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Im Falle einer Falle

Im Falle einer Falle

Titel: Im Falle einer Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. A. Fair
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Aber Sie funken mir nicht mehr dazwischen, verstanden?«
    »Sie haben mir nichts zu befehlen!«
    »Und ob! Ich lass’ mir doch von einem lausigen Amateur nicht meinen Job vermasseln. Wenn Sie sich nicht raushalten, ist das Ihr Pech. Schieben Sie nicht uns die Schuld in die Schuhe, wenn die Sache auffliegt. Sie ist sowieso schon verdammt verfahren, aber ich glaube, ich kann unsere Verluste wieder einbringen.«
    Am anderen Ende der Leitung herrschte Schweigen. Dann sagte er: »Ihre Zuversicht erscheint mir ziemlich unbegründet.«
    Ich fragte: »Wo kann ich Sie erreichen?«
    »Nun — hier, unter dieser Nummer.«
    »Auch spät nachts?«
    »Ja.«
    »Okay. Können Sie mir keine Adresse geben?«
    »Nein, es ist eine Geheimnummer. Rufen Sie mich hier an,
    und ich melde mich. Aber über eins müssen Sie sich klar sein...«
    »Mir ist alles klar. Ich habe den Auftrag übernommen und werde ihn ausführen. Aber ich bestehe darauf, daß Sie sich künftig aus der Sache heraushalten. Haben Sie das kapiert?«
    Nach kurzem Zögern erwiderte er: »In Ordnung. Aber so dürfen Sie nicht mit mir reden.«
    »Schön, dann kommen Sie mir aber auch nicht in die Quere. Unter dieser Voraussetzung werden wir ganz gut miteinander auskommen.«
    Ich legte auf.
    Bertha starrte mich erschrocken an. »So kann man doch nicht mit einem Klienten reden, Donald.«
    »Freilich kann man. Er ist einer von diesen Burschen, die niemandem über den Weg trauen. Erst hat er uns angeheuert, und danach hat er irgend jemanden — entweder eine andere Detektei oder einen seiner Angestellten — damit beauftragt, uns auf die Finger zu gucken. Jetzt haben wir den Salat. Es wird gar nicht so einfach sein, die Sache wieder auszubügeln.«
    »Er ist ein einflußreicher Geschäftsmann«, sagte Bertha. »Solche Leute behandelt man nicht wie den letzten Dreck. Du...«
    »Pfui! Ich kenne den Typ. Er ist ein arroganter Despot, der einen zuerst in die Enge treibt und dann erbarmungslos kujoniert. Ich denke nicht daran, mich von ihm schurigeln zu lassen.«
    »Was hast du jetzt vor?« erkundigte sich Bertha.
    »Nicht lockerzulassen, bis ich der Sache auf den Grund gegangen bin.«
    »Hat er sein Geld zurückverlangt?«
    »So ähnlich.«
    Berthas Miene wurde sehr grimmig. »Unter diesen Umständen können wir es uns gar nicht leisten, den Hundesohn auch nur halbwegs höflich zu behandeln.«
    »Na, dann denk dran, wenn du wieder mit ihm sprichst«, meinte ich und ging hinaus.
    Ich sagte Elsie gute Nacht und fügte hinzu, sie sollte sich
    nicht beunruhigen, falls sie mich ein paar Tage lang nicht zu sehen bekäme; im übrigen solle sie den Mund halten und Besucher mit Ausreden abspeisen. Dann fuhr ich zum Polizeipräsidium und durchwühlte die Akten im Archiv der Verkehrspolizei. Es dauerte eine Weile, bevor ich fand, was ich suchte. Aber dann hatte ich es. Am 15. April war Samuel Afton in seinem Cadillac auf der Kreuzung Gilton Street und Crenshaw mit George Bains, der einen Ford Galaxie fuhr, zusammengestoßen. Die Polizei hatte den Unfall untersucht und Samuel Afton, den Fahrer des Cadillacs, wegen Nichtbeachtung eines Stoppsignals und Verkehrsbehinderung vorgeladen.
    Dann machte ich einen Abstecher in eine Zeitungsredaktion, wo ich einen Bekannten sitzen hatte, und suchte aus der Kartei im Archiv die Namen der letzten Totogewinner heraus. Den Haupttreffer hatte ein gewisser Dennison Farley gemacht. Sein Foto wies ihn als gut aussehenden Burschen mit großem Mund aus. Ich notierte mir seine Adresse.

3

    George Bains stand im Telefonbuch. Ich rief ihn an.
    »Ich weiß, es ist eigentlich eine Zumutung«, sagte ich, »aber ich hätte gern ganz kurz mit Ihnen über eine Privatangelegenheit gesprochen. Kann ich Sie sehen, wenn ich jetzt gleich zu Ihnen raus komme?«
    »Wie heißen Sie?« fragte er.
    »Donald Lam.«
    »Na, meinetwegen, kommen Sie raus. Wenn Sie die Fahrt wirklich machen wollen, kann ich Sie mir ja wenigstens ansehen. Dann wird sich ja zeigen, was für ein Vogel Sie sind.«
    »In Ordnung«, sagte ich und legte auf.
    Er wohnte unten am Strand, und es war ein ganz hübsches Ende bis dorthin. Die Wohnung entpuppte sich als ein kleines Apartment. Bains und seine Frau waren in den Dreißigern, und hatten offenbar keine Kinder.
    »Na also«, sagte er, »worum handelt es sich?«
    »Sagt Ihnen das Datum fünfzehnter April was?« fragte ich.
    Er grinste. »Klar. Aber was geht Sie das an?«
    »Ich ermittle in der Sache.«
    »Fünfzehnter April? Da bin ich im Auto

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