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Im Licht der roten Erde

Im Licht der roten Erde

Titel: Im Licht der roten Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Di Morrissey
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sind.«
    »Machen um alles einen Riesenwirbel, wenn du mich fragst, aber ich finde einfach nicht heraus, worum es ihnen wirklich geht. Macht mir ein bisschen Sorgen. Mit Sicherheit sind sie nicht hier, weil es ihrer Gesundheit guttut.«
    »Vermutlich nicht. Ist sonst noch jemand bei ihnen?«
    »Ja. Eine seltsame Ami-Frau aus Kalifornien.«
    »Du lieber Himmel, noch so eine. Ich hab vor ein paar Tagen schon so eine durchgeknallte New-Age-Tussi in Darwin im Radio gehört. Bekommt die auch Botschaften aus dem Weltall? Will sie auch ein Buch über ihre spirituelle Reise schreiben und für x Millionen verscherbeln?«
    »Vermutlich. Außerdem ist da ihr Fahrer, ein Abo aus Darwin – ziemlich gebildet. Heißt Hunter Irgendwas. Und noch einer – ein Mischling aus Sydney. Hat ’ne Zeitlang beim Fernsehen gearbeitet. Hab ihn vor ein paar Tagen dabei erwischt, wie er auf meinem Land rumgeschnüffelt hat.«
    »Ach was!«
    »Ja. Warum interessiert dich das?«, fragte Jackson vorsichtig und rief sich den Zwischenfall mit Barwon ins Gedächtnis.
    »Bloß Routinefragen. Die Freundin des Fernsehfritzen ist in Victoria ermordet worden. Die Polizei da unten hat das gerade erst erfahren, obwohl er offensichtlich nichts mit dem Mord zu tun hat. Lass mich wissen, wenn es irgendwelche Probleme gibt.«
    »Sicher, das mache ich.«
     
    Billys OKA fuhr los Richtung Boulder Downs. An Bord waren Beth, Alan, die beiden älteren Rechtsvertreter, Susan, Andrew und Shareen. Ardjani und Barwon saßen hinter Billy, um ihm den Weg zu weisen.
    Hinter ihnen fuhren Esme und Michael de Witt. Die beiden Wissenschaftler kehrten zur Ausgrabungsstätte Birrimitji zurück, um zum Rest des Teams zu stoßen, das bereits Vorbereitungen traf, die Ausgrabung zum Abschluss zu bringen. In etwa einer Woche wollten sie abreisen, um mit den Laboruntersuchungen zu beginnen. Ein Teammitglied würde vor Ort bleiben und Wache halten.
    »Was macht deine Freundin?«, fragte Andrew, als sie das Lager verließen.
    »Veronica lässt sich in Frauenangelegenheiten unterweisen. Sie ist ziemlich fasziniert von dem Ganzen«, antwortete Susan. »Die Frauen haben ihr erlaubt, eine Radiodokumentation über eine ihrer geheimen Aufgaben zu machen. Sie meinen, wenn sie etwas von ihrem Wissen weitergeben, können sie anderen Menschen damit helfen, das Ganze besser zu verstehen. Übrigens: Rowena ist anscheinend vor Tagesanbruch mit Ardjani unterwegs gewesen, sie waren eine ganze Zeitlang weg. Jennifer nimmt an, dass Ardjani eine spezielle Zeremonie durchgeführt hat, die Knochen und Rowenas Geständnis betreffend. Sie ist in einem schrecklichen Zustand.«
    »Hat jemand ein Auge auf sie?«
    »Hunter ist dort, aber er geht mit Rusty und Digger fischen. Er hat versucht, mit ihr zu reden, aber sie spricht mit niemandem.«
    »Wenn wir schon vom Fischen reden«, sagte Andrew und verschränkte seine Finger mit ihren, »wir müssen mal wieder einen Angelausflug unternehmen.«
    »Nein danke, ich bin nicht scharf darauf, noch einmal einen Helikopter mit einem Krokodil zu teilen. Wie geht es übrigens deinem verrückten Bruder?«
    »Julian geht es großartig. Er steckt voller großer Pläne, wie gewöhnlich. Nein, ich dachte nur an uns beide, wir könnten nach Norden fliegen und zelten gehen. Ich kenne da ein paar wundervolle Fleckchen entlang der Flüsse, wo wir Barramundi fischen könnten. Sehr abgeschieden, sehr romantisch.« Er küsste sie leicht auf die Schläfe.
    »Klingt gut. Und was sage ich den Herren Angel und Hart in der Kanzlei? Dass sie den Richter bitten sollen, meinen nächsten Fall zu vertagen, weil ich fischen gegangen bin?«
    »Wie wichtig ist dieser Job für dich?«, fragte Andrew vorsichtig.
    »Was willst du wirklich fragen, Andrew? Ob ich bei Angel & Hart bleiben oder zu einer anderen Kanzlei wechseln möchte, ob ich eine neue Karriere als Beraterin der Barradja anstrebe oder meine Tage gemeinsam mit dir beim Fischen verbringen möchte?«
    Andrew war verblüfft über ihre Unverblümtheit. »Zum Teufel, Susan, du schießt ja wirklich aus der Hüfte, anstatt einem Mann die Chance zu geben, sich langsam vorwärtszutasten. Was ich sagen will, ist, dass ich dich wirklich gernhabe und wünschte, ich könnte dich öfter sehen. Könntest du dir nicht einen Job in einer Stadt in der Nähe suchen? Darwin zum Beispiel bietet viele Möglichkeiten. Dann könnte ich zu dir fliegen und dich an den Wochenenden besuchen.«
    Susan wandte den Blick von seinem ernsten Gesicht ab. »Ich weiß es

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