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Im Koenigreich der Traeume

Titel: Im Koenigreich der Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judith McNaught
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Spalt zwischen ihren Brüsten versank, sah er ihr unverwandt in die Augen. Er strich sanft über die Seiten ihrer Brüste, und winzige Flammen zuckten durch Jennys Körper. Plötzlich wurde ihr so heiß, daß sich ihr Atem beschleunigte. Seine Hand drängte sich unter ihr Mieder und umschloß ihre Brust. »Jetzt sag mir, wie sehr du meine Berührungen haßt«, raunte er, während er ihren Blick gefangenhielt und ihre härter werdende Brustspitze liebevoll neckte.
    Jenny fühlte, wie ihre Brust in seiner Hand anschwoll, sie wandte verzweifelt den Kopf ab und fixierte eisern die tänzelnden Flammen im Kamin. Innerlich verging sie fast vor Scham, weil es ihr nicht gelang, ihren verräterischen Körper unter Kontrolle zu halten.
    Royce zog abrupt die Hand weg. »Ich glaube fast, es macht dir großen Spaß, mich zu quälen, denn das kannst du besser als jeder andere Mensch, den ich kenne.« Er fuhr sich wütend auf sich selbst mit der Hand durchs Haar und ging zum Tisch, auf dem ein Krug mit gewürztem Wein stand, um sich einen Becher einzuschenken. Dann drehte er sich um und musterte Jenny schweigend. Nach einer langen Minute sagte er ruhig und in entschuldigendem Tonfall, der Jenny zwang, ihn anzusehen: »Die Schuld an dem, was gerade geschehen ist, liegt ganz allein bei mir, und natürlich willst du mich nicht >quälen<. Das war nur ein Vorwand für mich, das zu tun, wonach ich mich sehnte, seit ich dich zum erstenmal in diesem Kleid gesehen habe.«
    Als sie immer noch nichts sagte und ihn skeptisch beobachtete, seufzte er ärgerlich. »Jennifer, du hast dir diese Ehe nicht gewünscht, aber sie ist unwiderruflich geschlossen worden. Wir werden eine Möglichkeit finden müssen, in Frieden und Harmonie miteinander zu leben. Wir haben uns gegenseitig unrecht getan, und daran ist nichts mehr zu ändern. Ich hatte gehofft, die Vergangenheit begraben zu können, aber wahrscheinlich ist es am besten, wenn du dich über alles, was dich bedrückt, aussprichst. Das scheint dir sehr am Herzen zu liegen. Also bitte«, sagte er, als hätte er gerade einen wichtigen Entschluß gefaßt, »erzähl mir von deinem Kummer und stell alle Fragen, die dich plagen. Was möchtest du wissen?«
    »Zunächst einmal zwei Dinge«, entgegnete Jenny schneidend. »Wann genau ist dir klar geworden, daß mir unrecht getan wurde? Und wie, in Gottes Namen, kommst du auf die Idee, ich hätte dir unrecht getan?«
    »Ich würde es vorziehen, die zweite Frage unbeantwortet zu lassen«, sagte er tonlos. »Bevor ich dir heute abend in deinem Zimmer einen Besuch machte, saß ich zwei Stunden hier und versuchte zu begreifen, was du getan hast. Zu guter Letzt beschloß ich, all das hinter mir zu lassen.«
    »Sehr großzügig von dir«, gab Jenny bissig zurück. »Zufälligerweise habe ich rein gar nichts getan - zumindest nichts, wofür ich dich um Vergebung bitten müßte oder dir eine Rechtfertigung schuldig wäre. Dennoch«, fügte sie hinzu, »wäre ich glücklich, dir jede Erklärung abzugeben, die du wünschst, sobald du mir einiges erklärt hast. Ist das ein Vorschlag, mit dem du dich anfreunden kannst?«
    Seine Lippen verzogen sich zu einem unwilligen Grinsen, während er die aufgebrachte Schönheit in blaugrünem Samt betrachtete. Inzwischen hatte die Wut die Oberhand über ihre Ängste gewonnen, und Royce war froh, denn er konnte es kaum ertragen, wenn sie sich vor ihm fürchtete. Er nickte und zwang sich, ernst zu bleiben. »Einverstanden. Bitte, weiter.«
    Jenny brauchte keine Ermunterung. Sie forschte in seinem Gesicht nach irgendwelchen Anzeichen von Tücke und Falschheit. »Hättest du zugelassen, daß Arik den kleinen Dorfjungen tötet?«
    »Nein.«
    Jennys Abwehrhaltung lockerte sich ein wenig. »Wieso hast du dann kein Wort gesagt?«
    »Das brauchte ich nicht. Arik handelt nicht ohne meinen ausdrücklichen Befehl. Er hat innegehalten - nicht weil du geschrien hast, sondern weil er auf eine Entscheidung von mir wartete.«
    »Du ... du lügst mich doch nicht an, oder?« fragte sie, ohne den Blick von seinem Gesicht zu wenden.
    »Was denkst du?«
    Jenny biß sich auf die Lippe wegen ihrer eigenen Flegelhaftigkeit. »Verzeih, diese Frage war überflüssig und unverschämt.«
    Er nahm ihre Entschuldigung mit einem Nicken an. »Wie lautet deine nächste Frage?«
    Jenny holte tief Luft - sie wußte, daß sie sich auf gefährliches Terrain begab. »Ich würde gern wissen, warum du dich genötigt gesehen hast, meinen Vater und meine Familie zu

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