Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Im Mond des Raben

Im Mond des Raben

Titel: Im Mond des Raben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe
Vom Netzwerk:
hatten sie sich verborgen gehalten?
    Ein Gefühl der Furcht erreichte Barr über die geistige Verbindung zwischen ihnen. Und dann registrierte er eine weitere Flut schon fast verzweifelter Entschlossenheit.
    »Hör auf zu denken!«, befahl Sabrine mit verführerischer Stimme.
    Und obschon Barr wusste, dass sie ihre Intimität dazu benutzte, ihn von seinen Gedanken abzulenken, machten ihr Ton und das Begehren, das sich von ihr auf ihn übertrug, alles Denken schier unmöglich.
    Diesmal war sie es, die ihn küsste, und ihr heißer, süßer Mund ergriff Besitz von seinem. Barrs Wolf konnte nur mit einem erfreuten Brummen seinen Beifall äußern.
    Sie berührte und erforschte mit ihren kleinen, zarten Händen seinen Körper. Die durch ihre Bindung verschärfte Wahrnehmung zwischen ihnen brachte die Luft zum Knistern, als ihre Empfindungen sich wieder vereinten und Sabrine seine Sinne mit ihrer ungenierten Begehrlichkeit betörte.
    Jede Zärtlichkeit ging geradewegs zu dieser Stelle in ihm, von der er schwören könnte, dass sie seine Seele war.
    In ihrer wilden, ursprünglichen Leidenschaft war Sabrine von einer geradezu überirdischen Schönheit, die sich jeglicher Beschreibung widersetzte. Sie war keine bloße Frau, und sie war eindeutig nicht menschlich. Seine schöne Seelengefährtin war eine Chrechte-Kriegerprinzessin aus alten Zeiten.
    Sabrine drückte gegen seine Schulter, und widerspruchslos drehte er sich auf den Rücken. Trotz all der Kraft, die er in ihr spürte, könnte sie ihn nicht zwingen, sich ihrer Führung zu überlassen, doch als ihr Seelengefährte konnte er seiner wundervollen Geliebten das Geschenk machen. Und natürlich würde er das auch tun.
    Dann würde sie sehen, dass sie ihre wahre Natur nicht vor ihm verbergen musste, dass er stark genug war, um sie nicht nur zu beschützen, sondern sie auch als Gleichgestellte zu behandeln, wie es unter den Chrechten seit Tausenden von Jahren üblich war.
    Mit gespreizten Beinen ließ sie sich über seinen Schenkeln nieder, und ihre schön geschnittenen Lippen verzogen sich zu einem mutwilligen Lächeln. »Jetzt werde ich dich nehmen.«
    Das zufriedene Lächeln auf ihrem Gesicht verriet ihm, dass sie gespürt hatte, wie sehr er sich das wünschte. Denn dies war die uralte Paarungsart der Chrechten. Das Leben innerhalb der menschlichen Clans hatte dazu geführt, dass manche der Chrechten viele der Beschränkungen übernommen hatten, nach denen menschliche Männer und Frauen leben zu müssen glaubten. Barr war froh, dass Sabrine nicht so von menschlichen Moralvorstellungen belastet war.
    Sie presste ihre weiblichste Stelle an seine Erektion, und beide stöhnten vor Wonne über die Empfindung.
    »Bist du sicher, dass du dem gewachsen bist?«, fragte er.
    Sie hatten sich in der Nacht zuvor sehr leidenschaftlich und ungestüm geliebt, und sie war immerhin noch Jungfrau gewesen. Selbst eine Chrechte könnte sich noch nicht ganz vom Verlust ihrer Jungfräulichkeit erholt haben.
    Eine große Zärtlichkeit erschien in ihrem Blick, und Sabrine beugte sich vor, um ihn zu küssen. »Ich bin mir sicher, dass ich dich will«, murmelte sie an seinen Lippen.
    »Dann nimm mich!«
    Das ließ sie sich nicht zweimal sagen und hob die Hüften an, um sich dann langsam auf sein hartes Glied herabzulassen und ihn in der Hitze ihres Körpers aufzunehmen.
    Sie fing an, sich in einem erregenden Rhythmus zu bewegen. Mal sanft, mal wild und leidenschaftlich nahm sie ihn, und das überaus Erotische ihrer Art, ihn zu lieben, durchströmte Barr mit einer unbändigen Lust, die es ihm fast unmöglich machte, nicht die Führung zu übernehmen. Wider Erwarten unterstützte ihn sein Wolf, indem er uralte Instinkte weckte, denen Barr sich unterwerfen konnte, auch wenn er sie nicht verstand. Denn immerhin war er ein Krieger. Und ein Alphatier.
    Aber Sabrine war seine Prinzessin. Sie konnte führen, und er würde es erlauben. Sie konnte nehmen, und seiner Stärke wegen konnte er geben. Ob es Sinn machte, war ihm gleichgültig. Es war, wie es seit Urzeiten gewesen war.
    Fest umschlungen wiegten sie sich zusammen und steigerten die Spannung. Barr war wie trunken von der samtenen Hitze, die sein Geschlecht umgab, und jede von Sabrines Bewegungen trieb ihn unaufhaltsam auf den Gipfel der Ekstase zu, bis er den Kopf zurückwarf und sich wild erschauernd tief in ihr verströmte. Das Geräusch, das sie in diesem Moment von sich gab, war wie nichts, was er je vernommen hatte, ein hohes, schrilles

Weitere Kostenlose Bücher