Im Hyperraum
freundlich gesonnen zu sein.
Panglor taxierte sie argwöhnisch. Er hatte keine Ahnung, ob sie zu den Inspekteuren gehörten, die er kurz zuvor gesehen hatte, oder ob sie Wachmänner waren. So oder so bekäme er Scherereien; es fragte sich nur, ob sie Waffen bei sich trugen. Er sah jedenfalls keine. Er räusperte sich, zuckte lässig die Achseln und erwiderte: »Ich geh einfach nur hier lang.« Er wandte sich um und setzte sich in Marsch, wobei er spürte, wie sie ihm hinterherstarrten. Dass sie ihm folgen würden, war ihm klar. Aber wie würden sie mit ihm umspringen?
»Heh, Kumpel!«, rief der Mann. »Was du hier machst, hab ich dich gefragt.«
Panglor schaute zurück, ohne stehen zu bleiben. Sie setzten ihm nach. Er befürchtete, dass ihm alles zum Schaden gereichen würde, egal, wie seine Antwort lautete – deshalb ignorierte er die Aufforderung.
»Stehen bleiben, Bruder!«, warnte ihn der andere Mann. Dann sah Panglor, dass der auf einmal etwas in der Hand hielt. Als Nächstes spürte er, wie ein Kribbeln, das ein taubes Gefühl hinterließ, von seiner Taille abwärts in die Beine strömte und sich am Rückgrat hinauftastete. Ehe er das Bewusstsein verlor, drückte er geistesgegenwärtig LePiep an seine Brust und drehte sich beim Hinfallen, um sie mit seinem Körper vor dem Aufprall zu schützen.
Kapitel 4
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J EMAND BEWEGTE SICH VOR DEN L ICHTERN hin und her, sodass sie in einem unruhigen Muster aus Helligkeit und Schatten tanzten. Das machte ihn schwindelig. Dabei war er schon beduselt genug, und diese ständige Veränderung des Lichts verstärkte das schwummerige Gefühl. Ihm wurde schlecht. Hastig wälzte er sich an den Rand der Steinplatte, auf der er lag, und übergab sich heftig. Der Magen entleerte sich schnell, und danach quälte ihn eine halbe Ewigkeit lang ein trockenes Würgen.
»Gottverdammich!«, schimpfte ein Mann. »Hol mal einen Eimer. Herrje, wie das stinkt!« Endlich gelang es ihm, das Würgen zu unterdrücken, und keuchend ließ er den Kopf über die Kante der Platte hängen. Als ihm der Gestank des Erbrochenen in die Nase stieg, hätte er beinahe wieder angefangen zu kotzen, und stöhnend rollte er sich auf den Rücken.
»Gott verflucht!«, polterte jemand anders und stocherte mit irgendeinem Gerät auf dem Boden herum. Ein summendes und saugendes Geräusch ertönte.
Panglor sah nur rote, verschwommene Flecken, und zwischen seinen Augäpfeln rauschte das Blut. Nach und nach vergegenwärtigte er sich jedoch, dass er sich mit mindestens zwei, vermutlich aber mehr Personen, in einem geschlossenen Raum befand. Er spürte, dass sie ihm nicht freundlich gesonnen waren; dennoch empfand er eine Welle von Fürsorge und Sympathie. LePiep. Blinzelnd versuchte er, sich umzusehen, und dann entdeckte er sie. Eine Armeslänge von ihm entfernt hockte sie in einem Käfig, der auf einem Tisch stand; die Ou-Ralot wimmerte vor Angst und Freude, und ihre Augen blitzen wild. »Heh, du da«, krächzte Panglor. Er wollte sich auf einen Ellbogen abstützen und sie anfassen, doch er brachte die Kraft nicht auf.
Eine Hand hinderte ihn dann endgültig an seinen tastenden Versuchen. »Schluss damit!«, knurrte ein Mann. Mühsam richtete Panglor den Blick nach oben und sah einen Kerl mit einem derben Gesicht, der ihn wütend anfunkelte. Was war hier los? Unvermittelt kehrten die Erinnerungen zurück – auf dem Rangierbahnhof hatte man ihn mit einem Nervenparalysator betäubt. »Bist du wach genug, um zuzuhören?« Panglor stierte den Burschen benommen an. »Gott verflucht!«, grunzte der Typ und wandte sich ab. »Du solltest dich mit dem Wachwerden lieber beeilen, Kamerad. Steckst nämlich tief in der Scheiße!« Kurz darauf kam er mit einem Glas Wasser angeschlendert.
Das Glas fühlte sich in Panglors Hand fettig an, und das Wasser schmeckte rostig, aber Panglor trank mit gierigen Schlucken. Im Mund hatte er einen ekelhaften Geschmack. Er schaute zu LePiep hin und merkte, wie sie ihn wiederum flehentlich musterte. »Wieso habt ihr sie in einen Käfig gesperrt?«, stieß er mit rauer Stimme hervor. »Sie hat doch keinem was getan.«
»Freundchen, das Reden übernehmen wir«, stutzte der Kerl ihn zurecht und nahm ihm das Glas wieder weg, ehe er austrinken konnte. Er beugte sich zu Panglor herunter, fasste ihn scharf ins Auge und richtete dann das Wort an einen anderen Mann, der sich im Hintergrund hielt. »Okay, Mister Garikoff. Ich denke, er ist jetzt ansprechbar.«
Garikoff trat vor, ein älterer
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