Im Bann seiner Macht (German Edition)
ist kaum mö g lich sich dieser elementaren Anziehung und dem Begehren zu entziehen, es sei denn du wärst von Geburt an frigide.“ Er lachte le i se.
„Wie meinst du das?“, fragte sie, um sich abzule n ken, weil sie immer noch scharf wie eine Granate war und der schwarzäugige Typ auch nicht gerade schlecht au s sah. Er war schm ä ler als der Vampir, aber immer noch eine Riese von einem Mann ... und er stand viel zu nahe bei ihr.
Gott im Himmel! Hört das denn nie auf? Silke atmete schneller und zog die Decke en t schieden höher, um ihre Erregung zu überspielen. Die Kanalratte jedoch begann anzüglich zu grinsen. Er witterte ihre E r regung.
„Wenn du willst verschaffe ich dir gerne noch einmal Erleichterung, aber ficken is nich. Das könnte mir den Kopf kosten.“ Silke zuckte angewidert zurück. Ihre L i bido mochte ja verrücktspielen, aber zum Flittchen wurde sie deswegen noch lange nicht. Außerdem konnte sie seine Au s drucksweise nicht leiden.
„Fick dich doch selber“, zischte sie erbost, weil ihr nichts Gemeineres einfiel und sie das Wort so abscheulich fand. Ebenso wie ihn.
„Das musst du mir schon zeigen wie das geht. Diesen Ausspruch habe ich – ganz ehrlich jetzt – noch nie verstanden. Wohinein sollte ich mich denn selber in me i nen Körper ficken?“ Er schien tatsächlich Interesse daran zu haben, wieso Menschen sich solch einen Spruch ausdachten. Und das fand Silke dann plötzlich zum Brü l len komisch. Ihre Kö r perchemie war sowieso schon total meschugge, da konnte sie auch aus vollem Halse l a chen.
„DAS stimmt jetzt auch wieder. Weißt du ... ich kann dieses Wort nicht leiden. Ich hasse es regelrecht“, lachte sie und sein Gesicht bekam einen völlig anderen Au s druck. Ein wenig verwundert stand er vor ihr mit seinem schwarzen Gewand, dem braunen Lede r mantel und dem verwegenen Gesicht. Er sah ganz anders aus, als in ihrer Wohnung, wo er erbärmlich gestunken hatte und nur einem Penner gleichg e kommen war. Doch seine Haare waren inzwischen frisch gewaschen und zu einem Zopf gebunden, sein G e wand sah verwegen aus und sein Geruch war ... nun ja, er war dem des Vampirs zie m lich ähnlich.
Okay, er ist unglaublich attraktiv! Genervt schloss Silke die Augen, als sie sich das ei n gestand. Condatis-Brüder, na toll! Gleich vier von der Sorte Mann, die man im Normalfall nicht vergessen konnte. Sie war natürlich fasziniert von den Typen, aber allmählich auch so weit, dass sie endlich die essentiellen Fr a gen stellen wollte.
„Was wollt ihr von mir? Ich meine, was habe ich mit Vampiren oder anderen Sp e zies zu tun?“
„Du bist zum Teil Fee“, antwortete er prompt und rollte das Wort mit einer Sin n lichkeit über die Zunge, die Silke erschauern ließ. „Und kompatibel.“ Noch tiefer, erotischer. Silke zitterte und hielt die Decke krampfhaft fest. Er hingegen ve r schränkte die Arme vor der Brust und lehnte sich lässig an die Schlafzimme r wand.
„Ja, klar. Ich bin eine Fee. Und wieso habe ich keine Flügel? Zauberstab und Elfe n staub sind wohl gerade aus.“
„Fee. Nicht Elfe“, korrigierte er sie und sie schnaubte frustriert. Wenigstens ha t te sich ihre Libido beruhigt.
„Ja, aber was bedeutet das jetzt?“
„Das bedeutet, dass wir um dich kämpfen werden.“
„Was? Wer?“ Silke begriff gar nichts und ihm schien der Geduldsfaden zu reißen.
„Bei allen Göttern! Das ist doch nicht so schwer! Wir sind vier Brüder und bra u chen eine Frau. Punkt. Leider können die wenigsten Menschenfrauen uns ertr a gen, geschweige denn mit uns umgehen.“ Er lachte, doch es war ein verbittertes, en t täuschtes L a chen. „Es ist eine Strafe, ein Fluch! Wir sind dazu verdammt aus einer winzig kleinen Liga von Frauen zu wählen. Noch dazu von einer Sorte, die berühmt dafür ist, diese spezie l le Seite von sich zu verstecken. Es ist also nicht leicht für uns die letzten Mischlinge deiner Art zu finden. Mein Bruder hat bei dir am Sam s tag einfach nur einen Z u fallstreffer gelandet.“
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