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Im Bannkreis Des Mondes

Im Bannkreis Des Mondes

Titel: Im Bannkreis Des Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe
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Gemüse.«
    Talorc nickte. »Dann geh und such noch mehr, Earc. Fionn? Du bleibst bei mir und wohnst der Herausforderung bei, die diese jungen Krieger ausgesprochen haben. Sie wollen für ihren Clan um das Recht auf dieses Land kämpfen.«
    Er würde nicht zulassen, dass die jungen Krieger sich Niall stellten. Nur die kühnsten Chrechte vermochten das, ohne sich vor Angst einzupinkeln. Talorc hatte sich vorgenommen, dem Herausforderer selbst gegenüberzutreten.
    Beide Männer gehorchten seinem Befehl sofort.
    Er wandte sich wieder an die sechs Donegal-Jugendlichen. »Alle, die hergekommen sind, um mich herauszufordern, sollen kämpfen. Außer er«, sagte er und zeigte auf den Chrechte, der sich ihm schon im ersten Augenblick unterworfen hatte.
    Der Junge neigte den Kopf, als schämte er sich. Talorc knurrte, und sein Kopf ruckte wieder hoch. »Du bist ein Omega, weshalb es keine Schande ist, wenn man sich dem mächtigeren Alpha unterwirft.«
    Der Platz, den ein Omega im Rudel einnahm, war nicht immer der eines respektierten Mitglieds gewesen. Aber als den Chrechte bewusst wurde, dass ihre kriegerische Art drohte, sie über die Maße zu dezimieren, hatte sich das verändert. Ursprünglich war es ein Omega gewesen, der erstmals vorschlug, die Chrechte sollten sich mit den anderen Clans vermischen, statt sie zu bekämpfen. Sobald sich dieser weise Schachzug allgemein durchgesetzt hatte, wuchs auch der Respekt, den andere Chrechte den klugen Gedanken ihrer Omegas entgegenbrachten.
    Seither räumte man den Omegas bei den Ratsversammlungen der Chrechte stets einen Ehrenplatz ein. Man hielt sie für weise und ausgeglichen, und in den meisten Fällen entsprach dies auch der Wahrheit. Sie waren unter den Chrechte als starke Mitglieder ihres Rudels bekannt. Nicht weil sie mit Muskelkraft glänzten, sondern vielmehr, weil es ihnen gelang, sich eine Stellung zu erkämpfen, obwohl sie zu den schwächsten Rudelmitgliedern gehörten. So ging es schon seit Generationen. Und es war eine Tatsache, die man nicht einfach aus der Welt räumen konnte.
    »Talorc, findest du nicht, du könntest mit diesen jungen Männern so reden, als ob es sich um Menschen handelt? Oder gibt es noch eine andere Bedeutung für diese gälischen Worte, die mir bisher verborgen geblieben ist?«
    »Ich beleidige keinen von ihnen«, versicherte er seiner Frau und wunderte sich zugleich über seine Worte. Machte es ihm wirklich etwas aus, wenn seine englische Frau ihn für einen Grobian hielt?
    Er war kein besonders zivilisierter Kerl, ja, verflucht! Er hatte aber auch keine Lust, einer zu werden.
    Um seiner Verwirrung Luft zu machen, verschränkte er die Arme und starrte den Chrechte der Donegals finster an. »Warum hast du einen Omega hergebracht, wenn du gegen mich kämpfen wolltest?«
    »Er ist mein jüngerer Bruder. Ich konnte ihn nicht ungeschützt zurücklassen, aber er hat sich geweigert, allein im Wald zu bleiben.«
    »Ich werde das Schicksal meines Bruders teilen«, warf der Omegawolf ruhig ein.
    Talorcs Respekt für diese jungen Krieger wuchs. Er hatte keinen Zweifel, dass sie eines Tages den Clan und das Rudel der Donegals vorzüglich führen würden. Er nickte. Diese Erklärung war für ihn akzeptabel. »Du«, sagte er und blickte den Omega an, »stehst während des Kampfs neben Niall und meiner Lady.«
    Der Omega senkte den Kopf. Er erkannte einen Befehl, dem man sich nicht widersetzen durfte.
    Niall führte Abigail von der Höhle fort. Die Männer stellten sich auf, sodass in ihrer Mitte ein Rechteck Platz für den Kampf blieb. Der Omega folgte ihnen und stellte sich auf Nialls andere Seite. Nicht in Abigails Nähe, wie es sich gehörte. Er zeigte angesichts des riesigen Kriegers keine Angst und vertraute offenkundig auf Talorcs Ehrgefühl als Chrechte und Alphatier. Eines Tages würde er wohl lernen, dass nicht jeder Wolf so vertrauenswürdig war. Aber heute war dieser Tag noch nicht gekommen.
    Talorc befahl Airril und Fionn, sich gegenüber der vier Menschen aufzustellen.
    Dann nickte er dem Chrechte zu, der die Gruppe anführte. »Komm her und stell dich dem Kampf, Junge.«
    »Ich bin kein Junge.«
    »Ein Alpha bist du aber auch noch nicht.«
    Er merkte, wie sehr die letzten beiden Worte dem jungen Krieger gefielen. Ein zufriedener Ausdruck huschte über dessen Gesicht, ehe er wieder ernst wurde. »Mein Name ist Circin.«
    »Und ich bin Talorc, der Laird der Sinclairs und Rudelführer meiner Chrechtebrüder.«
    Dann wartete er, bis Circin den

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