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Im Feuer der Nacht

Titel: Im Feuer der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Schreibtisch und einem bequemen Armsessel, der im passenden Winkel vor den Kamin geschoben war.
    Das Feuer knisterte munter im Kamin, verbreitete Wärme und Licht im gesamten Zimmer. Zu einer Seite öffnete sich ein Ankleidezimmer, und dahinter konnte Penelope in das Badezimmer linsen.
    An jeweils gegenüberliegenden Wänden standen hohe Kommoden, wie sie in Schlafzimmern üblich waren, und passende Nachttische flankierten das Bett. Aber es war das Bett allein, das den Raum beherrschte - und ihre ganze Aufmerksamkeit fesselte.
    Es handelte sich um ein Bett aus dunklem Holz mit vier gedrechselten Pfosten, das mit gemustertem Damast in der Farbe seiner blauen Augen verhängt war. Die Vorhänge waren mit goldenen Quasten zurückgebunden und gaben den Blick auf die schwere blaue Satindecke frei, während die mit goldfarbiger Seide gerandeten Kissen einen kleinen Hügel am Kopfende bildeten.
    ln stummem Einverständnis gelang es Mostyn und ihr, Barnaby - der wieder einmal grauenhaft stöhnte - zu seinem Bett zu schleppen, bis er sich an den nächstliegenden Pfosten lehnen konnte.
    »Miss... wenn Sie ihn hier einen Moment lang festhalten können, kann ich das Bett vorbereiten.«
    Ängstlich löste Mostyn seine Hände von Barnaby, hechtete dann förmlich zum Kopfende des Bettes. Aber noch bevor er Gelegenheit hatte, nach der Decke zu greifen und sie zurückzuschlagen, stöhnte Barnaby wieder und taumelte seitwärts.
    »Oh!« Verzweifelt versuchte Penelope, ihn aufrecht zu halten ... aber er trippelte rückwärts, riss sie beinahe von den Füßen und zu sich aufs Bett, während er sich mit dem Rücken quer auf die Matratze warf. Nur weil sie den Griff von seinem Mantel löste, gelang es ihr, sich auf den Beinen zu halten.
    Barnaby hielt die Augen immer noch geschlossen, zuckte, stöhnte dann. Geschwächt hob er seine Hand an die Stirn.
    Penelope sprang nach vorn, um seine Hand zu ergreifen. »Nein, nicht anfassen. Bleiben Sie nur ruhig liegen, und helfen Sie uns, Ihnen den Mantel auszuziehen.«
    Entweder war er ein ausgezeichneter Schauspieler oder er litt tatsächlich unter Schmerzen; Penelope konnte es nicht entscheiden.
    Mostyn war vollkommen aus der Bahn geworfen und machte sich die größten Sorgen. Penelope schlüpfte aus ihrem Umhang, legte ihn beiseite und eilte dann wieder zum Bett. Mit vereinten Kräften gelang es ihnen, Barnaby den schweren Übermantel von den Schultern zu streifen. Der Mantel, den er darunter trug, aus der berühmten Werkstatt von Shultz, erwies sich als erheblich schwieriger auszuziehen.
    Mostyn musste Barnaby unterstützen, sich aufrecht zu halten, während Penelope hinter ihm auf das Bett kletterte und ihn aus dem eng sitzenden Kleidungsstück befreite.
    Mit der Weste und der Krawatte kamen sie wesentlich einfacher zurecht. Sie kümmerte sich um beides, und Mostyn zog ihm inzwischen Schuhe und Strümpfe aus.
    »Holen Sie kaltes Wasser und ein Tuch«, schnappte Penelope in dem Moment, als Mostyn sich wieder aufrichtete.
    Mostyn zögerte, aber die aufrichtige Sorge in ihrem Tonfall brachte ihn dazu, zur Tür des Ankleidezimmers zu gehen. »Ich bin gleich wieder zurück.«
    Penelope schaute ihm nach, wie er ein Zimmer weiter ins Bad verschwand. Weil er aber beide Türen offen stehen ließ, wagte sie nicht, Barnaby zu fragen, ob sie ihn wirklich so schwer verletzt hatte oder ob er nur Theater spielte.
    Aber der Verdacht, dass sie ihn wirklich härter getroffen hatte als beabsichtigt, machte es im Gegenteil noch leichter, zur nächsten Stufe in ihrem Plan vorzurücken, als der Butler zurückkehrte.
    Sie nahm ihm die Schüssel ab und stellte sie auf den Nachttisch. Dann wrang sie flink das Tuch aus, beugte sich über Barnaby und legte die Kompresse sanft auf die gerötete Stelle auf seiner breiten Stirn, die weder erhöht noch gequetscht war. Wahrscheinlich schadete es aber nicht, dass sie sie bedeckte, besonders weil Mostyn auf die andere Seite des Bettes gegangen war, um die Kerzen in den Kandelabern auf dem zweiten Nachttisch zu entzünden. Die Dochte flammten auf, die Flammen beruhigten sich und schickten ihr Licht über Barnaby, der quer über das Bett gestreckt lag.
    Penelope schaute Mostyn nicht direkt an, als sie sagte: »Sie dürfen sich jetzt zurückziehen.«
    Es brauchte eine Weile, bis ihre Worte zu ihm durchgedrungen waren und er sie verblüfft anstarrte. »Das kann ich nicht machen! Es wäre nicht anständig.«
    Langsam hob Penelope den Kopf und blickte ihn über den Rand ihrer Brille

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