Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Im Garten meiner Liebe - Fforde, K: Im Garten meiner Liebe - Wild Designs

Im Garten meiner Liebe - Fforde, K: Im Garten meiner Liebe - Wild Designs

Titel: Im Garten meiner Liebe - Fforde, K: Im Garten meiner Liebe - Wild Designs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
Vom Netzwerk:
unverzeihlichen Fehler gemacht, indem sie sich auf Sylvias Idee einließen. Das hatten sie natürlich auch, aber sie konnten ja nichts dafür. Althea hatte selbst ein paar schwere Fehler gemacht, indem sie sich auf Sylvias Ideen einließ.
    Also machte sie gute Miene zum bösen Spiel. Sie sah zu, während er sich auszog, und dachte bei sich, dass ihre Söhne sehr viel besser aussahen. Mit ausgestreckten Armen und spitzen Fingern zog sie ihm die Boxershorts aus und enthüllte einen Tangaslip, an dem ein langer Elefantenrüssel baumelte. Es war so geschmacklos, dass sich im Publikum ein schockiertes Raunen erhob. Klaglos ertrug sie seine Scherze und seinen Kuss und fragte sich, welchem Beruf er wohl tagsüber nachging. Und als es überstanden war, lud sie ihn und seine Begleiterin zu einem Glas Wein ein. Dann ging sie zu den anderen zurück, um sich ihre Vorhaltungen anzuhören.

Kapitel 11
    J uno war wütend, lächelte schmallippig und schimpfte zischend in Altheas Ohr. Sie wusste natürlich, dass Althea gar nichts dafür konnte, aber sie war die Einzige, vor der sie ihren Gefühlen Luft machen konnte.
    »Es war so entwürdigend! Du hättest ihm sagen sollen, dass du es vorziehst, nicht mitzumachen.«
    »Aber Juny, er war bestimmt schrecklich teuer und meine Freunde von der Schule haben alle nicht viel Geld.« Bis vor einer Minute hatte Althea das Gefühl gehabt, sie werde problemlos damit zurechtkommen. Jetzt fühlte sie sich plötzlich besudelt.
    »Ich fand es widerlich!« Aus dem Nichts tauchte Topaz plötzlich bei ihnen auf, erpicht darauf, Juno in ihrer Empörung den Rücken zu stärken und sich an Altheas zunehmender Verzweiflung zu weiden. »Wie eine Frau sich heutzutage noch auf etwas so Chauvinistisches einlassen kann, ist mir ein Rätsel. Natürlich war es sehr schwierig für Sie«, fuhr sie mit einem missfälligen Augenaufschlag fort. »Da Ihre Freunde es arrangiert hatten.« Ihr Tonfall sagte, dass, wer solche Freunde hatte, alles verdiente, was sie ihm einbrachten.
    »Wirklich, Althea«, warf Frederick ein. »Du hättest dich in deinem Alter etwas würdevoller benehmen sollen. Aber du musstest natürlich mitmachen. Mein Gott, wenn ich daran denke, dass meine Kinder das mit ansehen mussten ...«
    »Hi, Mum«, sagte Rupert. »Es hat dir doch nichts ausgemacht, oder? Sylvia hat uns gefragt, wie du so was wohl findest, und wir haben gesagt, das wär bestimmt in Ordnung.«
    Althea legte ihm einen Arm um die Schultern und drückte ihn an sich. »Das war’s auch, Liebling.« Sie schluckte mühsam.
    »Ich würde sagen, was deine Mutter jetzt braucht, ist ein Drink«, sagte Patrick und drückte ihr ein Glas Wein in die Hand. »Und dann müssen Sie mir endlich erzählen, wie es mit Ihrem Garten steht.«
    Dankbar ließ Althea sich aus dem Zentrum des Missfallens führen, das Topaz, Juno und Frederick bildeten. Sie fragte sich, ob irgendwer ihnen folgen würde. Wenn sie Glück hatte, waren Juno und Topaz so versessen darauf, mit ihrem Exmann zusammen ihr Benehmen zu kritisieren, dass sie sie vorläufig in Ruhe lassen würden.
    Patrick führte sie zu einem Sofa in einem stillen Eckchen des Wohnzimmers. Althea fühlte sich sehr schwach und deprimiert, den Tränen gefährlich nah. Er ließ ihr Zeit, ihr Glas zur Hälfte zu leeren, ehe er sprach.
    »Ich fand, es war eigentlich urkomisch«, bemerkte er dann. »Ein herrliches Theater. Und Sie haben die Situation bewunderswert gemeistert. Wenn Sie pikiert gewesen wären, hätten all Ihre Freunde geglaubt, sie hätten einen schrecklichen Fehler gemacht, und würden sich jetzt furchtbar fühlen.«
    Althea hatte die Ellenbogen auf die Knie gestützt, fühlte sich an ihrer Stelle furchtbar und gönnte Patrick derweil unwissentlich einen Blick auf ihren mit Spitzen besetzten BH und das, was er enthielt. »Zuerst hatte ich überhaupt kein Problem damit. Ich war so erleichtert, dass er kein echter Polizist war, der mir irgendeine Katastrophennachricht brachte. Aber jetzt fühl ich mich irgendwie vergewaltigt.«
    Patrick hatte ihr gegenüber gesessen. Jetzt rückte er herum, sodass er einen Arm um sie legen konnte. »Dazu besteht kein Grund. Wirklich nicht. Niemand denkt schlecht von Ihnen. Sie haben sich perfekt aus der Affäre gezogen. Sie waren humorvoll und gewandt und haben mitgespielt, sind aber gleichzeitig auf Distanz geblieben.«
    »Topaz und Juno denken ziemlich schlecht von mir, würde ich sagen.«
    »Sie sind bloß neidisch.«
    »Seien Sie nicht albern. Wie könnten

Weitere Kostenlose Bücher