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Im Garten meiner Liebe - Fforde, K: Im Garten meiner Liebe - Wild Designs

Im Garten meiner Liebe - Fforde, K: Im Garten meiner Liebe - Wild Designs

Titel: Im Garten meiner Liebe - Fforde, K: Im Garten meiner Liebe - Wild Designs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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»Ich mache Pommes frites. Und wir könnten Popcorn machen.«
    »Pommes frites!«, schrie Jenny. »So was Ungesundes! Krieg ich auch welche?«
    »Popcorn?« Althea seufzte. »Na schön. Aber bitte nicht überall auf dem Teppichboden. Und die Pommes frites werden im Ofen gemacht und esst auch was Vernünftiges.«
    »Ja, Mutter.«
    »Seh ich halbwegs präsentabel aus?«, fragte Althea, nachdem sie ihr Makeup in Rekordzeit aufgetragen hatte.
    »Du siehst wunderbar aus«, meinte Rupert, der in die Diele kam, nachdem er Zurück in die Zukunft auf Video geschaut hatte. Er umarmte seine Mutter kurz. »Amüsier dich gut. Ich geh mit dem Hund.«
    Althea wartete vor dem Haus auf Patrick, zupfte im Vorgarten ein bisschen Unkraut aus, untersuchte Samenkapseln nach ihrem Reifezustand und bemühte sich, ihre Hände dabei nicht allzu schmutzig zu machen. Wäre sie drinnen geblieben, hätte ihr Gewissen sie zu dem Entschluss gebracht, dass sie Véronique selbst abholen, die Kinder bekochen, den Hund ausführen, die Blumen gießen und die tausend anderen häuslichen Aufgaben erledigen musste, die eine täglich wiederkehrende Verpflichtung waren. Hätte Patrick auch nur eine Minute länger als die angekündigte halbe Stunde auf sich warten lassen, hätte sie vermutlich auch so vor ihrem Gewissen kapituliert.
    »Sie sind schnell fertig«, sagte Patrick, als er aus dem Wagen stieg.
    »Ich weiß. Hätte ich mir Zeit zum Nachdenken gelassen, wäre ich nicht mitgekommen. Das französische Ferienkind muss abgeholt werden, die Kinder hatten noch kein Abendessen, Jenny ist eingeschnappt und normalerweise wird der Hund um diese Zeit ausgeführt.«
    »Hm. Möchten Sie vielleicht, dass ich mich allein amüsiere, während Sie kochen und den Hund ausführen? Vielleicht schaffe ich es sogar, Ihnen Jenny ein Weilchen vom Hals zu halten.«
    »Oh nein«, sagte Althea eilig. »Lassen Sie uns fahren.« Sie stieg ein und er schloss die Beifahrertür. »Auch wenn Sie mich nicht eingeladen haben.«
    Sie sagte das, während er um den Wagen herumging, aber er schien sie trotzdem gehört zu haben. »Hätte ich Sie eingeladen, hätten Sie eine Ausrede erfunden und abgelehnt.«
    Althea zupfte ihren Rock zurecht und stellte fest, dass einer der Knöpfe fehlte und er ihr daher ständig über die Knie rutschen würde, wenn sie ihn nicht fortwährend im Auge behielt. Es waren recht hübsche Knie, aber sie hatten Grübchen und würden dem Vergleich mit Jennys oder Topaz’ niemals standhalten.
    »So ist es doch«, fuhr er fort. »Andernfalls hätten Sie mich zurückgerufen.«
    Althea sah aus dem Fenster.
    »Mir blieb nichts anderes übrig, als Sie zu kidnappen.«
    Sie seufzte. »Vermutlich haben Sie Recht. Also? Wo ist dieser Pub, wo es kein vegetarisches Essen gibt und die besten Gerichte auf der Karte ausverkauft sind, wenn man nicht zeitig hinkommt?«
    »Keine Ahnung. Ich hatte gehofft, Sie wüssten, wo er ist.«
    Altheas Mundwinkel zuckte, ein sicheres Zeichen, hätten ihre Kinder ihm sagen können, dass sie nicht mehr böse war und bei nächster Gelegenheit anfangen würde zu lachen. »Dann lassen Sie uns zum Dun Cow fahren. Ich weiß nicht, wie das Essen ist, aber der Ausblick vom Garten ist herrlich.«
    Das Essen im Dun Cow war schlicht aber reichlich. Patrick verkündete, sein Hungertod stehe unmittelbar bevor und er studierte die Tafel mit gierigen Blicken. Dann bestellte er eine Vorspeise, gefolgt von einer Fleischpastete mit Pommes frites und Erbsen. Es war schwer, ihn davon zu überzeugen, dass Althea wirklich nur Pâté und Salat wollte.
    Nachdem sie ihre Bestellung aufgegeben hatten, trugen sie ihre Gläser nach draußen und fanden einen Tisch unter einem Baum, von wo aus sie einen freien Blick über das Tal und die Hügel hatten. Ein Kirchturm ragte zwischen den Bäumen auf, Pferde grasten auf einer nahen Weide, Schwalben segelten durch den blauen Abendhimmel auf der Jagd nach unsichtbaren Insekten. Es war eine so pittoreske, beinah pastorale Szene und so schön, dass Althea ganz wehmütig ums Herz wurde. Beinah wünschte sie, sie säßen drinnen zwischen den Spielautomaten.
    »Und wie war’s beim Tennis mit Jenny?«, fragte sie fröhlich, bemüht, sehr amüsant und unterhaltsam zu sein.
    Patrick nickte und trank an seinem Limonensaft. »Sie hat eine wirklich starke Rückhand und ihre Vorhand ist auch nicht übel.«
    »Ich spiele kein Tennis. Also hab ich vermutlich überhaupt keine Hand.«
    Patrick nahm die, die sie unvorsichtigerweise auf dem Tisch

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