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Im Bann seiner Küsse

Im Bann seiner Küsse

Titel: Im Bann seiner Küsse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristin Hannah
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kalten Hand durchs Haar und seufzte laut.
    Verdammt, er durfte nicht zulassen, dass er an sie glaubte. Er hatte es einmal getan, vor langer Zeit, und es hatte ihm und den Kindern nur Schmerz gebracht.
    Aber wenn es diesmal echt war?
    Diese Frage war es, die mehr als jede andere Jacks Angst speiste, so sehr, dass sein Magen sich zusammenkrampfte. Er hatte viel Zeit darauf verwendet, eine emotionale Barriere aufzubauen, stark genug, um seine einseitige Liebe einzudämmen. Brachen die Mauern ein, und sei es nur eine Sekunde lang, glaubte er nicht, sie jemals wieder aufrichten zu können.
    Und was sollte dann aus ihm werden?
    Du weißt verdammt gut, was dann passiert. Es würde wie früher sein.
    Der Gedanke ließ ihn schaudern, und er schlug den Kragen hoch.
    Früher.
    Damals hatte er Jahre gebraucht, um wieder zu geistiger Normalität zurückzufinden - falls er denn tatsächlich zu ihr zurückgefunden hatte. Jahre des Herumirrens, allein und hungrig und freudlos; Jahre, in denen er gebetet hatte, seinen Weg zu finden. Jahre, die er im dunkelsten vorstellbaren Nichts verbracht hatte.
    Er musste sich ins Gedächtnis rufen, welche Art von Frau sie war, wie leicht sie Menschen benutzt hatte und wie gut sie sich verstellen konnte. Nichts an ihr war echt außer ihrem Hass auf ihn.
    Denk an die Nacht, in der Caleb empfangen wurde.
    Damals hatte es genügt, dass sie ihm nur zulächelte und seine Wange berührte, und er war in ihr Bett gesprungen wie ein grüner Schuljunge. So hatte er ihr zu einer zusätzlichen unschuldigen Waffe verholfen, die sie in ihrem Ehekrieg gegen ihn einsetzen konnte.
    Die »Veränderung« hatte nicht einmal ein Stunde gedauert, dann war sie wieder die Alte und hasste ihn rachsüchtig. Tag um Tag hatte er mit angesehen, wie ihr Leib sich mit dem Kind wölbte, und jede Stunde eines jeden Tages musste er Verlangen und Scham in seiner Seele bekämpfen. Täglich hatte sie ihn mit der Art, wie das Kind empfangen worden war, verspottet, hatte gelacht, wie schwach und wie leicht lenkbar er war.
    »Ich brauche nur zu lächeln, und du kommst gelaufen. Du bist Mitleid erregend.«
    Die Erinnerung ließ ihn zusammenzucken. So war es, Gott stehe ihm bei. Immer hatte er von ihr geliebt werden wollen.
    Jeden Tag hatte er gesehen, wie ihr Bauch größer wurde, hatte ihr geheimes, tödliches Lächeln gesehen. Allnächtlich hatte er in seinem einsamen Bett gelegen und den Augenblick der Geburt des Kindes gefürchtet, wohl wissend, dass er eine unschuldige Seele zu einem so kalten und einsamen Leben verdammt hatte, dass es dem Fegefeuer gleichkam. Kein Wunder, dass er an jenem Morgen in der Scheune erwacht war, allein, ohne Erinnerung daran, wo er gewesen war und was er getan hatte. Ihre Schwangerschaft hatte für ihn einen so großen Kraftaufwand bedeutet, dass es an seine Substanz ging.
    Er würde sich nicht wieder von ihr manipulieren lassen. Er würde es nicht zulassen. Diesmal würde er sich nicht verleiten lassen, ihr zu glauben.
    Denk daran, sagte er sich. Denk daran.
    Jack ging über den dunklen Hof. Mit dem steifen Gang eines Mannes, der zum Galgen geführt wird, stieg er die Verandastufen hinauf und öffnete die Küchentür. Auf die Szene, die ihn erwartete, war er völlig unvorbereitet.
    Tessa, Katie und Savannah saßen reglos um den Küchentisch. Keine drehte sich um und sah ihn an.
    In Anbetracht der Tatsache, dass ihnen Löffel von den Nasen hingen, wunderte es ihn nicht.
    »Jack!« Tess drehte sich plötzlich um. Ihr Löffel rutschte von der Nase und landete mit lautem Klirren auf dem Boden.
    Katie und Savannah zuckten zusammen und blickten auf. Ihre Löffel fielen auf den Tisch.
    Tess stand auf und schob ihm einen Stuhl zurecht. Sie klopfte auf den Sitz. »Hier, setz dich. Das Essen ist fertig.«
    Jack beäugte alle drei wachsam und sah das Lächeln auf ihren Gesichtern. Die ganze Stimmung verriet ihm, dass sie vergnügt waren. Und plötzlich regte sich Sehnsucht in ihm, und er wünschte sich, an ihrer Gemeinschaft teilzuhaben. Steif und ohne sie anzusehen, ging er an den Tisch und setzte sich.
    Tess eilte an den Herd und brachte das Essen.
    Verwirrt starrte Jack auf seinen Teller. Drei Eier, alle mit zerflossenem, zu lange gebratenem Eigelb und angebrannten Rändern, lagen neben drei krustigen, verbrannten Pfannkuchen. Über der Platte hing Rauch. »Das soll das Essen sein?«
    Sie bedachte ihn mit einem hellen Lächeln und setzte sich ans andere Ende des Tisches. »Bon appetit.«
    Die Mädchen mussten

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