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Im galaktischen Reich

Im galaktischen Reich

Titel: Im galaktischen Reich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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jetzt vor?«
    »Jetzt werden wir zur Thronwelt zurückkehren«, sagte Jim grimmig. »So schnell wie möglich.«
    »Ja, Sir.« Dann herrschte Schweigen im Flugzeug. Bis der kleine Gouverneur sein volles Bewußtsein wiedererlangte und schluchzend um seinen toten Vetter zu trauern begann.
     

 
9.
     
    Das Schiff, daß Jim und die Starkianer auf die Koloniewelt gebracht hatte, war eine kleinere Ausgabe des Modells, in dem Jim von Alpha Centauri III auf die Thronwelt gereist war. Es war gerade groß genug, um die Zehnereinheit der Starkianer aufzunehmen, und es wurde nur ein einziger Ingenieur benötigt, der den Schiffsmechanismus kontrollierte. Das Schiff bewegte sich nach derselben ökonomischen Methode wie auch alle anderen Transportmittel der Hochgeborenen. Der Kommandant stellte sich ganz einfach das Ziel vor, überließ es dem Schiffsmechanismus, dieses Vorstellungsbild zu erfassen, aufzulösen und mit dem realen Ziel in Verbindung zu bringen und so das Schiff an seinen Bestimmungsort zu befördern.
    Beim Abflug von der Thronwelt hatte Harn II das Schiff gelenkt, da Jim kein Vorstellungsbild vom Planeten Athiya hatte. Aber beim Rückflug brauchte er keine Hilfe mehr. Er mußte sich nur irgendeinen Fleck auf der Oberfläche der Thronwelt vorstellen, zum Beispiel seine eigene Suite, und von da an übernahm alles weitere das Schiff.
    Kurz vor der Landung winkte er Harn II und Adok zu sich.
    »Adjutant, ich möchte, daß Sie die Männer nach der Landung noch eine Weile auf dem Schiff zurückhalten. Sie sollen nicht sofort in ihre Quartiere gehen. Warten Sie hier, bis Sie von mir hören.«
    Harn schwieg lange. Schließlich sagte er: »Das verstößt gegen die üblichen Gepflogenheiten. Es ist ein Befehl, nehme ich an?«
    »Es ist ein Befehl.«
    »In diesem Fall kann Ihr Befehl nur von einer anders lautenden Anordnung des Herrschers aufgehoben werden. Oder wir Starkianer können uns dem Befehl widersetzen, wenn wir der Überzeugung sind, daß er nicht den Wünschen des Herrschers entspricht. Aber nach dem, was wir erlebt haben, neige ich nicht zu der Auffassung, daß Ihre Befehle dem Willen des Herrschers nicht entsprechen.«
    »Dessen können Sie sicher sein, Adjutant«, sagte Jim langsam. »Nur das Wohl des Herrschers diktiert meine Handlungen. Und diesem Wohl wird besser gedient, wenn Sie und die Zehnereinheit auf dem Schiff bleiben und vorderhand nicht gesehen werden.«
    »Ja, Sir. Kehren Sie jetzt in Ihre Räume zurück?«
    »Das werde ich tun. Und ich nehme Adok mit.« Er berührte Adoks Arm und gelangte mit ihm in seine Suite. Sie war leer. Sofort versetzte er sich in Ros Wohnung.
    Ro saß gerade im Aufenthaltsraum der Haustiere und war damit beschäftigt, der affenartigen Kreatur die Nägel zu schneiden. Als sie ihn erblickte, ließ sie sofort die Schere fallen und stieß einen Freudenschrei aus. Sie stürzte sich auf ihn und erwürgte ihn fast vor Begeisterung, ihn wiederzusehen.
    »Jim! Oh, Jim!«
    Er strich ihr sanft über den Kopf und löste dann ihre Arme von seinem Hals.
    »Es tut mir leid, aber die Angelegenheit ist sehr dringend.«
    Sie kicherte und schien gar nicht zu spüren, daß er ihre Hände festhielt. Ihre Blicke glitten über ihn.
    »Ist das Ihre Starkianer-Uniform? Sie sehen großartig darin aus! Sind die Bänder noch energiegeladen?«
    »Ja.« Jim wußte nicht recht, wie er sich angesichts dieser ungewohnten, übermütigen Heiterkeit Ros verhalten sollte.
    »Wirklich?« stieß sie glucksend hervor. »Dann zeigen Sie es mir! Zerschmettern Sie diese Wand da …« Plötzlich unterbrach sie sich, und ihr Gesicht wurde ernst. »Nein, nein … Das will ich natürlich nicht. Ich weiß gar nicht, was in mich gefahren ist … Was ist los, Jim? Sie sehen besorgt aus.«
    »Besorgt?« er ließ ihre Hände los. »Nicht direkt – aber es könnte etwas passieren, daß uns Grund genug zur Sorge gäbe. Sagen Sie mir, Ro … Was auf der Thronwelt ist blau?«
    »Blau? Sie meinen die Farbe Blau?« Er nickte. »Nun, normalerweise benutzen wir die Farbe weiß«, sagte sie nachdenklich. »Das wissen Sie. Gelegentlich kommt etwas Rot dazu. Ich bezweifle, ob es heutzutage viele blaue Dinge auf der Thronwelt gibt, außer vielleicht ein paar Reiseandenken, die der eine oder der andere Hochgeborene von einem Ausflug auf eine Koloniewelt mitgebracht hat.«
    »Denken Sie scharf nach!« sagte Jim drängend.
    »Aber da gibt es wirklich nichts – oh!« Sie unterbrach sich. »Es sei denn, Sie wollen auch die ganz

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