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Im Herzen der Wildnis - Roman

Im Herzen der Wildnis - Roman

Titel: Im Herzen der Wildnis - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Norah Sanders
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nicht in San Francisco nachdenken?«
    »Das hat er mir mit seiner Forderung unmöglich gemacht.«
    Während er ein Buch vom Nachttisch holte, packte Sissy seine Tasche wieder aus und schleuderte die Sachen aufs Bett. »Grandpa wird nachgeben, wenn er weiß, wer sie ist.«
    »Das spielt keine Rolle mehr. Sie ist nicht zurückgekommen.« Er packte seine Schwester bei den Schultern, schob sie zur Seite und packte alles wieder ein, was sie gerade ausgepackt hatte.
    Hilflos stand sie neben ihm. »Josh, bitte …«
    Er schob seine Winchester und das Buch in die Tasche.
    »Josh, er hat wieder Schmerzen. Er weiß, dass er zu weit gegangen ist. Und was er dir damit angetan hat. Er will sich mit dir versöhnen. Er will retten, was noch zu retten ist …«
    Mit brennenden Augen schulterte Josh die Tasche und wollte an ihr vorbei das Zimmer verlassen.
    Sissy packte ihn am Arm; ihr Griff war fest und entschlossen. »Josh! Bitte geh nicht ohne Abschied! Sprich mit ihm. Er wartet auf dich.«
    Josh ließ die Tasche vor der Schlafzimmertür fallen und trat ein. Charlton sah blass aus, als er näher trat, und streckte eine zittrige Hand nach ihm aus. »Josh, mein Junge, du bist gekommen.«
    Er zögerte, doch dann setzte er sich neben ihn aufs Bett, nahm seine Hand und drückte sie.
    »Vergib mir …«
    »Schon gut.« Josh schluckte trocken. »Wie geht’s dir? Sissy sagt, du hast wieder Schmerzen?«
    Charlton deutete auf sein Herz. »Sie hat den Arzt gerufen. Bis er kommt, ist der Anfall bestimmt schon vorbei.«
    Josh atmete tief durch. »Es tut mir leid, dass ich beim Abendessen …«
    Sein Großvater atmete ganz flach und winkte ab.
    Josh zögerte. »Ich werde für eine Weile verschwinden.«
    Charlton presste die Lippen aufeinander und nickte stumm.
    »Es ist besser so«, fuhr Josh leise fort. »Für uns beide, für das Unternehmen …«
    Charlton antwortete nicht, aber Josh merkte ihm an, wie betroffen er war.
    Josh drückte seine Hand. »Ich weiß, du wolltest alles gut und richtig machen. Du wolltest nur mein Bestes …«
    Sein Großvater nickte, unfähig, ein Wort zu sagen.
    »Ich werde nach Alaska zurückkehren.«
    Charlton blinzelte die Tränen fort. »Wie lange?«, quälte er heraus, und seine Stimme kippte.
    »Ein Jahr, vielleicht länger.«
    »Wenn du …« Sein Großvater räusperte sich. »Wenn du nicht anders kannst, dann geh.« Er fuhr sich mit dem Handrücken über die Stirn. »Aber komm bald zurück, mein Junge.«
    Mit festem Griff packte Josh seine Schulter, aber er sagte nichts – er brachte kein Wort heraus.
    Als er aufstand, blickte Charlton zu ihm auf. »Ich hoffe, Ian kann dir besser zur Seite stehen als ich.« Er schluckte. »Leb wohl, Josh.«
    »Leb wohl.« Abrupt wandte er sich ab.
    Sissy wartete vor der Tür. Sie weinte, als er sie ganz fest in die Arme nahm, um sich von ihr zu verabschieden. »Wenn es heute Nacht noch schlimmer wird … Ich bin in Ians Haus.«
    Sie schniefte. »Ist gut.«
    »Er braucht dich jetzt.«
    »Er braucht dich mehr als mich …«
    »Nein, das stimmt nicht. Wir haben einander sehr wehgetan. Er mir und ich ihm. Sei für ihn da, Sissy.« Josh küsste sie zum Abschied auf beide Wangen. »Mach’s gut.«
    Sie nickte weinend. »Du auch.«
    Mit der Tasche über der Schulter stieg Josh die Treppe hinunter, durchquerte mit schleppenden Schritten das Foyer und zog die Haustür hinter sich ins Schloss.
    Er wollte tief durchatmen, um sich zu beruhigen, während er zu Ians Haus ging. Aber er konnte es nicht; die Traurigkeit, seine Familie zu verlassen, und die Hoffnungslosigkeit, auch sie verloren zu haben, brachen mit Wucht über ihn herein.
    Caitlin saß an ihrem Louis-Quinze-Schreibtisch in ihrem neu eingerichteten Arbeitszimmer – die alten Möbel im Empire-Stil hatte Skip mit seinem Baseballschläger zertrümmert. Konzentriert las sie die Unterlagen für die heutige Vorstandssitzung zur Geschäftsentwicklung in China, Japan und Hawaii, als es leise klopfte. Sie blickte auf.
    Ihr Sekretär blieb in der Tür stehen. »Mr Eoghan, Ma’am.«
    Caitlin legte die Papiere weg.
    Eoghan trat ins Arbeitszimmer. Er wirkte unruhig. »Ma’am.«
    »Was gibt es?«
    »Shannon hat das Bett verlassen. Ich bin ihr eben auf der Treppe begegnet.« Er deutete zum großen Fenster hinter ihr. »Sie lässt gerade ihren Duryea vorfahren.«
    Caitlin schob ihren Stuhl zurück und erhob sich, um einen Blick aus dem Fenster zu werfen. Tatsächlich, dort drüben stand Shannon mit einer Tasche und wartete auf ihr

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