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Im Bann des Voodoo

Im Bann des Voodoo

Titel: Im Bann des Voodoo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andre Minninger
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drei ??? hatten Mühe, ihr Erstaunen über den dezenten, jedoch deutlichen Rauswurf zu verbergen. Der Produzent schickte die drei Sänger in den Aufnahmeraum und versuchte sich mit stammelnden Worten bei Justus, Peter und Bob für seinen spontanen Entschluss zu rechtfertigen. »Nehmt es mir bitte nicht übel, dass ich euch so einfach vor die Tür setze. Doch ich befürchte, dass die nächste Stunde sehr unangenehm sein wird. Die Jungs wollen mit mir bestimmt über Gagen verhandeln und dabei kann ich keine Ablenkung vertragen.«
    »Ist schon in Ordnung, Al«, lenkte Justus ein. »Wir machen uns in der Zwischenzeit auf den Weg und werden uns um die Drähte kümmern.«
    »Drähte?«, wiederholte der Produzent. »Wofür?«
    »Ich denke mal, dass wir Mrs Stevens’ Vorschlag mit der Stolperfalle auf jeden Fall beherzigen sollten. Die heutige Nachricht an der Voodoo-Puppe deutet unmissverständlich darauf hin, dass der Unbekannte heute Nacht in diesem Haus in Erscheinung treten wird. Wir werden für diese Situation gewappnet sein. Wenn du nichts dagegen hast, kommen wir heute Abend zu dir, präparieren die Räumlichkeiten mit Stolperdrähten und legen uns in unseren Schlafsäcken in deinem Studio auf die Lauer.«
    Das Gesicht des Produzenten verfinsterte sich. »Theoretisch hört sich das ganz gut an. Doch praktisch gesehen könnte die Sache leicht ins Auge gehen. Immerhin ist diese Nachricht …«, Al Parker schluckte, »… eine Morddrohung! Wenn der Unbekannte wirklich dieses Ziel vor Augen hat, kann ich euch dieser Gefahr unmöglich aussetzen.«
    »Hast du denn einen besseren Vorschlag?«, fragte Bob.
    Der Produzent zuckte mit den Schultern und wippte unruhig mit seinem Fuß. »Ich … ich weiß im Augenblick gar nichts. Ich muss darüber nachdenken.«
    »Es besteht natürlich noch immer die Möglichkeit, die Polizei zu verständigen«, brachte Justus den Vorschlag ein. »Doch diese Variante scheint für dich ja am allerwenigsten in Betracht zu kommen.«
    »Ganz recht«, bestätigte Al Parker. »Wo die Polizei ist, ist die Presse nicht weit. Und die wird mich augenblicklich in der Luft zerfetzen und mir vorwerfen, dass ich es einzig und allein auf Publicity abgesehen habe! Ich sehe schon die Schlagzeile: AL PARKER IM BANN DES VOODOO! WERBEGAG ODER GEISTESKRANKHEIT?« Er atmete tief durch. »Wenn ich jedoch die Wahl zwischen dem Tod und einigen negativen Presseberichten habe, dann entscheide ich mich selbstverständlich für den schlechten Ruf.«
    »Den vorzeitigen Tod hast du, meiner Überzeugung nach, heute Nacht nicht zu befürchten, Al. Diesem unbekannten Voodoo-Priester geht es eindeutig um etwas anderes. Was hätte er schon davon, wenn er dich aus dem Weg räumen würde? Hinter all seinen Anschlägen steckt eine Absicht. Diese Person scheint etwas ganz Bestimmtes erreichen zu wollen. Um hinter den wahren Grund zu kommen, sollten wir Mrs Stevens’ Vorschlag unbedingt befolgen.« Der Erste Detektiv sah den Produzenten eindringlich an. »Immerhin haben wir nichts zu verlieren.«
    Nervös biss sich Al Parker auf die Unterlippe. Er schien einen inneren Entscheidungskampf zu führen. Für einen Moment schwieg er, dann blickte er die drei Detektive entschlossen an. »Also gut. Besorgt die Drähte, Jungs! Wenn hier heute Nacht tatsächlich jemand aufkreuzen sollte, werden wir ihn überrumpeln und zur Rechenschaft ziehen. Ich muss endlich wissen, wer diesen unbeschreiblichen Hass auf mich hat!«

Eine aufregende Nacht
    Justus, Peter und Bob verabschiedeten sich und traten auf die Straße hinaus. Der MG des Zweiten Detektivs parkte auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Nachdem sie in den Wagen gestiegen und losgefahren waren, kam Bob sogleich zur Sache. »Was ist das eigentlich für eine Szene, die da bei Al Parker ein und aus geht? Angefangen bei den Wet Boys und ihrer zwielichtigen Visagistin Joan. Dann diese unheimliche Anthropologin mit ihrem noch unheimlicheren Sprechgerät, bis hin zu den drei Backgroundsängern, die nicht mal Geld für anständige Klamotten zu haben scheinen und Al aufsuchen, um ihn um mehr Kohle anzuhauen.« Der dritte Detektiv bemerkte erst jetzt, dass er sich noch nicht angeschnallt hatte. Flink ließ er den Gurt einrasten. »Weshalb hast du eigentlich vorhin so komisch geguckt, als Al uns Luke, Bart und Frank vorgestellt hat. Konntest du mit dem Begriff Backgroundsänger vorhin wirklich nichts anfangen, Just?«
    »Unsinn!« Der Erste Detektiv schüttelte den Kopf. »Mir ging etwas anderes

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