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Im Namen des Sehers -: Soul Seeker 3 - Roman (German Edition)

Im Namen des Sehers -: Soul Seeker 3 - Roman (German Edition)

Titel: Im Namen des Sehers -: Soul Seeker 3 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyson Noël
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aus und presst sich fest an mich, bis ich die Rundung ihrer Brüste dicht an meinem Rücken spüre.
    Ich schließe die Augen und stöhne unwillkürlich auf. Ob sie wohl weiß, wie ihre Nähe auf mich wirkt?
    Ich bin jetzt schon so lange schwach. Versunken in einer trostlosen, höllischen Welt, von Reue geplagt. Aber jetzt, wo meine Seele unversehrt geblieben ist, meine Lebenskraft wieder wohlbehalten in mir wohnt und sich Daires Körper eng an meinen presst, muss ich an mich halten, um mein Verlangen zu zügeln.
    Ich fahre mit den Fingern ihren Schenkel entlang, umfasse ihren Po und ziehe sie noch näher an mich. Ich bin hin- und hergerissen zwischen dem Gefühl, wie sich jede Kurve ihres Körpers an meinen schmiegt, und dem Wunsch, sie von der Heftigkeit meines Verlangens abzuschirmen. Ich weiß nicht genau, ob ich so etwas initiieren soll, solange ich gar nicht richtig ich bin.
    Doch als sie mir ihre warme Hand unter den Pulli schiebt und meinen Körper bereit und willig vorfindet, strecke ich die Waffen. Die Welt konzentriert sich nur noch auf eine Sache, die wirklich wichtig ist – nämlich dass wir zwei zusammen sind.
    »Daire …« Meine Stimme klingt vor Verlangen ganz heiser. »Ehe wir zurückkehren – was hältst du davon, wenn wir uns ein bisschen Zeit nur für uns allein gönnen? Eine kleine Auszeit von unseren Problemen? Die laufen uns schließlich nicht davon.«
    »Du meinst die verzauberte Quelle?«
    Ihre Lippen lächeln an meinem Hals. Ihre Finger gleiten unter meinen Hosenbund und legen sich warm um meine Haut. Ihre Berührung ist so sicher und zupackend, dass ich mich ihr völlig ergebe.
    »Ich bin mir ziemlich sicher, dass Pferd und Rabe uns voraus sind.« Mit ihrer freien Hand zeigt sie nach vorn, und da begreife ich, dass unsere Geisttiere uns schon die ganze Zeit zu diesem magischen Gewässer führen wollten.
    Pferd und Rabe trotten davon, während Daire und ich uns rasch ausziehen und in die Quelle steigen. Sie lächelt, und ihr Gesicht leuchtet glücklich. Dann legt sie mir die Hände auf die Schultern und taucht mich unter, bis wir ganz unter Wasser sind. Nur um kurz darauf wieder aufzutauchen, deutlich stärker, erfrischt und geheilt.
    »Trotz allem, was passiert ist, als wir letztes Mal hier waren, lasse ich mir von Cade nicht die Magie verderben, die wir hier zusammen erlebt haben.« Ihre Stimme klingt sanft, aber entschlossen, während sie mich mit ihren umwerfenden grünen Augen ansieht. »Ich weigere mich, uns von ihm unsere Erinnerungen diktieren zu lassen oder die Art und Weise, wie wir Dinge wahrnehmen.«
    Ich bin voll und ganz ihrer Meinung. Doch der Anblick, wie sie da vor mir steht – nackt, glitzernd und herrlich und voller Wassertropfen, die wie Edelsteine auf ihrer Haut kleben – macht mich sprachlos.
    »Ich will nur, dass dieser Ort wieder uns gehört.«
    Sie geht auf mich zu, doch ausgehungert wie ich bin, komme ich zuerst bei ihr an. Begierig danach, ihre Haut zu spüren, suchen meine Lippen die ihren. Wir küssen uns, tief, lustvoll, und unser Verlangen nacheinander ist bei beiden gleich stark. Und obwohl ich mich so lange nach diesem Augenblick gesehnt habe, dauert es nur kurz, bis ich mehr will.
    Ich will ihre süße Haut schmecken.
    In ihr versinken.
    Doch ich warte, bis ich sicher weiß, dass sie bereit ist. Bis sie mit vor Verlangen belegter Stimme meinen Namen flüstert.
    Ich schließe sie in die Arme und hebe sie aus der Quelle heraus. Bette sie auf weiches Gras und gönne mir einen Moment, um ihren schlanken Körper zu bewundern, ihr dichtes Haar, das ihr feucht auf den Schultern klebt, ehe ich mich zu ihr geselle.
    »Dace«, flüstert sie und liebkost mit den Lippen mein Ohr. »Was, wenn es doch kein Fehler war? Was, wenn die Dunkelheit, die du jetzt in dir hast, Teil deiner Bestimmung ist?«
    Ich mache mich los und sehe ihr tief in die Augen.
    »Wenn Dunkelheit das Licht definiert – vielleicht lässt dich das dann noch heller leuchten?«
    Ich weiß nicht, ob diese Worte mich oder sie selbst beruhigen sollen, aber ihre Bereitschaft, mich zu akzeptieren, das Gute in mir zu suchen, so wie ich jetzt bin, gibt mir den Rest.
    Ich beuge mich über sie. Sinke in ihre Arme. Erforsche begierig den süßen Duft ihrer Haut, den Geschmack ihrer Lippen, die Geheimnisse ihres Körpers.
    Und als sie lächelnd nickt und mich zu sich holt, falle ich tiefer in sie als je zuvor.

Siebenunddreißig

    Daire
    A ls wir bei Leftfoot eintreffen, sind schon alle Stammes ältesten um

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