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Im Hyperraum

Titel: Im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey A. Carver
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hast es versucht, Balef«, meinte
Jeebering. »Nun, das rechne ich dir hoch an. Du hast es versucht. Und
du kamst zurück. Den Captain würde das freuen, wenn er bei Bewusstsein
wäre. Wie lange waren sie fort, Tregs?«
    Ein
Besatzungsmitglied tauchte aus einer schummrigen Ecke auf und
salutierte ernst. »Nun, Sir, das lässt sich nur schwer feststellen.
Einige sagen, sie waren nur ein, zwei Tage verschwunden, andere
behaupten über zwei Wochen.«
    Â»Und was schätzt du?«,
fragte Jeebering freundlich. Seine Stimme klang müde, doch er sah die
Ou-Ralot an, und ein Lächeln huschte über seine Lippen.
    Â»Ich tippe auf ungefähr drei Tage«, entgegnete Tregs. »Sir.«
    Â»Jeeb«,
fuhr Panglor in eindringlichem Ton fort, »ich bin noch nicht am Ende.
Ich denke, wir haben einen Möglichkeit gefunden, von hier wegzukommen.
Auch ohne das Kollapsfeld.«
    Â»Es geht aber nur durch ein Kollapsfeld«, widersprach Tregs.
    Â»Wir
denken, es gibt einen anderen Weg.« Panglor schielte zu Alo hin, die
demonstrativ den Daumen nach oben reckte. LePiep pfiff aufmunternd.
    Â»Sicher.
Und ihr habt ihn entdeckt«, sagte Jeebering und nickte. »Das Problem
ist nur, dass kaum noch jemand von meiner Crew hier ist. Die meisten
Männer sind verschwunden und tauchen an allen möglichen Orten als
Phantome wieder auf.«
    Â»Ich weiß – einigen von ihnen sind wir begegnet.«
    Â»Habt ihr Captain Drak gesehen?«, fragte Jeebering und hob den Blick. »Er gehört zu denen, die fort sind.«
    Panglor
hielt den Atem an. In Jeeberings Augen lag ein gehetzter Ausdruck. Ȁh
… Jeeb …«, begann Panglor und rang nach Worten. Was sollte er einem
Mann sagen, der seinen Captain verloren hatte, und der ihm, Panglor,
vermutlich die Schuld für diesen Verlust in die Schuhe schob.
    Jeebering
sah Panglor mit harter Miene an. Seine Augen blitzten. »Sagtest du
nicht, du hättest eine Idee, uns von hier wegzubringen, Balef?«
    Â»Tja.«
Panglor hustete. Es war ihm schon schwer genug gefallen, Alo und Tiki
für seine abstruse Hypothese zu erwärmen, und nun sollte er Jeebering
damit konfrontieren, der sich bereits gebärdete, als hätte er den
Verstand verloren. »Nun ja …«
    Jeebering fasste ihn aufmerksam ins Augen.
    Â»Nun ja – Tal, wir starten wieder, dieses Mal in beiden Schiffen, und … und …«
    Alo feuerte ihn an, indem sie abermals den Daumen in die Höhe reckte.
    Â»Okay.
Wir steuern die Schiffe im Sturzflug direkt in den Planeten hinein – in
diese Zone – ich habe sie Dementia getauft –, denn es handelt sich gar
nicht um einen richtigen Planeten. Mit Insertionsgeschwindigkeit düsen
wir darauf zu, als wollten wir ins Foreshortening eintauchen, und …«
    Â»Bumm!«,
rief Jeebering und riss beide Hände hoch. »Um unser Leiden zu
verkürzen, wie?« Grinsend wandte er sich an seine Männer, und die
meisten antworteten mit einem finsteren Kichern.
    Â»Nein,
Jeeb – ich meine es ernst. Wir glauben, dass es klappen wird. Wir
benutzen die Zone in derselben Art und Weise wie beim Start der Cur.« Panglor schaute die Männer der Reihe nach an und bemühte sich, mit ruhiger Stimme zu sprechen. LePiep fiepte traurig.
    In
der Messe wurde es totenstill, als die Vikken-Leute begriffen, dass
Panglor nicht scherzte. Hastig erklärte er ihnen sein Vorhaben. Zum
Schluss behauptete keiner, es sei unmöglich, und nachdem sein Plan von
allen Männern gründlich durchgekaut worden war, hörte er sich an wie
ein faszinierendes Abenteuer – eine tollkühne Flucht aus einer
vertrackten Situation.
    Alle Männer wurden aufgefordert, zum Schiff zurückzukehren.
    Als
Panglor wieder nach draußen ging, war er fast davon überzeugt, dass
keiner auch nur ansatzweise verstand, was er vorhatte. Und sollte
dieses aberwitzige Unterfangen glücken, brächte er ein Schiff voller
Verrückter nach Hause. Doch er fand, das sei besser als gar nichts. Er
versuchte, nicht daran zu denken, wie er sich vor den Behörden auf D3
rechtfertigen sollte, falls er diesen Ort je wieder zu Gesicht bekäme.
    Alo
drückten indessen andere Sorgen. Sie bugsierte ihn weg von dem Chaos,
welches rings um das Schiff herrschte. Über die Wiese spazierten sie zu
einem blühenden Breitblatt-Baum. »Ich weiß nicht, inwieweit die Deerfield flugtauglich ist«, meinte sie nach einem

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