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Im Banne des stuermischen Eroberers

Titel: Im Banne des stuermischen Eroberers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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Helen.
    „Wisst Ihr noch, wie der Schmied mit dem eingefetteten Schwein gerungen hat?“
    Lächelnd nickte Helen. „Das Schwein ist ihm immer wieder entglitten.“
    „Genau!“ Ducky grinste breit. „Ihr seid der Schmied, Lord Holdens Schüreisen ist das Schwein, und wenn das Schwein nicht eingefettet ist, könnte es Euch wehtun.“
    Die Kammerfrau blickte zufrieden drein, während die beiden anderen sie nur stumm anstarrten.
    „Was?“, quiekte Helen endlich.
    „Ach, herrje, Ducky! Bitte, verschone uns mit weiteren hilfreichen Ausführungen“, beeilte Tante Nell sich zu sagen, als die Angesprochene stirnrunzelnd den Mund öffnete. Fahrig strich Tante Nell sich über die Stirn, ehe sie Helen bei der Hand nahm. „So sehr Duckys Vergleich auch hinkt, können wir ihn vielleicht doch nutzen. Weißt du, ein Mann bereitet eine Frau mittels Küssen und Berührungen vor. Das sorgt dafür, dass die Frau hier unten ...“, sie wies vage auf Helens Schoß, „... nun, feucht wird. Das macht es seinem ... hm, Schwein leichter einzudringen und ...“, kämpfte sie sich tapfer weiter.
    „Ich verstehe schon“, fiel Helen ihr ins Wort. Sie war feuerrot geworden. „Und du meinst also, wenn ich nicht bade und mir Lord Holden gewogen mache, könnte es sein, dass er sich nicht damit aufhält, mich ... “
    „Ganz genau!“, rief Nell eilig und atmete tief durch. „Da es nichts bringt, länger dagegen anzukämpfen, solltest du vielleicht zärtlichere Gefühle in Seiner Lordschaft wecken. Zu deinem eigenen Besten.“
    Helen sah ihre Tante niedergeschlagen an. Während sie über das
    Gesagte nachdachte, spürte sie, wie ihr das Blut aus den Wangen wich. „Glaubst du allen Ernstes, dass er vergessen wird, was wir ihm alles angetan haben, wenn ich bade und mich fügsam gebe?“
    Daran hegte ihre Tante offenbar starke Zweifel, wie Helen ihrer Miene entnahm. Plötzlich wünschte sie, bei der Wahl ihrer Waffen etwas zurückhaltender gewesen zu sein - oder gar nicht erst aufbegehrt zu haben. Wie es aussah, hatte sie ihre Lage lediglich verschlimmert.
    „Es gibt Wege, einen Mann dazu zu bringen, seine weiche Seite zu zeigen“, warf Ducky ein und zog damit die Blicke der beiden anderen auf sich.
    „Wirklich?“, fragte Helen hoffnungsvoll.
    „Aye. Euch ihm nackt zu zeigen, zum Beispiel. Beim Anblick einer nackten Frau vergessen Männer eine Menge Dinge. Ihr seid von schöner Gestalt, und das dürfte ein guter Ansatz sein, ihn abzulenken.“
    Helen machte große Augen. Abermals wurde sie rot angesichts der Vorstellung, sich vor einem Mann zu entblößen.
    „Und sollte das nicht helfen, könntet Ihr ihm mit den Brüsten vor der Nase herum wackeln.“
    „Mit den Brüsten wackeln?“, rief Helen fassungslos.
    Ducky nickte nachdrücklich. „Das hat bei meinem Albert - Gott hab ihn selig - hervorragend geklappt. Jedes Mal, wenn wir uns gestritten haben, musste ich nur einmal mit den Brüsten wackeln, und schon hatte er vergessen, dass er wütend auf mich war. Nichts hat seinen Schürhaken rascher schwellen lassen.“
    „Ducky, ich glaube wirklich nicht...“, begann Tante Nell und stand auf, aber ehe sie den Gedanken zu Ende führen konnte, klopfte es.
    „Herein!“, rief Helen und erhob sich ebenfalls, wünschte aber, sie hätte es nicht getan, als Lord Templetun das Gemach betrat. Ein Blick auf die drei zusammengedrängt dastehenden Frauen genügte, seine verkniffene Miene noch eine Spur missmutiger wirken zu lassen.
    „Ich wusste doch, dass Ihr etwas im Schilde führt“, schalt er. „Ihr habt nicht einmal angefangen zu packen.“
    Helen drückte sich an ihrer Tante und Ducky vorbei, um ihn zu beschwichtigen, erhielt jedoch keine Gelegenheit dazu. Er fasste sie am Handgelenk und wandte sich der Tür zu. „Packt ihr ein Kleid zum Umziehen ein und bringt es nach unten!“, befahl er über die Schulter und zog Helen auf den Gang hinaus.
    „Aber ich habe noch gar nicht gebadet“, wandte sie ein, während sie von ihm fortgezerrt wurde.
    „Und das werdet Ihr auch nicht. Wenn Ihr auch nur einen Moment lang glaubt, ich würde Euch in Ruhe weitere kleine Gemeinheiten wider Lord Holden aushecken lassen, so habt Ihr Euch getäuscht, Mylady.“
    „Aber wir haben doch gar nichts ausgeheckt“, widersprach sie. Als er sie die Stufen hinabzerrte, versuchte sie sich ihm zu entziehen. Nach der kurzen Unterredung wollte sie sich unbedingt den Gestank vom Leibe waschen oder diesen zumindest mildern. Denn sie sah die Dinge nüchtern: Wenn

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