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Im Licht des Vergessens: Roman (German Edition)

Im Licht des Vergessens: Roman (German Edition)

Titel: Im Licht des Vergessens: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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sehen, was sie sagt, wenn …«
    »Leg auf, du Idiot. Leg sofort auf. Und jetzt jäte erst mal ein bisschen Unkraut, bis du dich wieder beruhigt hast.«
    »Ich werde nicht zulassen, dass …«
    »Du wirst es nicht zulassen, sie wird es nicht zulassen. Na prima! Red später mit ihr darüber, von Angesicht zu Angesicht, wie du so schön gesagt hast. Bis dahin gibt es keinerlei Notwendigkeit, alles noch schlimmer zu machen und einen Anwalt einzuschalten. Wenn bei dir die Polizei vor der Tür steht, kannst du Phineas immer noch anrufen. Aber im Moment muss hier Unkraut gejätet werden.«
    Kinder!, dachte Ma, während Duncan grummelnd ihrer Aufforderung nachkam. Verliebte benehmen sich oft wie kabbelnde Kinder.

26
     
    ImMannschaftsraum benutzte Phoebe eine große Tafel, um ein Schaubild zu erstellen. Während sie Diagramme zeichnete und Namen ergänzte, musste sie sich zwingen, nicht immer wieder an ihre Auseinandersetzung mit Duncan zu denken.
    Was für ein sturer Macho. Er fühlte sich in seinem männlichen Stolz verletzt und wollte ihr keinen Millimeter entgegenkommen, obwohl sie ihn nur bat, ein paar mehr als angebrachte Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen.
    Das hätte sie nicht von ihm gedacht. Aber das zeigte wieder einmal, wie sehr man sich in einem Menschen täuschen kann.
    Wenn man ihm jetzt den Kopf oder seine verdammten Eier wegsprengte, war er selbst schuld.
    Sie musste dringend an etwas anderes denken, die Augen schließen und sich wieder beruhigen. Denn das würde nicht passieren. Wenn sie nicht mal wusste, wo sie Duncan erreichen konnte, woher sollte das dann Roys Mörder wissen? Und warum sollte er seine kostbare Zeit damit verschwenden, durch die Stadt zu fahren, Duncan zu suchen und zu riskieren, bei einer übereilten Aktion enttarnt zu werden?
    Dafür war er viel zu klug.
    Er hatte einen Plan, da war sie sich sicher. Und er hätte sich auch nicht gemeldet, wenn Duncan sein wichtigstes und nächstes Opfer wäre.
    Sie hatte sich wider besseres Wissen von ihrer Panik überwältigen lassen. Aber sie würde nur Antworten auf ihre Fragen finden, wenn sie wieder ruhig und klar denken konnte.
    Sie zog einen weiteren Detective und einen erfahrenen Officer hinzu.
    »Wir glauben«, hob sie an, während sie ihr Schaubild vervollständigte, »dass ein Zusammenhang zwischen dem Unbekannten und einem weiblichen Opfer besteht, das bei einer früheren Geiselnahme oder Krisensituation ums Leben kam, wo ich als Verhandlerin beteiligt war. Wir wissen, dass er sich Roy Squire ausgesucht, ihn entführt und umgebracht hat, und zwar hauptsächlich wegen der Beziehung des Opfers zu mir. Wir wissen, dass er sich mit Sprengstoff auskennt. Wir wissen, dass er nach Hilton Head gefahren und mit Roys Wagen nach Savannah zurückgekehrt ist, der verlassen und gesäubert auf dem Dauerparkplatz des Flughafens aufgefunden wurde. Dort hatte er vermutlich seinen eigenen Wagen geparkt oder aber ein Taxi dorthin genommen. Aber noch wissen wir nicht, wie er nach Hilton Head gekommen ist.«
    Sie drehte sich um. »Detective Peters, ich möchte, dass Sie alle Autovermieter überprüfen, ob sie einen Wagen ausgegeben haben, der in Savannah abgeholt und in Hilton Head zurückgegeben wurde. Finden Sie heraus, ob eine entsprechende einfache Zug- oder Busfahrt gelöst oder ein Flugticket gekauft wurde. Vielleicht war es auch eine Hinund Rückfahrkarte, die er nur zur Hälfte benutzt hat. Er kann sich auch eine Privatmaschine gechartert haben. Wir wissen nicht, wie vermögend er ist. Überprüfen Sie alle privaten Fluggesellschaften, die in der letzten Woche Hilton Head angeflogen haben.«
    »Warum ist er nicht mit seinem eigenen Wagen hinund zurückgefahren?«, fragte Sykes. »Falls er denn einen besitzt. So weit ist es auch wieder nicht. Warum hat er das Auto des Opfers für den Transport benutzt?«
    »Auch das wissen wir nicht. Vielleicht besitzt er keinen Wagen.«
    »Oder«, wandte das neue Teammitglied Nably ein, »der, den er besitzt oder zu dem er Zugang hat, ist nicht geeignet, um einen erwachsenen, gefesselten und geknebelten Mann über sechzig bis achtzig Kilometer zu transportieren.«
    »Er ist zu klein dafür«, überlegte Phoebe laut.
    »Oder es ist ein großer Pick-up ohne Kofferraum, in dem man kein Entführungsopfer verstecken kann.« Nably sog an seiner vorstehenden Oberlippe. »Vielleicht gefällt es ihm einfach nur, uns Rätsel aufzugeben, damit wir viel Zeit damit verlieren, sie zu lösen.«
    »Auch das ist durchaus möglich.« Sie

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