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Im Bann des Prinzen

Im Bann des Prinzen

Titel: Im Bann des Prinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CATHERINE MANN
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den ersten Hinweis an die Presse verantwortlich ist. Wir haben zwar noch keine Beweise, aber die werden wir finden.“
    Alys? Shannon überlegte, und dabei fiel ihr ein, wie verlangend die Assistentin Tony angestarrt hatte. Sie hatte gespürt, dass die Frau eine Medina werden wollte. Vielleicht wollte Alys aber kein Leben im Verborgenen führen.
    Erneut streckte Tony ihr einen Halm Seegras entgegen. „Aber das alles ist unwichtig. Das Wichtigste ist, dass du mir vertraust.“
    Shannon ließ sich Zeit und wägte ihre Worte sorgfältig ab. Dieser Moment könnte über den Rest ihres Lebens entscheiden. „Mir ist klar, dass die Art und Weise, wie du groß geworden bist, Spuren hinterlassen hat … Das, was deiner Mutter passiert ist … die Isolation, in der du aufgewachsen bist. Aber ich möchte mich nicht ständig fragen müssen, wann du mich wieder von dir stößt, nur weil du Angst hast, ich könnte dich verraten.“
    Sie umschloss seine Hand. „So viele Menschen haben sich schon von mir abgewendet. Ich kann und möchte mein Leben nicht damit zubringen, mich dir zu beweisen.“
    „Das erwarte ich doch gar nicht von dir. Du hast recht. Ich habe einen Fehler gemacht. Das, was ich für dich empfinde, ist beängstigend. Aber der Gedanke, dich zu verlieren, macht mir viel mehr Angst als alles andere.“
    „Was genau meinst du damit?“ Sie wollte, dass er es laut sagte, wollte hören, was er ihr versprach.
    „Mein Leben ist kompliziert und bietet weit mehr Nach- als Vorteile. Nichts kann Alys davon abhalten, alles auszuplaudern, was sie weiß, und wenn sie es tut, bricht die Hölle über uns herein. Ein Leben mit mir wird nicht einfach sein. Für die Welt bin ich ein Medina. Und ich hoffe, dass du einwilligst, auch eine Medina zu werden.“
    Tony kniete vor ihr nieder, noch immer das Seegras in der Hand, das jetzt offiziell zu ihrer Lieblingspflanze ernannt wurde.
    „Shannon, willst du meine Frau werden? Lass mich dein Mann sein und Kolbys Vater.“ Er hielt kurz inne und zerzauste dem Jungen das Haar, was ihrem Sohn ein strahlendes Lächeln entlockte. „Und der Vater von den anderen Kindern, die wir vielleicht noch bekommen. Ich kann dir nicht versprechen, dass ich mich nicht auch mal wieder als Idiot entpuppe, was ich dir aber versprechen kann, ist, dass ich zu dir – zu uns – stehen werde, denn du bedeutest mir zu viel, als dass ich dich jemals wieder gehen lassen könnte.“
    Shannon hockte sich hin und fiel Tony in die Arme, wobei sie ihren Sohn mit in die Umarmung einbezog. „Ja, natürlich heirate ich dich und gründe eine Familie mit dir. Tony Castillo, Antonio Medina oder wie auch immer du noch heißen magst, denn ich liebe dich auch. Mein Herz gehört für immer dir.“
    „Gott sei Dank.“ Er zog sie fester an sich und seufzte erleichtert.
    Einen Moment lang genoss Shannon dieses wunderbare Gefühl, bis Kolby zu zappeln begann und sie den Applaus der Schiffscrew hörte. Lachend standen sie auf, als der Kapitän lautstark Befehl zum Umkehren gab.
    Gemeinsam mit Kolby und Tony stand Shannon an der Reling und starrte auf die Insel, einen Ort, das wusste sie, den sie immer wieder besuchen würde. Glücklich hielt sie Tonys Arm fest und presste ihre Wange auf sein Tattoo.
    „Die Legende über den Kompass ist wahr. Ich habe meinen Weg nach Hause gefunden.“
    Überrascht schaute sie zu ihm hoch. „Zurück auf die Insel?“
    Kopfschüttelnd legte er einen Finger unter ihr Kinn und küsste sie sanft. „Nein, Shanny, du bist mein Zuhause.“
    – ENDE –

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