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Im Dunkel der Nacht (German Edition)

Im Dunkel der Nacht (German Edition)

Titel: Im Dunkel der Nacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Carr
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und noch immer konnte er keinen Stift zur Hand nehmen, ohne ihn beinah durchs Zimmer zu schleudern. Was sollte er nur tun?
    Es war jetzt nur noch eine Frage der Zeit. Irgendwie würden sie dahinterkommen. Sie würden einen Fingerabdruck oder ein Haar entdecken. Irgendjemand hatte vielleicht sein Auto gesehen.
    Er rief seine Sekretärin an und strich alle Termine für den Rest des Tages.
    *
    »Du hast was?« Zach starrte Veronica ungläubig an. »Vor deiner Tür stand eine weitere Schachtel – vermutlich von einem Mörder – und du hast sie einfach mit reingenommen und
geöffnet

    »Ich hatte Handschuhe an, damit ich keine Spuren verwische.«
    Sie verstand es nicht. Hätte sie es verstanden, säße sie nicht derart ruhig und selbstzufrieden da.
    »Ich glaube nicht, dass du begreifst, was hier los ist. Dieser Kerl hat inzwischen mindestens drei Menschen umgebracht.«
    Sie horchte auf. »Drei?«
    »Ja, Veronica. Drei. Ein früherer Angestellter der Sierra School für Jungen wurde gestern in Placerville tot aufgefunden. Wir sind uns ziemlich sicher, dass da ein Zusammenhang besteht.« Er hasste es, sie derart einzuschüchtern, aber zumindest hörte sie jetzt zu.
    »Das wusste ich nicht.« Sie sah nach unten auf den Tisch.
    »Zeigst du mir, was du gefunden hast?« Es machte keinen Sinn, sie noch weiter belehren zu wollen, der Schaden war bereits angerichtet. Er folgte ihr in die Küche. In der Mitte des Tisches lag auf einem blauen Blatt Papier eine seltsam aussehende Armbanduhr.
    »Was ist das?«
    »Es ist eine Uhr, die man am Kragen befestigen kann. Krankenschwestern bekommen solche Uhren häufig zu ihrem Abschluss geschenkt. Sie ist graviert.« Sie zog ein Paar Latexhandschuhe über und drehte die Uhr herum.
    Zach beugte sich vor, um einen Blick darauf zu werfen. Es waren die Initialen ST eingraviert.
    »Ich glaube, das ist Susan Tennants Uhr«, sagte Veronica. »Jemand hat sie mir zukommen lassen, ebenso wie das Foto von Max. Irgendjemand will sicherstellen, dass ich den Zusammenhang erkenne.«
    »Sie sollten Ihrer Freundin klarmachen, dass man mit Beweisen nicht spielt.« Klein Hillary war wenig angetan davon, das bereits geöffnete Paket zu erhalten, in dem sich Susan Tennants Uhr befunden hatte.
    »Wir haben darüber gesprochen.«
    Sie warf ihm einen Blick zu. »Dann ist sie also tatsächlich Ihre Freundin?«
    Verflixt, er musste schlafen. Er war direkt in die Falle getappt. »Können wir bitte beim Paket bleiben?«
    Klein Hillary sah zu Frank hinüber, der die Hand ausstreckte. Sie seufzte, zog ihr Portemonnaie hervor und nahm einen Zwanziger heraus. »McKnight hängt endlich an der Angel. Wer hätte gedacht, dass ich den Tag noch erlebe?«
    »Ihr schließt Wetten auf mein Liebesleben ab?«
    »Besser als Pferderennen.« Frank steckte den Schein ein.
    Zach setzte sich. »Zum Paket, bitte.«
    »Es gibt nichts Neues. Genau wie das letzte. Der, der es geschnürt hat, trug Handschuhe dabei. Das Papier, der Klebestreifen und alles andere können aus jedem x-beliebigen Schreibwarenladen stammen.« Hillary zuckte mit den Schultern. »Ich mache sicherheitshalber noch ein paar Tests, aber ich glaube nicht, dass ihr hier mit Spurensicherung weiterkommt.«
    »Klein Hillary hat recht«, sagte Zach, als sie wieder in ihrem Büro waren. »Diesem Fall kommen wir nicht mit bloßem Beweismaterial bei. Wer immer Tennant und Arnott getötet hat, er war extrem vorsichtig, und die Unterlagen aus der Schule sind viel zu alt.« Und Osbornes Mörder war ein ganz anderes Kapitel.
    »Was schlägst du also vor?«, fragte Frank.
    »Wir müssen der Sache mit Köpfchen begegnen.« Beweise zu haben war so viel einfacher. Er hätte einen Fingerabdruck oder eine DNS -Probe jederzeit der Suche nach Motiv und Gelegenheit vorgezogen.
    »Wir haben uns die Namen der Lehrer angesehen. Vielleicht sollten wir auch die der Schüler überprüfen. Wenn man bedenkt, wie Arnott getötet wurde, dann waren da schon sehr viele Emotionen im Spiel. Und auch Tennant wurde auf sehr eigenartige Weise umgebracht«, legte Frank dar. »Vielleicht ist der Täter kein Mitglied des ehemaligen Lehrkörpers, sondern ein ehemaliger Schüler.«
    Zach hielt inne. »Aber warum gerade jetzt? Darauf läuft es immer wieder hinaus. Wir sind uns einig, dass Susan Tennant Max’ Leiche ausgegraben und auf die Baustelle gebracht hat, aber warum gerade jetzt, nach all den Jahren? Und wenn das jemanden zu einem Rachefeldzug angestachelt haben sollte, warum gerade jetzt?«
    »Ich

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