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Im Namen der Engel

Im Namen der Engel

Titel: Im Namen der Engel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Stanton
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haben. Ich werde es auf die Es-ist-Sonnabend-und-ich-habe-nichts-weiter-vor-Liste setzen.«
    »Vorzugsweise diesen Sonnabend«, sagte Ron sofort. »Sie können nicht Ihr Debüt im Mansion geben, wenn Sie wie eine Bestattungsunternehmerin gekleidet sind.«
    »So sehe ich ja nun wirklich nicht aus!«
    »Und Ihre Mutter stimmt mir voll und ganz zu.«
    Bree unterdrückte einen Aufschrei. »Sie haben mit meiner Mutter gesprochen?« Sie fasste sich an den Kopf. »Und meine Mutter meint, ich kleide mich wie eine Bestattungsunternehmerin?«
    »Natürlich habe ich mit Ihrer Mutter gesprochen. Sie glauben doch wohl nicht, diese Einstandsfeier arrangiere sich von selbst, wie?« Er setzte sich wieder auf die Kante ihres Schreibtisches. »Ihre Mama ist eine prachtvolle Frau, Bree. Und wie ich ist auch sie der Ansicht, dass wir Sie aufpeppen müssen. Als Erstes müssen wir ein sensationelles Kleid für die Party finden. Haben Sie eine Vorstellung, wer da alles aufkreuzen wird?«
    »Nein«, antwortete Bree. »Wie haben Sie überhaupt meine Mutter erreicht? Und woher wissen Sie, wer zu dieser Party kommt?«
    »Ich habe Ihre Schwester unterwegs getroffen und sie um die Telefonnummer Ihrer Mutter gebeten. Der Rest war ein Kinderspiel.«
    »Woher wussten Sie eigentlich, dass es meine Schwester ist? Wir sehen uns doch überhaupt nicht ähnlich. Na egal«, sagte Bree. »Wie fand Antonia das Büro? Ist sie herein gekommen?«
    »Nein«, erwiderte Ron.
    »Ich glaube nicht«, sagte Petru.
    »Na, dann wird sie eben bis zum Tag der Party warten müssen. Vielleicht kann ich sie dazu überreden, hier die Stellung zu halten. Ich weiß zwar nicht, wie viele der Gäste den Wunsch haben werden, sich die Räumlichkeiten anzusehen, rechne aber damit, dass es schon ein paar geben wird.«
    »Ich glaube, darüber brauchen wir uns keine Gedanken zu machen«, meinte Ron.
    »Ich wäre gerrn bereit, selbst hierzubleiben, falls Besucher kommen«, sagte Petru. Er wechselte einen Blick mit Ron und zuckte die Achseln. »Man weiß ja nie, nicht wahrr? Einige der neuen Klienten werden natürrlich in der Lage sein, hierherzufinden.«
    »Falls sie auf der Liste stehen«, entgegnete Ron, »was ich bezweifle, Petru. Ich würde annehmen, dass gerade Sie das besser wissen als ich.«
    »Wer steht denn auf der Liste?«, fragte Bree mit einem gewissen Interesse. »Hat meine Mutter sie Ihnen zugeschickt?« Sie deutete ein Lächeln an. »Ist zum Beispiel jemand von Stubblefield, Marwick dabei? Noch besser wäre es, Douglas Fairchild würde aufkreuzen.«
    »Ich habe noch nicht die Gelegenheit gehabt, sie eingehend zu studieren«, erklärte Ron, »aber es sind bereits etliche Zusagen eingetroffen.« Er beugte sich vor und blätterte die Seiten des Schreibtischkalenders um. »Heute ist schon Donnerstag. Wir haben also nur noch dieses Wochenende.«
    »Wir werden sehen. Wenn wir uns nicht wieder an die Arbeit machen, werde ich Ihnen weder Ihr Gehalt zahlen noch mir ein neues Kleid kaufen können.« Bree warf einen schuldbewussten Blick auf ihre Armbanduhr. »Es ist schon weit nach fünf. Sie müssen nach Hause gehen. Morgen machen wir mit allem weiter.«
    Petru stellte seinen Stock auf den Fußboden und stemmte sich vom Stuhl hoch. »Ich werde die Unterlagen mit nach Hause nehmen und sie heute Abend grründlich lesen.«
    »Das ist wirklich nicht nötig«, sagte Bree. Schon am ersten Arbeitstag schindete sie die beiden zu Tode. »Für einen Fulltime-Job zahle ich keinem von Ihnen genug, und noch weniger kann ich von Ihnen verlangen, dass Sie Überstunden machen. Ich werde dieses Zeug mit nach Hause nehmen und es selbst lesen.« Sie schichtete die Unter lagen zu einem Stapel auf, hielt jedoch jäh inne. »Nur noch eine Sache, Petru. Haben Sie etwas über Skinner herausgefunden, das ich sofort erfahren sollte?«
    »Er hat etwas über diese Pendergasts herausgefunden«, sagte Lavinia, die in der offenen Tür auftauchte. Sascha drängte sich an ihr vorbei und kam auf Bree zugehumpelt.
    Bree sah Petru fragend an. Er nickte. »Stimmt. Mrs. Skinner, das heißt, Mrs. Grainger Skinner ist eine geborene Pendergast.«
    »Das wusste ich bereits.« Bree sah ihre Angestellten an, die sie erwartungsvoll anblickten. Mit einem resignierten Seufzer setzte sie sich wieder hin. »Okay. Jennifer Skinner hatte also einen Urururgroßwas? – Großvater? – namens Josiah Pendergast, der auf unserem Mörderfriedhof begraben zu sein scheint. Und? Ich will ja nicht unhöflich sein, Leute, aber das ist

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