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Im Bann des Vampirs: Fever Saga 1 (German Edition)

Im Bann des Vampirs: Fever Saga 1 (German Edition)

Titel: Im Bann des Vampirs: Fever Saga 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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im Moment einer Krise reagieren würde, ob man mit Kampfgeist gesegnet ist oder ob man sich die ganze Zeit nur selbst vormacht, knallhart und überlegt zu sein. Nach dieser Begegnung kannte ich die Wahrheit über mich: Ich war absolut unbrauchbar. Vielleicht konnte ich potenzielle Erzeuger, die für den Fortbestand der menschlichen Rasse sorgen könnten, auf mich aufmerksam machen, aber mein Selbsterhaltungstrieb war kein bisschen produktiv. Na ja, ich war eben eine Barbie.
    Es gelang mir kaum, einen Schrei zu unterdrücken, als dieses Wesen die Hände nach mir ausstreckte.

Zehn
    »Dies wird allmählich zur Gewohnheit, Miss Lane«, stellte Barrons nüchtern fest. Er sah kurz von dem Buch auf, in dem er las, als ich in den Laden stürmte.
    Ich schlug die Tür hinter mir zu und begann die Riegel vorzuschieben.
    Barrons hob den Kopf, als er das Klicken hörte, und legte das Buch auf den Tisch.
    »Ich glaube, mir wird schlecht.« Ich musste mich waschen. Am besten mit kochendheißem Wasser und Scheuersand. Vielleicht genügten einhundert Duschen.
    »Nein, Ihnen wird nicht schlecht. Reißen Sie sich zusammen. Die Übelkeit vergeht.«
    Ich fragte mich, ob er sich dessen wirklich so sicher war oder ob er nur versuchte, mich so zu konditionieren, dass ich nicht sein wertvolles Sofa oder einen seiner kostbaren Teppiche vollkotzte.
    »Was ist passiert? Sie sind ja weiß wie die Wand.«
    Ich warf einen Blick auf Fiona, die hinter der Kasse stand.
    »Sie können offen vor Fiona sprechen«, sagte Barrons.
    Ich ging zur Ladentheke und lehnte mich an, weil ich eine Stütze brauchte. Meine Beine zitterten, die Knie waren weich wie Pudding. »Ich hab noch so ein Wesen gesehen«, brachte ich heraus.
    Barrons hatte sich gedreht, um mich stets im Auge zu haben, als ich durch den Laden ging. Jetzt stand er mit dem Rücken zu einem massiven Bücherregal. »Ja, und? Ich habe Ihnen gesagt, dass das passieren würde. War es so grässlich? Ist es das? Hat es Ihnen Angst eingejagt?«
    Ich holte tief Luft und kämpfte gegen die Tränen an. »Es weiß, dass ich es gesehen habe.«
    Barrons blieb der Mund offen stehen und er starrte mich lange sprachlos an. Dann drehte er sich um und schlug mit solcher Wucht auf das Regal ein, dass die Fächer in sich zusammenfielen und die Bücher auf dem Boden landeten. Als er wieder zu mir herumwirbelte, war sein Gesicht wutverzerrt. »Verdammte Hölle!«, explodierte er. »Das ist doch nicht zu fassen! Sie, Miss Lane, sind eine Gefahr für die Menschheit! Eine wandelnde, sprechende Katastrophe in Pink!« Sein Blick war derart, dass ich das Gefühl hatte, jeden Moment in Flammen aufzugehen. »Haben Sie denn nichts von dem verstanden, was ich Ihnen letzte Nacht zu erklären versucht habe? Haben Sie mir überhaupt zugehört?«
    »Ich habe jedes Wort gehört«, gab ich scharf zurück. »Und nur um das ein für alle Mal klarzustellen, ich trage nicht nur Pink. Ich besitze auch pfirsich- und lavendelfarbene Sachen. Sie haben mich darauf vorbereitet, einen weiteren Grauen Mann oder einen Jäger oder diese Schatten zu Gesicht zu bekommen. Aber über dieses Ding haben Sie kein Sterbenswort verlauten lassen.«
    »Wie viel schlimmer konnte das Wesen schon gewesen sein?«, fragte er noch immer fassungslos.
    »Sehr viel schlimmer«, erwiderte ich. »Sie haben ja keine Ahnung.«
    »Beschreiben Sie es.«
    Das tat ich so knapp und bündig wie möglich, verhaspeltemich jedoch ein wenig, als ich seine Proportionen schilderte. Mir wurde wieder speiübel, nur weil ich von der grotesken Gestalt erzählte. Als ich zum Ende kam, fragte ich: »Was war das?« Wie tötet es?, war das, was ich eigentlich wissen wollte. Namen interessierten mich nicht. Am liebsten wäre mir, ich könnte sie gar nicht sehen. Aber ich entwickelte allmählich eine Obsession, was die verschiedenen Todesarten betraf, die mich ereilen könnten. Insbesondere da die Intentionen dieses Monsters ziemlich eindeutig gewesen waren. Lieber würde ich mich einem Grauen Mann ausliefern oder mich von den Schatten aussaugen lassen. Ehrlich, übergebt mich einfach den königlichen Jägern – bitte. Sollen sie mich doch bei lebendigem Leibe häuten und pfählen, wie sie es laut Barrons zu tun pflegten.
    »Keine Ahnung. War es allein oder mit anderen?«
    »Es war allein.«
    »Sind Sie absolut sicher, dass es gemerkt hat, dass Sie es sehen können? Könnten Sie sich auch irren?«
    »O nein! Daran besteht kein Zweifel. Es hat mich berührt.« Ich schauderte bei der

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