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Im Bett mit Brad Pitt

Im Bett mit Brad Pitt

Titel: Im Bett mit Brad Pitt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Schneyder
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hast? Das glaubt ihr doch kein Mensch.«
    »Doch, mein eigener Agent glaubt es ihr zum Beispiel.« Ich berichte
von meinem Telefonat mit Jeff Wizzler.
    »Das gibt’s doch gar nicht«, schüttelt Vanessa fassungslos den Kopf.
»Aber hast du nicht noch die Kopien und die Dateien auf deinem Computer?«
    »Ja, natürlich«, nicke ich. »Sag mal, Emma, wo sind eigentlich die
Kopien?«
    »Ich habe sie gestern in die Schublade gelegt, damit ich sie beim
Schminken nicht verschmiere.« Sie deutet auf den Schreibtisch.
    »Wie viele hatten wir denn noch?«
    »Oben lagen drei, und in der Schublade war auch noch eins, also vier
insgesamt.«
    Ich öffne sie. Sie ist leer. »Meintest du diese Schublade?«
    »Ja«, nickt sie stirnrunzelnd.
    »Da ist aber nichts.« Hastig reiße ich die Schubladen darunter und
auch die Tür auf der anderen Seite auf. Nirgendwo ein Buch. »Hast du sie
möglicherweise woandershin gelegt, in die Kommode vielleicht?« Ein Anflug von
Panik mischt sich in meine Stimme, und als Nächstes reiße ich die Kommode auf
und beginne, hysterisch darin herumzustöbern. »Wie wär’s, wenn ihr mir mal
helfen würdet!«
    »Da
sind sie bestimmt nicht, Lilly«, schüttelt Emma den Kopf.
    »Du meinst …«
    »Sie hat sie mitgenommen«, spricht Vanessa es aus. »Dieses Miststück
hat sie einfach mitgenommen. Aber was bringt ihr das, solange du die Datei auf
deinem Computer hast?«
    Kaum hat sie das ausgesprochen, halten wir alle drei den Atem an.
Als würden wir an unsichtbaren Fäden hängen, drehen sich unsere Köpfe
gleichzeitig in Richtung Schreibtisch. Mein Laptop liegt immer noch in aller
Unschuld da, und dennoch strahlt er plötzlich eine Faszination aus, als wäre er
eine dreitausend Jahre alte Mumie, die sich plötzlich bewegt hat.
    Vanessas Worte hallen noch in meinem Kopf nach, während ich
regelrecht hinüberhechte und auf den Powerknopf dresche. Atemlos starren wir
auf den Bildschirm, während der Computer hochfährt.
    »Hast du eine Passwortsicherung?«, fragt Vanessa.
    »Klar, was denkst du denn?«
    »Dann kann sie das Programm doch gar nicht aufgemacht haben, es sei
denn, sie wäre eine Hackerin.«
    »Stimmt.« Ich schöpfe wieder Hoffnung. Das Startbild erscheint, und
ich hämmere blitzschnell mein Passwort in die Tastatur.
    »Sag jetzt nicht, dass du gerade Lilly eingegeben hast!« Vanessa starrt mich ungläubig an.
    »Doch, das ist mein Passwort.« Oh, oh. Jetzt kapier ich, was sie
meint. Es gibt wahrscheinlich raffiniertere Passwörter als den eigenen
Vornamen. »Ich konnte doch nicht ahnen, dass sich jemand daran zu schaffen
macht«, rechtfertige ich mich mit glühendem Gesicht.
    Das Hauptmenü öffnet sich, und mit zitternden Fingern rufe ich das
Schreibprogramm auf. Ich gehe auf Dateien öffnen ,
blättere in den vorhandenen Spalten, bis ich beim Anfangsbuchstaben E bin, blättere weiter, suche fieberhaft … und spüre, wie sich plötzlich
alles in mir verkrampft.
    »Sie sind weg«, hauche ich fassungslos. »Die Dateien von Endless Love , sie hat sie gelöscht!« Meine Knie werden
plötzlich ganz weich, und ich sinke auf den Bürosessel nieder.
    Zähe Sekunden des Entsetzens vergehen, und wir starren ungläubig auf
den Bildschirm.
    »Aber du hast doch sicher zu Hause in Deutschland noch eine Datei
auf deinem Computer«, versucht Vanessa mir zu helfen.
    »Nein, eben nicht. Ich habe gar keinen PC ,
ich arbeite immer nur auf dem Laptop.« Dann habe ich plötzlich eine Idee. »Kann
man gelöschte Daten nicht wiederherstellen?«
    »Das kommt darauf an«, meint sie. »Wenn sie ein Shredderprogramm zum
Überschreiben der Dateien verwendet hat, wird es schwierig.«
    »Glaubst du, das hat sie? Dazu müsste sie sich doch ziemlich gut mit
Computern auskennen, nicht wahr?«
    »Tja, ich will dir nicht die Hoffnung rauben, aber sie ist nicht
schlecht, soweit ich das mitbekommen habe«, antwortet sie zögernd.
    »Dann heißt das also, dass ich keinen Beweis dafür habe, dass Endless Love von mir ist«, murmle ich, und ohne es
verhindern zu können, kullert eine dicke Träne über meine Wange.
    »Komm schon, Lilly, so schnell geben wir nicht auf«, bringt sich
Emma ein. »Wir trinken erst mal was, und dann überlegen wir in Ruhe, wie wir
gegen diese Ratte vorgehen.«
    »Ja, meinst du?«, blicke ich sie hoffnungsvoll an.
    »Klar. In solchen Fällen muss man vor allem cool bleiben, dann die
Fakten auseinandersortieren und sich schließlich eine gute Strategie überlegen.
Damit kriegen wir die Sache wieder in den

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