Im Informationszeitalter
Deskription dessen, was passiert, wenn die Wahrnehmung der Grundsteine der Mega- und Mikrowelt einer diametralen Veränderung unterliegt. Wir haben jedoch noch keine besseren Beschreibungen für ein solches Beben in der Wissenschaft.
Nach besten Vorstellungen russisch-amerikanischer Urheberschaft (es mögen nur zwei Namen genannt werden: Guth und Linda) unterlag das hypothetische Bild der Kosmogenese einer noch hypothetischeren Komplikation: Unser Universum soll lediglich eines von vielen sein (ich habe dies einstmals “Poliversum” genannt); das unvorstellbar gigantische Ganze soll an etwas in der Art einer Weintraube erinnern. Jede einzelne Traube wäre ein souveränes Universum.
Obwohl sich dieses, aufgrund seiner Ausmaße ungeheuerliches Bild von den elementarsten Eigenschaften der Mikrophysik und insbesondere von im Labor nicht reproduzierbaren Quanteneigenschaften herleitet - das heißt, es bestehen gewissermaßen verwandtschaftliche Beziehungen zwischen dem, was am kleinsten ist, und dem, was am größten ist -, möchte ich mich in diesem Text ausschließlich der Mikrowelt zuwenden, weil sie eng mit dem Informatikbereich verbunden ist.
Es kam nämlich die Überzeugung auf, dass Elementarteilchen und Elektronen mit dem sogenannten Spin, der in zwei Formen vorkommt: up und down, keine existenziell endgültige Form im Sinne der Erkenntnis darstellen, sondern dass Information etwas noch Grundsätzlicheres ist. Zwar manifestiert sie sich immer als eine gewisse Konfiguration ihrer Träger, experimentelle Untersuchungen beweisen jedoch, dass zwischen den Informationsträgern Beziehungen vorkommen, in denen weder makroskopische Kausalverhältnisse noch Regeln der makroskopischen Logik gelten. Gegenwärtig hat der Status jener Entdeckungen, die die Existenz eines Untergrunds “unter” den elementaren Informationsträgern postulieren, der gewissermaßen einen Träger jeglicher Information darstellen sollte, den Beigeschmack einer sehr modernen und nicht allgemein akzeptierten Konjektur. Sollte es jedoch so sein, dann würde es sich herausstellen, dass wir über Information lediglich sehr vage Kenntnisse haben. Sicherlich wird die Wissenschaft des 21. Jahrhunderts der Sache auf den Grund gehen.
Im Zusammenhang mit der Entwicklung der Wissenschaft im Bereich der Informatik wächst vor allem in den USA die Nachfrage nach Supercomputern. Die großen Investitionen werden jedoch reduziert, beziehungsweise auf die militärische Seite, also die Rüstung, verlagert. Deswegen müssen Wissenschaftler in Disziplinen mit einem hohen Komplexitätsgrad wie Meteorologie, Kosmologie, Astrophysik oder Chemie mit den
Militärwissenschaftlern bitter um die Mittel kämpfen, die erforderlich sind, um Probleme zu untersuchen und zu bearbeiten, die so kompliziert sind, dass nur die schnellsten und größten Computer adäquate Lösungen liefern können.
Wie die Vertreter der Wissenschaft, die sich dessen bewusst sind, behaupten, wird die Lage im Bereich der Supercomputer kritisch. Die Forschung wird vornehmlich in Richtung der Nuklearprogramme, insbesondere der Gefechtsprogramme gesteuert, was für die im wissenschaftlichen Bereich herrschende Stimmung nicht gesund ist. Diejenigen Wissenschaftler, die Grundlagenforschung für die Regierung betreiben, haben die besten Zugangsmöglichkeiten zu den Supercomputern. Sie bekommen fast zwanzig Prozent der Supercomputer, die in den USA jedes Jahr gebaut werden, und einhundert Prozent der schnellsten und leistungsfähigsten Maschinen.
Seit dem Ende des Kalten Kriegs hielt die Regierung das Gleichgewicht in der Zuteilung des Zugangs zu den Supercomputern, 1996 kam es jedoch zum zweifachen Übergewicht zugunsten der Militärforschung. Dieser “Wettbewerb”, der zwischen den “zivilen” und “militärischen” Wissenschaftlern stattfindet, ergibt sich aus der Etatänderung der Bundes-Agenturen Energy Department und National Science Foundation. Die NSF zahlt für Supercomputer, die außerhalb des Militärbereichs eingesetzt werden. Diese Stiftung büßte seit 1969 vier Millionen Dollar an Zuwendungen ein, und bis Ende des 20. Jahrhunderts sollen es an die vierundsiebzig Millionen Dollar sein.
Unter einem Supercomputer versteht man die schnellste Maschine ihrer Generation. Solche Computer sind bei der Lösung und Überwindung derjenigen wissenschaftlichen und technischen
Probleme unentbehrlich, die eine riesige Anzahl von dynamischen und interaktiven Variablen betreffen, wie zum Beispiel
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