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Im Garten meiner Liebe - Fforde, K: Im Garten meiner Liebe - Wild Designs

Im Garten meiner Liebe - Fforde, K: Im Garten meiner Liebe - Wild Designs

Titel: Im Garten meiner Liebe - Fforde, K: Im Garten meiner Liebe - Wild Designs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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Gesichtsausdruck. »Wie furchtbar!«
    »Ja.«
    »Aber ›Gardens Grow‹ ist der Sponsor, oder? Die werden dafür sorgen, dass Sie nächstes Jahr noch einmal mitmachen können.«
    Althea schüttelte den Kopf. »Nein. Für mich heißt es jetzt oder nie. Es muss also dieses Jahr noch klappen.«
    »Sie sind ziemlich gefasst.«
    Althea lächelte beinah. »Ich hab vorhin schon mal gesagt, ich hab keine Zeit für einen Nervenzusammenbruch vor dem nächsten Wochenende. Mein Sohn wird von einem Freund hergefahren. Er wird mir helfen. Er ist Buddhist. Sehr beruhigende Gesellschaft.«
    »Wie sah Ihr Garten aus? Ich bin gerade erst angekommen und hab ihn vor diesem Desaster nicht gesehen.«
    Althea lehnte sich ans Waschbecken. Im Augenblick gab es sowieso nichts, das sie tun konnte. Also warum sollte sie nicht dieser interessierten Person von ihrem billigen Garten erzählen, der für wenig Geld schnelle Ergebnisse lieferte.
    »In allen Büchern steht, man soll Pflanzen immer in Dreier- oder Fünfergruppen kaufen. Aber welches junge Paar im neuen Eigenheim kann sich das leisten? Es ist teuer genug, einzelne Pflanzen zu kaufen. Ein Großteil meiner Pflanzen – zu Hause, meine ich, obwohl ich ausgezogen bin – habe ich geschenkt bekommen oder auf Flohmärkten gekauft. Das ist keine schlechte Methode, aber natürlich dauert es lange. Und das Paar, das ich mir vorstelle – manchmal kommt es mir so vor, als würde ich sie kennen – fängt bei null an. Sie sind gerade in ihr kleines Häuschen gezogen und alles, was sie haben, ist ein Stückchen ungepflegter Rasen und ein bisschen Mutterboden. Und es liegt auch noch am Hang.«
    »Warum die Hanglage?«
    »Weil das einzige Stück in meinem Garten, das ich erübrigen konnte, am Hang lag und ich wohne in einer hügeligen Gegend in den Cotswolds. Da sind ebene Gärten selten.«
    Die junge Frau schien so fasziniert, dass Althea bereitwillig weitererzählte. Es war tröstlich, ihre Ideen und Träume mit jemandem zu teilen, der so interessiert war. Veronica und Alistair waren so zugeknöpft über ihre Entwürfe, dass sie immer das Gefühl gehabt hatte, mit ihnen nicht darüber reden zu können. Und zu Hause hätte niemand sie wirklich verstanden. Sie unterhielten sich immer noch, als Veronica hereinkam.
    »Oh, da sind Sie ja. Felicity ist hier. Sie meint, Sie sollten aussteigen und es nächstes Jahr noch mal versuchen.«
    »Ich sollte lieber gehen. Danke«, sagte sie zu der jungen Frau. »Es war nett, mit Ihnen zu reden. Ich fühle mich schon viel besser.«
    Die Frau lächelte breit. »Mich hat’s auch gefreut. Ich finde, Sie haben ein paar wirklich gute Ideen.«
    Althea ließ sich durch nichts von ihrem Entschluss abbringen, ihren Garten wieder aufzubauen. Sie wollte nicht ein ganzes Jahr lang auf eine neue Chance warten.
    »Also schön«, sagte Felicity. Sie klang erschöpft. »Sie können Hilfe bei der Anlage des Hügels bekommen, aber beim Pflanzen ... Ich bin nicht sicher, ob das fair wäre.«
    »Wäre es nicht«, warf Veronica ein, deren Unterstützungsbereitschaft nicht von langer Dauer gewesen war.
    »Mein Sohn kommt her. Wenn Sie dafür sorgen, dass er einen Ausweis bekommt? Er wird mir helfen.«
    »Gut«, sagte Felicity. »Wie heißt er? Ich werde den Ausweis am Eingang hinterlegen.«
    Althea war sicher, ihr Vorrat an Gefühlen wie Verwunderung und Schrecken sei vorläufig aufgezehrt, aber als sie Patrick statt William auf sich zukommen sah, bekam sie doch merklich weiche Knie. Er suchte sich einen Weg durch das nach wie vor anhaltende Verkehrschaos rund um das Hauptzelt und schritt mit entschlossener Miene auf sie zu. Bislang war sie so tapfer gewesen. Aber als sie Patrick sah, war sie nahe daran, in Tränen auszubrechen – was alle schon viel früher erwartet hatten.
    Anfangs konnte sie nicht sprechen. »Hallo«, brachte sie schließlich heiser hervor. »Was tust du denn hier?«
    Patrick nahm sie nicht in die Arme. Er lächelte nicht einmal. Er knurrte lediglich: »William hat mir gesagt, was passiert ist.«
    »Aber deswegen brauchtest du doch nicht herzukommen. William hätte mir geholfen.«
    »William steht kurz vor den Prüfungen, solltest du das vergessen haben. Er braucht jede Minute, um zu pauken.«
    »Das weiß ich! Ich hätte ihn nicht angerufen, aber es war ein echter Notfall!«
    »Darum bin ich hier. Und bevor du irgendwas sagst, du brauchst keinen Gärtner, sondern einen Bauarbeiter. Also, was soll ich tun?«
    Althea lächelte. Zum ersten Mal seit Ewigkeiten, so

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