio sucht Sie“, sagte Alys und tippte etwas in ihren Blackberry ein. Die Frau sah immer wie aus dem Ei gepellt aus, keine Falte verunstaltete ihr Designerkostüm, und auch die Tatsache, dass sie den ganzen Tag in High Heels herumlief, schien sie nicht im Mindesten zu stören. „Er kommt gleich her, sobald er die Besprechung mit seinem Vater beendet hat.“
    „Ich sollte wohl besser Kolby holen.“ Shannon setzte sich auf. Wie albern, dass sie froh war, doch nachgegeben und etwas von den neuen Sachen

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