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Im Bett mit einem Highlander

Im Bett mit einem Highlander

Titel: Im Bett mit einem Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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gelegen, von Mairin jedoch keine Spur gesehen. Cameron hielt sie offenbar unter Verschluss.
    Nachdem sie die Kammer ausfindig gemacht hatten, in der Mairin vermutlich untergebracht war, hieß Ewan seine Männer, die Burg zu umstellen. Er selbst stahl sich ins Innere der Wehrmauern, vorbei an den schlafenden Wachen auf dem Turm, der über ihnen aufragte.
    Im Schutze der Dunkelheit warf er ein Seil, an dessen Ende sich ein Haken befand, die Mauer hinauf. Er brauchte fünf Anläufe, bis der Haken griff und das Seil vom Fenstersims baumelte. Ewan zog probehalber am Seil und kletterte dann hinauf.

    Mairin stand am Fenster, den Kopf geneigt.
    Was sie in den letzten sieben Tagen durchgemacht hatte, war mehr, als sie ertragen konnte. Sie wusste weder ein noch aus, brachte kaum einen Bissen herunter aus Angst, Duncan Cameron könnte es sich anders überlegen und sein Wort brechen. Immerzu bangte sie, er könnte ihr etwas in Speise oder Trank tun, durch das sie ihr Kind verlieren würde.
    Sie lebte in ständiger Furcht davor, sich dem Mann hingeben zu müssen, der sie als seine Gemahlin bezeichnete. Mairin wankte vor Erschöpfung und wandte sich dem Bett zu. So ging es nicht weiter, es schadete dem Kind. Doch welche Wahl blieb ihr?
    Tränen glänzten auf ihren Wangen, als erdrückender Kummer aus den Tiefen ihrer Seele aufstieg und sie sich dem Schmerz einen Moment lang ergab. Wie sollte sie nur weiterleben, wo sie von einer solch innigen Liebe hatte kosten dürfen, dass allein die Erinnerung daran unendlich wehtat? Wie sollte sie je bereitwillig das Bett mit diesem Mann teilen, nachdem Ewan sie berührt hatte?
    Schließlich kroch sie ermattet unter die Decken und vergrub das Gesicht im Kissen, damit niemand ihr Schluchzen hörte.
    Sie wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war. Als sie spürte, wie jemand ihr über Arm und Schulter strich, zuckte sie zurück und drehte sich um, bereit, Cameron abzuwehren.
    „Schhh, Mairin. Ich bin’s, Ewan.“
    Mairin starrte im Finstern zu ihrem Gemahl auf. Sie konnte nicht glauben, dass er hier in ihrer Kammer war.
    Ewan fuhr ihr über die nasse Wange und wischte die Tränenspuren fort. „Ach, Mairin, was hat er Euch nur angetan?“ Seine Stimme klang gequält, als habe er jedes Wort seiner Seele entrissen.
    „Ewan?“
    „Aye, ich bin es.“
    Sie richtete sich auf, schlang ihm die Arme um den Nacken und hielt ihn fest, als hinge ihr Leben davon ab. Wenn dies ein Traum war, so wollte sie nie wieder erwachen. Sie wollte in dieser Traumwelt bleiben, wo Ewan sie sicher in seinen Armen barg und sie seinen so männlichen Duft einsaugen konnte.
    Fest drückte Ewan sie an sich und strich ihr über den Kopf. Er bebte verdächtig und zerzauste ihr das ohnehin schon wirre Haar.
    „Ewan“, schluchzte sie. „Oh Gott, Ewan. Ewan.“
    Er küsste sie auf den Mund, verzweifelt, als sei dies der letzte Kuss, den sie je tauschen würden. Ihre Lippen verschmolzen miteinander, und sie beide schmeckten Mairins Tränen. Sie atmete ihn ein, wollte ihn mitnehmen, sollte dies ihr letzter Atemzug sein. Ihre Welt schrumpfte auf diesen einen Augenblick zusammen, und sie klammerte sich an all das, was sie verloren hatte - und was sie sich doch so sehr wünschte.
    „Schhh, weint nicht, Liebste. Ihr brecht mir das Herz. Wir haben nicht viel Zeit. Ich muss Euch fortbringen von hier.“
    Seine Worte durchdrangen den Schleier der Trübsal, der sich über sie gelegt hatte. Sie sah zu Ewan auf und wagte kaum zu hoffen, dass er wirklich war, dass er wirklich da war und keine Ausgeburt ihres Wunschdenkens.
    Ewan hob sie hoch, trug sie zum Fenster und beugte sich hinaus. Mairin klammerte sich an seine Schultern, während sie in den schwindelerregenden Abgrund starrte.
    Schützend hielt Ewan sie an seine Brust gedrückt. „Hört mir zu, mein Engel“, raunte er sanft und fuhr ihr hauchzart mit den Lippen über die Schläfe. „Wir werden jetzt an diesem Seil hinabklettern.“
    Ruckartig hob sie den Kopf. „Ewan, ich kann nicht! Das Kind. Ich bin viel zu plump und unbeholfen.“
    Er umfasste ihr Kinn, strich ihr über die Wange und schaute sie an. „Ich werde die ganze Zeit über bei Euch sein. Ich lasse Euch zuerst hinab. Unten warten Alaric und Caelen auf uns. Solltet Ihr fallen, werden sie Euch auffangen. Ich will, dass Ihr mir vertraut.“ Sie berührte sein Gesicht und spürte Liebe und Zuversicht in sich aufwallen. „Ich würde fliegen, würdet Ihr mich darum bitten.“ Ewan küsste sie leidenschaftlich und

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