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Im Land der weissen Rose

Im Land der weissen Rose

Titel: Im Land der weissen Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Lark
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jetzt
tun? Sie konnte Lucas nicht hier an ihrem Frisiertisch empfangen. Und
wenn sie ihre Mutter richtig verstanden hatte, spielte die Sache sich
ja wohl im Bett ab ...
    Gwyn legte sich hin und zog die Seidendecke über sich.
Eigentlich schade, man sah das Nachthemd gar nicht mehr.Aber
vielleicht deckte Lucas sie ja auf ...?
    Sie hielt den Atem an, als sie die Türklinke hörte.
Lucas trat ein, eine Lampe in der Hand. Er schien verwirrt, weil Gwyn
das Licht noch nicht gelöscht hatte.
    Â»Liebste, ich denke, wir ... es wäre wohl schicklicher,
die Beleuchtung zu dämpfen.«
    Gwyneira nickte. Lucas war ohnehin kein sonderlich erhebender
Anblick in seinem langen Nachthemd. Sie hatte sich männliche
Nachtbekleidung immer... nun, männlicher vorgestellt.
    Lucas schob sich jetzt neben sie unter das Deckbett. »Ich
werde versuchen, dir nicht wehzutun«, flüsterte er und
küsste sie sanft. Gwyneira hielt still, als er ihre Schultern,
ihren Hals und ihre Brüste mit Küssen bedeckte und
streichelte. Dann schob er ihr Nachthemd hoch. Sein Atem ging jetzt
schneller, und auch Gwyneira bemerkte, wie sie von Erregung erfasst
wurde, die sich steigerte, als Lucas’ Finger sich in die
intimsten Regionen ihres Körpers vor tasteten, die sie selbst
noch nie erforscht hatte. Ihre Mutter hatte sie stets
angewiesen,sogar beim Baden ein Hemd zu tragen, und sie hatte es kaum
gewagt, ihren Unterleib genau anzuschauen – das gekräuselte
rote Haar, noch krauser als ihr Haupthaar. Lucas berührte sie
sanft, und Gwyneira fühlte ein angenehmes, erregendes Kribbeln.
Schließlich zog erde Hand zurück und legte sich auf sie,
und Gwyneira spürte sein Glied zwischen ihren Beinen, das
anschwoll, härter wurde und sich tiefer in jene Regionen ihres
Körpers schob, die für sie selbst noch unerforscht waren.
Plötzlich schien Lucas auf einen Widerstand zu stoßen und
erschlaffte.
    Â»Tut mir Leid, Liebste, es war ein anstrengender Tag«,
entschuldigte er sich.
    Â»Es war doch sehr schön ...«, sagte Gwyneira
vorsichtig und küsste ihn auf die Wange.
    Â»Vielleicht können wir es morgen noch einmal versuchen
...«
    Â»Wenn du möchtest«, sagte Gwyn, die verwirrt und
auch ein wenig erleichtert war. Was die Sache mit den ehelichen
Pflichten anging, hatte ihre Mutter maßlos übertrieben.
Das hier war wirklich kein Grund, jemanden zu bedauern.
    Â»Dann werde ich mich jetzt verabschieden«, meinte
Lucas steif. »Ich denke, du schläfst besser allein.«
    Â»Wenn du möchtest«, sagte Gwyneira. »Aber
ist es nicht üblich, dass Mann und Frau die Hochzeitsnacht
gemeinsam verbringen?«
    Lucas nickte. »Du hast Recht. Ich bleibe hier. Das Bett ist
ja breit genug.«
    Â»Ja.« Gwyn machte bereitwillig Platz und rollte sich
auf der linken Seite zusammen. Lucas lag starr und steif auf der
rechten.
    Â»Dann wünsche ich dir eine gute Nacht, Liebste!«
    Â»Gute Nacht, Lucas.«
    Am nächsten Morgen war Lucas schon auf,als Gwyneira erwachte.
Witi hatte ihm einen hellen Vormittagsanzug in Gwyns Ankleidezimmer
gelegt. Lucas war bereits fertig angekleidet, um zum Frühstück
nach unten zu gehen.
    Â»Ich kann gern auf dich warten, meine Liebe«, meinte
er und schien angestrengt an Gwyneira vorbeizusehen, die sich in
ihrem Spitzenhemdchen im Bett aufgesetzt hatte. »Aber
vielleicht ist es besser, wenn ich die zotigen Bemerkungen unserer
Gäste erst einmal allein über mich ergehen lasse.«
    Gwyneira befürchtete eigentlich nicht, die eifrigsten Zecher
von gestern Abend schon so früh am Morgen wiederzutreffen,
nickte aber zustimmend.
    Â»Schick mir doch bitte Kiri, und wenn es geht, auch Dorothy,
dass sie mir beim Ankleiden helfen und mein Haar machen. Wir müssen
uns heute sicher auch noch festlich anziehen, also sollte jemand mich
schnüren«, sagte sie freundlich.
    Lucas schien beim Thema »Schnüren« schon wieder
peinlich berührt zu sein. Dafür wartete Kiri aber schon vor
der Tür. Nur Dorothy musste geholt werden.
    Â»Und, Mistress? War schön?«
    Â»Bitte, sagt weiter Miss zu mir, du und die anderen«,
bat Gwyn. »Das gefällt mir viel besser.«
    Â»Gern, Miss Gwyn. Aber jetzt erzählen! Wie war? Erste
Mal nicht immer so schön.Aber wird besser, Miss!«, meinte
Kiri eifrig und legte Gwyns Kleid zurecht.
    Â»Na ja ... schön ...«, murmelte Gwyn. Auch in
dieser Hinsicht

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