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Im Garten meiner Liebe - Fforde, K: Im Garten meiner Liebe - Wild Designs

Im Garten meiner Liebe - Fforde, K: Im Garten meiner Liebe - Wild Designs

Titel: Im Garten meiner Liebe - Fforde, K: Im Garten meiner Liebe - Wild Designs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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wollte eine Zeitung kaufen. Und augenblicklich waren sie alle verschwunden. Wahrscheinlich sind sie inzwischen über Bord gefallen ...«
    »Nein, nein«, versicherte Althea. »Lorraine wird sie finden und zurückbringen.«
    »Aber woher wollen Sie das wissen?«
    »Weil sie meistens erreicht, was sie will. Außerdem ist sie sehr attraktiv, falls Ihnen das nicht aufgefallen sein sollte.«
    Die übrigen Mädchen aus Altheas Gruppe lehnten sich bedenklich weit über die Reling oder versuchten in der Menge ihre Schulfreunde zu entdecken. Manche warfen Mr Donahugh aus dem Augenwinkel kurze Blicke zu. Sie hatten Mrs Farraday gern. Vermutlich war sie ja aus dem Alter heraus, aber wer weiß, vielleicht hätte sie ja gern einen Freund, der genauso steinalt war wie sie. Mr Donahugh, fanden sie, kam dafür durchaus infrage.
    »Kann ich Sie zu einem Kaffee einladen?«, fragte Patrick, nachdem seine Gruppe wieder aufgetaucht war und sich dann unter Lorraines Aufsicht unter Deck begeben hatte, um ihr Taschengeld an ein paar Street-Fighter-Zwei-Spielautomaten zu vergeuden. »Ich schulde Ihnen was dafür, dass Sie meine Jungs wiedergefunden haben.«
    »Sie schulden höchsten Lorraine etwas. Sie hat übrigens ein Auge auf Ihren Darren geworfen. Ich denke, wir sollten die Kinder nicht zu lange allein lassen, aber einen Kaffee könnte ich gut vertragen.«
    Sie sagte Lorraine Bescheid, wohin sie gingen. Dann suchten sie sich einen Tisch und Althea wartete auf ihren Kaffee. Gerade als Patrick ihn brachte, kreuzte Geoffrey Conway auf. »Hallo, Patrick. Ali... Alison?«
    »Althea, Geoffrey. Nicht leicht zu merken und schwer auszusprechen noch dazu, ich weiß.« Sie lächelte strahlend.
    Geoffrey setzte sich. »Ich bin froh, dass sich die Gelegenheit ergibt, mit Ihnen beiden zu reden. Wie Sie ja wissen, Althea, sollte Sylvia Jones mit Ihnen zusammen in einer Gastfamilie wohnen. Ich habe da bisher niemanden erreichen können. Aber der Direktor der französischen Schule hat mir versichert, dass es kein Problem sei, Sie beide unterzubringen.«
    »Sie meinen, wir werden nicht plötzlich feststellen, dass für uns beide nur ein Bett da ist wie in der Kaffeereklame, nein?«
    Geoffrey Conway sah niemals Fernsehwerbung und hatte keine Ahnung, wovon Althea sprach, aber die Vorstellung entsetzte ihn offenbar. »Nein! Ganz sicher nicht.« Er lachte verlegen. »Das können wir auf keinen Fall zulassen, nicht wahr.«
    »Sieht nicht so aus, nein«, sagte Patrick. Es klang ironisch und anzüglich zugleich.
    Geoffrey warf seinem neuen Schulrat einen unsicheren Seitenblick zu und fuhr dann fort: »Wenn wir ankommen, werden der Schuldirektor, der Bürgermeister und alle Würdenträger des Städtchens da sein, um uns zu begrüßen. Es wäre nett, wenn Sie in meiner Nähe blieben, wenn wir aus dem Bus steigen, Patrick, denn mein Französisch ist nicht so gut, wie es sein sollte. Und bestimmt nicht so gut wie Ihres.«
    »Mein Französisch ist auch nicht so gut, wie es sein sollte«, erwiderte Patrick. »Aber immerhin besser als mein Deutsch.«
    »Aber ich dachte, Ms ... ähm ... Topaz, als ich angerufen habe, sagte sie, Ihr Französisch sei exzellent.«
    Plötzlich tat Geoffrey Althea richtig leid. Topaz hatte offenbar in ihrem Eifer, ihren Chef und Liebhaber im besten Licht erscheinen zu lassen, hinsichtlich seiner linguistischen Fähigkeiten ein bisschen übertrieben.
    Patrick hob beide Hände zu einer übertriebenen C’est-la-vie-Geste. »Tut mir leid.«
    In diesem Moment erschien Lorraine an Altheas Seite. »Können Sie mal kommen, Mrs Farraday? Kirsty ist hingefallen und hat sich verletzt und es blutet wirklich ganz schlimm.«
    Althea erhob sich. »Wenn Sie mich entschuldigen würden, Gentlemen ...«
    »Zögern Sie nicht mir Bescheid zu geben, wenn Sie Hilfe brauchen, Althea«, sagte Geoffrey. »Ich habe einen gültigen Erste-Hilfe-Schein.«
    »Und ich habe ein Pflaster in meiner Handtasche«, erwiderte Althea. »Ich glaube, das wird den Zweck sehr viel besser erfüllen.«
    Die Kinder sangen und aßen immer noch, als der Bus endlich vor der Schule des kleinen französischen Städtchens anhielt, wo, wie Mr Conway angekündigt hatte, eine wahre Menschenmenge ihre Ankunft erwartete.
    Einem Jungen aus Patricks Gruppe war vom Busfahren schlecht geworden. Patrick war mit dieser Situation hoffnungslos überfordert gewesen und hatte Althea händeringend um Hilfe gebeten. Der kleine Junge tat Althea sehr leid und darum hatte sie sich während der ganzen Busfahrt

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