Im Banne des stuermischen Eroberers
wollte sie die Beine zusammenpressen, konnte es aber nicht, weil sie rittlings auf Hethe saß. Sie drängte sich seinen begierigen Fingern entgegen, krallte sich in sein Haar und zog ihn von ihrer Brust fort, um ihn zu küssen. Stürmisch eroberte sie seinen Mund mit der Zunge, wie Hethe es inzwischen unzählige Male mit dem ihren getan hatte. Je forscher seine Zärtlichkeiten wurden, desto verzweifelter wurde ihr Kuss. Rhythmisch kam sie seinen Berührungen entgegen und folgte dabei, in Ermangelung von Erfahrung, vor allem ihrem Gefühl. Er brachte sie schier um den Verstand -und sie wollte mehr. Sie ließ seinen Kopf los und wölbte sich seinen Küssen entgegen. Er fuhr ihr mit den Lippen über die Wange zum Ohr und am Hals hinab, während Helen die Hände sinken ließ, nach seiner Männlichkeit tastete und sie entschlossen umfasste. Hethe hielt im Küssen inne und lehnte stöhnend die Stirn an ihren Hals. Leider wusste Helen nicht, was sie tun sollte, nun da sie seine Lanze in den Händen hielt. Aber der Ansporn schien Hethe zu genügen.
„Hexe“, raunte er und sah sie unter verhangenen Lidern an, während Helen ihn begehrlich mit den Fingern erkundete. „Verführerin.“
Sie lächelte verrucht, ehe sie den Mund zu einem überraschten „Oh“ formte, als Hethe mit einem Finger in sie eindrang. Wollust durchbrandete sie wie eine jähe Woge, und Helen erstarrte einen Moment vor Schreck. Gleich darauf zog er den Finger wieder heraus und regte sich unter ihr. Bevor sie noch fragen konnte, was er vorhabe, hatte er sie bereits bei der Taille gepackt und erhob sich.
Als sie standen, nahm er sie hoch, stieg aus dem Badezuber und durchquerte das Gemach, wobei er eine nasse Spur hinterließ. Die Matratze federte leicht, als er Helen darauf bettete. Sogleich war er über ihr und küsste sie flüchtig auf die Lippen, um anschließend mit dem Mund am Hals hinab übers Schlüsselbein zu den Brüsten hinabzugleiten, denen er sich abwechselnd widmete. Erneut fuhr er ihr mit der Hand zwischen die Schenkel, um sie auch dort wieder zu liebkosen.
Helen wand sich stöhnend, umklammerte seine Schultern und warf den Kopf hin und her. Begierig schob sie ihm die Hüften entgegen und schloss zugleich die Beine um seine Finger. Hethe löste sich von ihrer Brust und barg diese in der freien Hand, um Helens Bauch mit Küssen zu überziehen und mit den Lippen zärtlich an ihrer Haut zu zupfen. Tiefer wanderte er, bis zu der Stelle, an der ihre Schenkel sich trafen. Helen bemerkte erst, was er vorhatte, als er es in die Tat umsetzte, und da war es ihr auch schon einerlei. Er spreizte ihr die Beine ein wenig weiter und liebkoste mit dem Mund, was er soeben mit der Hand verwöhnt hatte.
So machtvoll riss der Rausch sie mit sich, dass Helen aufschrie und die Finger in die Decken grub, auf denen sie lag. Wild wand sie sich auf dem Kissen, während Hethe sich mit Lippen und Zunge an ihr labte und ihr Wonnen bereitete, die sie nie für möglich gehalten hätte. Sie spürte, wie er ihr mit der Hand über den Schenkel strich und erneut mit einem Finger in ihr Innerstes vordrang. In ihrer Erregung hätte sie ihn und sich selbst beinahe vom Bett geworfen. Hethe lachte leise an ihrem erhitzten Schoß, und sie fühlte sein Lachen bis in die Zehen. Helen erschauerte, ihr Leib zog sich zusammen. Verzweifelt rief sie seinen Namen und umklammerte seinen Leib, während er auf sie glitt und seine hoch aufragende Lanze gegen ihr pulsierendes Fleisch presste.
Seine harte Männlichkeit erfüllte sie heiß. Er bedeckte ihren Mund mit dem seinen, während Helen seinem Rhythmus folgte und ihr Schoß sich fest um ihn schloss. Hethe schürte ihr Feuer, indem er bedächtig vordrang - und damit auch Helens Lust, die wieder und wieder aufwallte, selbst als sie längst zum Höhepunkt gekommen war.
So überwältigt war Helen, dass sie nicht zu sagen vermochte, wann die erste Welle der Begierde verebbte und die nächste aufbrandete. Unablässig glitt Hethe in sie hinein, bis sie meinte, ihren Leib unter ihm vibrieren zu spüren.
Plötzlich richtete er sich so weit auf, dass er sich ihre Beine über die Schultern legen konnte. Nun konnte er sich an sie lehnen und hatte die Hände frei, mit denen er ihre Brüste knetete, während er tiefer in sie eindrang - immer heftiger, immer schneller, bis sie beide ihre Erfüllung hinausschrien.
15. Kapitel
Eine Weile später wachte Helen auf, weil ihr die Sonne ins Gesicht schien. Verschlafen blinzelnd schlug sie die
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