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Im Dunkel der Nacht (German Edition)

Im Dunkel der Nacht (German Edition)

Titel: Im Dunkel der Nacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Carr
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beiden Opfern bekannt?«
    Jetzt waren sie schon weiter, als sie bei den ersten beiden Männern gekommen waren.
    Lopez schnaubte. »Bekannt? Ja, so kann man es auch nennen. Zumindest, wenn Sie sich mit jemandem bekannt machen, indem Sie sich von ihm foltern lassen.«
    »Sie hatten also Grund, die beiden zu hassen?«, fragte Frank.
    Lopez’ Augen verengten sich. »Hören Sie. Ich würde nicht mal die Straßenseite wechseln, um auf sie zu pissen, wenn sie in Flammen stünden. Sie haben uns Kindern Dinge angetan, von denen man nur aus Arbeitslagern hört. Aber ich mache Ihnen Ihre Arbeit leicht. Egal, um welche Nacht es sich handelt, ich war hier. Mit meiner Familie. Wenn Sie sonst noch etwas wissen wollen, können Sie meinen Anwalt fragen.«
    Lopez ging wieder hinein und schlug ihnen die Tür vor der Nase zu.
    *
    Gary zog sich um. Seine Kleidung war voller Schweiß und Blut. Er musste für heute Abend frisch und sauber sein. Dass der Teufel zu ihm gekommen war, war ein Zeichen. Es wurde Zeit, die Sache zu Ende zu bringen.
    Er würde den Teufel gefesselt und geknebelt im Schuppen lassen und sich um ihn kümmern, wenn er wieder nach Hause kam. Sollte er bis dahin tot sein, hätte sich das Problem von alleine gelöst. Gary musste sich jetzt um Schokostreusel kümmern, damit die Knochen endlich ihren Frieden, ihre Rache fanden.
    Er zog eine Uniform an, die in etwa der Dienstkleidung der Angestellten im St.-Elizabeth-Krankenhaus entsprach, stieg in seinen Truck und fuhr zur Notaufnahme.
    »Matthew Cassel?«, fragte Zach den Mann, der die Tür öffnete.
    »Nein. Er ist auf der Arbeit. Ich bin sein Mitbewohner. Und wer sind Sie?«, fragte er.
    Zach hielt seine Marke hoch. »Polizei von Sacramento. Wo arbeitet Cassell?«
    »Warum wollen Sie ihn sprechen?«, fragte der Mitbewohner. »Er ist ein anständiger Kerl.«
    »Wir müssen ihm nur einige Fragen stellen. Wo arbeitet er also?« Zach hatte nicht das Bedürfnis, seinen Fall jemandem zu erklären, der wie ein dreißigjähriger Computerprogrammierer aussah.
    »Überall, Mann. Er ist Sanitäter. Er ist ständig woanders.«
    »Ein Sanitäter?« Zach drehte sich um und sah Frank an. Ein Sanitäter, der jederzeit im Krankenhaus ein und aus gehen konnte, ohne dass ihm Fragen gestellt wurden. »Hat er heute Abend Dienst?«
    »Ich gehe davon aus. Er ist nicht da, und sein Auto ist auch nicht da.«
    Frank war schon halb bei ihrem Dienstwagen. »Ruf du an. Ich fahre.«
    Zach rief die Einsatzzentrale an. »Ich bin auf der Suche nach einem Sanitäter.«
    »Sind Sie verletzt?«, fragte die Frau am anderen Ende.
    »Nein. Ich suche einen bestimmten Sanitäter. Ich hoffe, dass Sie mir sagen können, wo ich ihn finde. Sein Name ist Matthew Cassell.«
    »Einen Moment.« Es wurde still in der Leitung. Zach trommelte mit den Fingern am Armaturenbrett, als Frank auf die Autobahn fuhr. Dann meldete sie sich wieder. »Sieht aus, als hätte er gerade Pause. Er fährt zum St.-Elizabeth-Krankenhaus.«
    »St.-Elizabeth?« Zach legte auf und sah Frank an. »Er ist auf dem Weg ins St.-Elizabeth-Krankenhaus.«

18
    »Was ist jetzt mir dir und deinem stattlichen Sanitäter?«, fragte Veronica, während Sie Testergebnisse einer Diabetikerin, die im Supermarkt ohnmächtig geworden war, notierte.
    »Du meinst Matt? Darüber mache ich mir, ehrlich gesagt, auch Gedanken.« Tina blickte mürrisch drein.
    Veronica sah auf. Tina erzählte eigentlich immer überschwänglich von ihren Beziehungen. Gedanken machte sie sich nur selten. »Was soll das heißen?«
    »Wir sind zusammen ausgegangen. Wir haben uns amüsiert. Er hat mich in die Sushi-Bar und anschließend in den
Torch Club
eingeladen. Wir haben getanzt und ein bisschen geknutscht.«
    Für Veronica klang das nach einer gelungenen Verabredung, doch Tina lächelte nicht. »Was passt dir daran nicht? Hört sich doch nach einem soliden ersten Date an.«
    »Ja. Aber die Gesprächsthemen waren seltsam.«
    »Inwiefern? Seltsam in dem Sinne, dass er vollkommen verrückt ist, oder seltsam in dem Sinne, dass er einfach furchtbar aufgeregt war?«
    »In dem Sinne, dass er ständig nach dir gefragt hat.«
    Tina lehnte sich auf die Theke und sah Veronica mit verkniffenen Augen an.
    »He, he, ganz langsam! Ich habe ihn bestimmt nicht angemacht. Schau mich also nicht so bitterböse an.« Veronica hob protestierend die Hände.
    »Ich bin nicht bitterböse, ich versuche nur dahinterzukommen. Er mag mich, das weiß ich. Und wenn ich dabei bin, hat er auch noch nie mit dir

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