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Im fernen Tal der Hoffnung

Im fernen Tal der Hoffnung

Titel: Im fernen Tal der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Alexander
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er kein einziges Mal mehr geblieben.
    Edward zögerte. » Nächstes Mal. Dann möchte ich ein paar von diesen Scones, die deine Großmutter immer gebacken hat.«
    Als Edward unter dem Gebell der Hunde gegangen war, schlug Matt Sarah auf die Schulter. » Scharf wie dein Großvater. Aber jetzt hast du etwas angefangen. Den fütterst du jetzt den Rest deines Lebens durch.«
    Â» Vielleicht nicht. Er hat ja meine Scones noch nie probiert.« Sarah lachte.

Hochsommer 1909
    Fünf Kilometer vom Wangallon Station Farmhaus entfernt
    Luke lagerte an einer Bachbiegung. Die Tage entwickelten sich genauso wie der Lauf der Sonne am Himmel. Es begann mit klarer Luft am Morgen, dann wurde es heiß und schließlich unerträglich. Er sammelte lange Rindenstreifen und löste sie mit einer kleinen Axt vom Baum. Die Arbeit half ihm, ruhiger zu werden. Die Rinde legte er längs auf einen dreiteiligen Rahmen, dessen mittlerer Ast in einer Kerbe am Stamm eines hohen Baums steckte. Jede Bewegung half ihm, die Wut in ihm zu mildern. Er wünschte sich, sie würde verschwinden, aber er wusste, er würde niemals ganz frei davon sein.
    Nachdem er die Rindenstücke oben zusammengebunden hatte, betrachtete er seine behelfsmäßige Unterkunft. Sie war zwar an beiden Seiten offen, und man konnte sich nur hockend darin bewegen, aber sie bot Schutz. Zufrieden nahm er seinen Schlafsack vom Sattel, warf ihn hinein und sattelte Joseph ab, damit er grasen konnte. Seine zwei Packpferde waren nicht so vertrauenswürdig. Ned und Ellie wanderten gerne herum, deshalb führte er sie an eine Stelle mit saftigem Gras, nachdem er Kochutensilien und Vorräte abgeladen hatte, und machte sie dort fest.
    Er wollte gerade ein Lagerfeuer entfachen, als Mungo plötzlich aus dem Gehölz auftauchte.
    Â» Wohnst du jetzt hier, Luke?«
    Er zeigte auf die grobe Hütte und schüttelte ungläubig den Kopf.
    Â» Ja, das reicht schon.« Er brauchte ja nur ein bisschen Schutz vor dem Regen, denn eigentlich schlief er lieber unter den Sternen. Um die Biegung des Bachs kamen fünf Frauen, und die Luft trug ihre melodischen Stimmen zu ihnen. Sie waren barbusig und hatten die Lenden mit kurzen Röckchen bedeckt. Sie hockten sich ans Ufer und begannen, Schlamm aufzukratzen. Sie schmierten ihn auf Rindenstreifen und besserten damit die Lücken und Öffnungen in Lukes Hütte aus. Luke bedankte sich, und kichernd hockten sie sich wieder an den Bach, um sich den Schlamm abzuwaschen. Sie schlenkerten ihre Hände trocken und gingen zurück, um das Abendessen vorzubereiten.
    Mungo schlüpfte aus seinen Reitstiefeln und setzte sich mit gekreuzten Beinen ans Feuer.
    Luke streckte sich neben ihm aus. » Danke.«
    Mungo nickte. » Der Fuchs ist schlau. Er spielt mit seinen Jungen, lehrt sie jagen und kämpfen. Aber dieser Fuchs will dich vielleicht nicht loslassen. Vielleicht will er, dass sein Junges für ihn kämpft.«
    Es wurde schon dunkel, als sie das Feuer mit trockenem Gras und Zweigen fütterten, sodass sofort eine Flamme hochschoss, als sie es anzündeten. Der Himmel war zwar noch hell, aber die Strahlen der Sonne drangen nicht mehr durch die Bäume am Bach, und langsam wurden die Schatten immer länger. Luke stocherte mit einem Stock im Feuer. Er konzentrierte sich auf die flackernden Flammen, die Kühle des Sandes an seinen Handflächen. » Das wird das letzte Mal sein, dass ich Rinder treibe, Mungo.« Aber er hatte keine andere Wahl. Er musste es noch einmal machen, um genug Geld zu haben, damit er sich woanders nach Arbeit umsehen konnte.
    Mungo bog die Zehen und zog sich dann die Stiefel wieder an, ohne sich den Sand von den Füßen zu wischen. » Und dann?«
    Â» Ich gebe den Pferden mal Wasser.« Luke stand auf und ging zu den Packpferden. Er führte sie ans Bachufer, damit sie saufen konnten. Joseph gesellte sich von alleine zu ihnen. Luke kraulte seinen alten Gefährten zwischen den Ohren und rieb ihm über das weiche Maul.
    Danach standen die beiden Männer am Ufer und blickten in den Himmel, der rasch dunkler wurde. Als der Tag sich neigte, blickte Mungo Luke mit schiefem Grinsen an. » Du kommst zurück. Boxer sagt, alle kommen sie zurück.«
    Â» Wir brechen auf, wenn der Mond nächsten Monat voll ist.« Er spürte, dass sein Freund ihn musterte.
    Â» Vielleicht.« Mungo blickte zum Himmel. » Vielleicht ziehe ich auch ein

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