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Im Koma

Titel: Im Koma Kostenlos Bücher Online Lesen
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spürte, wie Patsys Blicke über ihren Körper wanderten. Sie fragte sich, ob auch Warren sie ansah, und bedeckte im Geist ihre Blöße mit den Händen.
    »Wie wär's mit einem Schwammbad?«, fragte Patsy so lieblich, dass Casey nicht wusste, ob sie oder ihr Mann gemeint war.
    Der Gedanke, sich unter den Augen ihres Mannes von dieser Frau berühren zu lassen und so zu einem perversen Teil ihrer gegenseitigen Verführung zu werden, war einfach zu grauenvoll.
    »Ich glaube, dafür bleibt nicht mehr genug Zeit«, sagte Warren. »Jeremy müsste jeden Moment hier sein.«
    »Vorausgesetzt, er kommt nicht wieder zu spät.«
    Casey spürte, wie eilig ein Nachthemd über ihren Kopf gestreift wurde. Sie fühlte die Seide über ihre Brüste, ihren Bauch und ihre Knie gleiten und wie einen Fallschirm zu Boden fallen.
    »Klingt, als wärst du nicht übermäßig begeistert von ihm.«
    »Für meinen Geschmack ist er ein bisschen forsch.«
    »Und das magst du nicht?«
    Casey versuchte, sich das listige Funkeln in Warrens Augen und Patsys entsprechenden Augenaufschlag nicht vorzustellen.
    »Kommt drauf an«, sagte Patsy lachend und zog das Laken von Caseys Bett, als es klingelte. »Wenn man vom Teufel spricht... Und absolut pünktlich dazu. Ich bringe Mrs. Singer die Bettwäsche.«
    »Wenn du Jeremy bitte hochschicken könntest...«
    »Ist mir ein Vergnügen.«
    Casey stellte sich den übertriebenen Hüftschwung vor, mit dem Patsy hinausstolzierte.
    »Sie küsst überraschend gut«, vertraute Warren ihr an, sobald Patsy das Zimmer verlassen hatte. »Was meinst du, wie lange ich noch warten soll, ehe ich mit ihr schlafe? Eine Woche? Einen Monat? Was würdest du für angemessen halten für einen Mann in meiner Lage?«
    Warum erzählst du mir diese Sachen? Bist du so überzeugt von deiner Unbesiegbarkeit, dass du dir keine Sorgen mehr darüber machst, solche Empfindungen laut zu äußern? Bist du so sicher, dass ich bald nicht mehr da bin, um dich zu entlarven?
    »Ich nehme an, ich sollte nicht mit dir darüber reden«, fuhr er fort, als würde er auf ihren Einwand eingehen. »Ich vermute bloß, dass du das Schlimmste eh schon gehört hast, und irgendwie habe ich mich an dich als stumme Zuhörerin gewöhnt.«
    Die Haustür wurde geöffnet und wieder geschlossen.
    »Casey?«, schallte die Stimme ihrer Schwester aus der Halle im Erdgeschoss. »Mist«, sagte Warren. »Was will die denn hier?«
    »Casey«, rief Drew erneut, rannte die Treppe hoch und stürzte ins Zimmer. »O mein Gott, sieh dich an! Du sitzt in einem Sessel. Du siehst toll aus. Guck mal, Jeremy, sie sitzt im Sessel.«
    »Jeremy?«, fragte Warren, als der Physiotherapeut nach Drew hereinkam. »Wie herzig. Seid ihr zusammen gekommen?«
    »Wir sind gleichzeitig angekommen«, erklärte Jeremy.
    »Was für ein Zufall.«
    »Was soll das heißen?«, fragte Drew.
    »Ich bin bloß überrascht, dich so schnell wiederzusehen, Drew. Du bist doch für gewöhnlich nicht so... beständig.«
    »Hm... beständig. Weiß nicht, ob ich je als beständig bezeichnet worden bin. Aber ich glaube, es gefällt mir.« Drew kniete sich vor ihre Schwester. »Schau dich an. Du siehst so hübsch aus. Obwohl deine Frisur ein einziges Chaos ist. Kämmt dir niemand die Haare? Wo ist ihre Bürste?«
    »Patsy kann sich später um ihre Frisur kümmern.«
    »Ich bin sicher, es gibt eine Menge Dinge, um die Patsy sich lieber kümmern würde«, sagte Drew. »Außerdem möchte ich es machen. Als wir Kinder waren, hat Casey mir immer die Haare gebürstet, deshalb weiß ich ganz genau, wie sie es mag.«
    »Hier ist die Bürste«, sagte Jeremy.
    Casey brauchte die Miene ihres Mannes nicht zu sehen, um zu wissen, dass ihm das Ganze nicht behagte. Sie spürte, wie er die Schultern straffte, die Wirbelsäule durchdrückte und die Zähne zusammenbiss, während Drew sich hinter Casey stellte und ihr langes seidenweiches Haar fasste.
    »Casey hatte immer so schöne Haare. Zum Glück musste nicht alles geschoren werden. Nur eine klitzekleine Stelle hier«, sagte sie und tätschelte die rasierte Stelle auf Caseys Kopfhaut. »Es müsste allerdings mal wieder nachgefärbt werden«, flüsterte sie Casey ins Ohr. »Vielleicht bringe ich beim nächsten Mal ein bisschen Tönung mit, um den Haaransatz in Ordnung zu bringen. Was - dachtest du, sie wäre naturblond?«, fragte sie, offensichtlich als Reaktion auf einen Blick, den Warren ihr zugeworfen hatte.
    »Ich denke, es gibt dringendere Sorgen als Caseys Haaransatz.«
    »Du

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