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Im Club der geheimen Wünsche

Im Club der geheimen Wünsche

Titel: Im Club der geheimen Wünsche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Page
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geifernden Schlund zu verschwinden.
    Hinter ihnen erklang ein jovialer Bariton. „Das hier ist zwar eine durchaus interessante Darbietung, aber wir wollen die angekündigte Aufführung sehen."
    Christian wandte den Kopf, während er Lady Sherringham immer noch an sich drückte. Volle Brüste, üppige Schenkel, runde Hüften pressten sich gegen ihn. Aus dem Augenwinkel sah er, dass sie ihren Kopf nach hinten neigte, als wollte sie so viel Raum wie möglich zwischen ihren Lippen und seinem Mund schaffen. Ihr Atem streifte sein Ohr.
    Hinter ihnen standen sechs Paare in Begleitung eines livrierten Dieners, der einen mehrarmigen Leuchter trug.
    Christian erkannte nur einen der Gentlemen. Der Mann, der ihn gerade angesprochen hatte, war Lord Petersborough, ein plumper Earl mit Bauch und einem pausbäckigen Gesicht. Er war etwa im Alter von Christians Vater.
    „Machen Sie weiter." Petersborough wedelte mit der Hand. Die Frau neben ihm war etwa halb so alt wie er. Ein enges schwarzes Seidenkorsett schnürte ihre Taille ein; oben quollen ihre Brüste heraus, nur bedeckt von einem hauchzarten schwarzen Schleier. „Es ist immer ein großer Spaß, ein Vorspiel zu sehen, das dazu gedacht ist ... wie soll ich es sagen ... den Honig zum Fließen zu bringen."
    Lady Sherringham sah aus, als würde sie im nächsten Moment in Ohnmacht fallen. Doch plötzlich stellte sie sich auf die Zehenspitzen und flüsterte dicht an seinem Ohr: „Ich ... Ich muss hierbleiben. Unbedingt."
    Als ihr Atem an seiner Wange entlangstrich, durchfuhr ihn heftiges Begehren.
    „Auf Ihre eigene Gefahr, mein Engel", flüsterte er zurück. „Denn dann müssen Sie so tun, als wären Sie meine Geliebte."
    Es war, als würde sie mit unglaublicher Geschwindigkeit in einer Kutsche dahinrasen, die auf einen furchtbaren Unfall zusteuerte.
    Jane starrte in Wickhams blaue Augen. Mit einer Hand umklammerte er immer noch ihr Hinterteil, die andere lag gespreizt auf ihrem Rücken. Jane war an seine breite Brust gepresst, um sie herum schwirrte die Luft vor Stimmen und Gelächter.
    Als seine Lippen sich heiß und fordernd auf ihre gelegt hatten, wäre sie vor Schreck fast in Ohnmacht gefallen. Sie hatte erwartet, dass er sie zwingen würde, den Mund zu öffnen, um brutal seine Zunge hineinzustoßen. Sie glaubte, er würde ihr wehtun, und hatte sich gewehrt.
    Die Erinnerung war ganz plötzlich da gewesen. So real, deutlich und erschütternd, als würde Jane alles noch einmal durchleben ...
    Kalte, böse Augen. Eine erhobene Hand, ein Schlag. Ihre Schultern wurden auf ihr Bett gepresst, ihre Beine grob auseinandergedrückt. Speichel auf Sherringhams Lippen, wilde Erregung in seinen Augen. Sein Mund hart auf ihrem ...
    „Möchten Sie sich setzen, Madam? Und Sie, Sir? Die Vorführung wird gleich beginnen."
    Mit einem Guss kalten Wassers hätte Mrs Broughams Diener Jane nicht rascher in die Wirklichkeit zurückholen können. Sie verdrängte die Erinnerungen und konzentrierte sich auf Wickham. Hinter der Maske erkannte sie seine Augen. Sie schauten überrascht und voller Argwohn.
    Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Mit seinem Blick fragte er sie wortlos, was mit ihr los war. Dann streckte er die Hand nach ihr aus. Sie zuckte zusammen, doch er zog nur ihren Schleier herunter, um ihr Gesicht zu verbergen.
    Als Petersborough mit seiner fleischigen Faust auf die Lehne eines Stuhls schlug und Jane lüstern angrinste, erschrak sie furchtbar. „Setzen Sie sich hierher, Süße, machen Sie mir das Vergnügen."
    Wickham schaute den Earl drohend an.
    Petersboroughs Frau hätte mit ihren Blicken Feuer in Eis verwandeln können. Hinter der schützenden Spitze vor ihrem Gesicht blinzelte Jane erschrocken, als die attraktive Frau mit den scharfen Zügen sie wie eine Todfeindin musterte. Gütiger Himmel, sie konnte die Brustwarzen der Frau unter dem dünnen schwarzen Schleier erkennen!
    „Sie setzen sich nicht neben ihn." Wickham schob sie sanft vorwärts. „Gehen Sie zum Ende der ersten Sitzreihe.
    Nehmen Sie den letzten Stuhl."
    Jane hatte nicht die Kraft, sich zu wehren. Sie raffte ihre Röcke und ging entschlossen bis zum Ende der Reihe. Auf diese Weise war neben ihr nur ein Platz frei.
    Dort setzte sich Wickham hin. Als er sich zu Jane hinüberlehnte, erstarrte sie.
    Die Hände einiger der anderen Männer lagen auf den Brüsten oder Schenkeln ihrer Ehefrauen. Was, wenn Wickham vorhatte, sie ebenso zu berühren?
    Sie wusste, genau das würde er tun. Schließlich erwartete er von

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