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Im Club der geheimen Wünsche

Im Club der geheimen Wünsche

Titel: Im Club der geheimen Wünsche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Page
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Glauben Sie, er wird den Morgenmantel ausziehen?"
    „Ja, das wird er wohl. Wie gut kennen Sie Salaberry?"
    „N...Nicht sehr gut", stammelte sie. „Er bewegt sich nicht in unseren Kreisen. Er gehört zu einer viel höheren Gesellschaftsschicht als die Sherringhams."
    „War meine Schwester in ihn verliebt?"
    „Meinen Sie, Salaberry war Dels Liebh...?"
    In diesem Moment ließ der Marquis seinen Morgenmantel fallen und stolzierte nun nackt auf der Bühne herum. Der attraktive blonde Mann mit dem jungenhaften, engelsgleichen Gesicht zeigte mit keiner Miene, ob er dieses Spiel genoss. Christian schätze Salaberry ein paar Jahre jünger ein, als er selber war. Wahrscheinlich war er etwa sechsundzwanzig, ungefähr in Dels Alter.
    „Ich habe erfahren, dass Del in der letzten Nacht, in der sie in diesem Club gesehen wurde, hier in diesem Theater zusammen mit Salaberry aufgetreten ist."
    Lady Sherringhams Brust hob und senkte sich mit ihren raschen Atemzügen.
    „Del ist hier aufgetreten?"
    „Ja." Bei dem Gedanken hätte er den nackten Marquis am liebsten auf der Stelle erdrosselt. „Wer sind die anderen Männer, mit denen meine Schwester hier zusammengetroffen ist?"
    Mit weit aufgerissenen Augen starrte sie ihn an. „Ich weiß es nicht", wisperte sie. „Das wollte sie mir nicht sagen.
    Ich glaube, es wurde von ihr erwartet, dass sie die Identität der Männer vor Nichtmitgliedern geheim hielt. Aus irgendeinem Grund hatte sie wohl das Gefühl, sie müsste tun, was ihr gesagt wurde."
    Christian hatte noch nie eine Frau getroffen, die so brutal ehrlich war wie Jane.
    „Del hätte nie gewagt, sich einen Liebhaber zu nehmen", erklärte sie. „Treyworth ist besitzergreifend, eifersüchtig und vollkommen verrückt. Seine Behauptung, dass Del mit einem anderen Mann durchgebrannt sei, ist eine Lüge.
    Er beschuldigte Del der Untreue und beleidigte sie, bis sie in Tränen aufgelöst war."
    „Aber er nahm sie hierher mit?"
    „Das war für ihn nur eine weitere Gelegenheit, sie zu quälen. Er zwang sie, diese Dinge zu tun, und dann beschimpfte er sie dafür."

    Was trieb diesen Mann dazu, sich so zu verhalten? Treyworth musste wahnsinnig sein. Aber was, wenn Del einen Geliebten gehabt hatte, an dem ihr wirklich etwas lag? Das hätte Treyworth womöglich endgültig die Beherrschung verlieren lassen ...
    Schnell zwang er sich, diesen Gedanken zu verdrängen. Er musste daran glauben, dass Del noch am Leben war.
    Wenn sie Angst vor ihrem Ehemann gehabt hatte, war es nachvollziehbar, dass sie geflohen war. Irgendwo musste sie sein. Er würde sie finden.
    In seiner Erinnerung sah er Del vor sich, wie sie vor acht Jahren gewesen war. Er wusste nicht einmal, wie sie jetzt aussah. Wie ihr Leben mit Treyworth sie verändert hatte.
    Vor Christians Augen verschwamm die Bühne. Er konnte sich nicht mehr auf das Geschehen dort unten konzentrieren. Und er fürchtete sich davor, Lady Sherringham zu fragen, wie Del sich verändert hatte. Verdammt noch mal, er war ein zu großer Feigling, um herauszufinden, wie sehr Del gelitten hatte, weil er sie im Stich gelassen hatte.
    Christian blinzelte und schaute wieder hinunter auf die Bühne. Dort hatte sich eine unschuldig aussehende Frau mit langen, kastanienbraunen Haaren zu Salaberry gesellt. Und nun reichte sie ihm unterwürfig eine Peitsche.
    Schweißtropfen rannen Janes Rücken hinunter. Selbst durch ihren dichten Schleier konnte sie genau erkennen, was der große Schrank auf der Bühne enthielt. Darin hingen Peitschen, aufgewickelte Seile und weitere bizarre Hilfsmittel.
    Auf eine hochmütige Geste Salaberrys hin griff die junge Frau nach einer Peitsche. Der Marquis erhob sich von seinem Stuhl und ging langsam auf sie zu. Obwohl sie zitterte, küsste das Mädchen den Griff der Peitsche und reichte sie dem Mann, der ihr damit wehtun würde.
    Jane krallte die Finger in die Armlehnen ihres Sessels. Sie war nicht in der Lage, den Blick von der Bühne abzuwenden.
    Gehorsam beugte sich das Mädchen über das Bett. Salaberry zog den Saum ihres Kleides hoch und warf ihr den Rock mit einer lässigen Bewegung über den Kopf. Er ließ die Schnur der Peitsche durch die Luft tanzen, dann klatschte er sie auf das nackte Hinterteil der Frau.
    Der Aufschrei des Mädchens hallte in Janes Kopf nach.
    Ebenso wie ein weiterer Schrei. Ihr eigener.
    Ihre Schreie, ihre Schluchzer. Alles vergeblich, denn er hatte sie dennoch genommen. Hatte sich wütend auf sie gestürzt. TJnd sie benutzt, bis sie die Augen

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