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Im Namen des Todes: Roman (German Edition)

Im Namen des Todes: Roman (German Edition)

Titel: Im Namen des Todes: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.D. Robb
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Vergnügen, fürs Geschäft oder eben, um einen zumindest halbwegs privaten Ort zu haben, um mit einem Mädel zusammen zu sein.« Er gab ihr einen kurzen, freundschaftlichen Kuss. » Wenn du willst, kann ich gern irgendwelche anderen Wagen klauen, damit du sie vergleichen kannst.«
    » Nein danke.« Sie blickte an sich herab. » Du hast meine Unterwäsche zerrissen.«
    » Ja«, räumte er grinsend ein. » Aber anders ging es einfach nicht. Und jetzt lass uns gucken, wie wir hier herauskommen.« Er schob sie ein Stückchen hoch, bis sie wieder in Richtung ihres eigenen Sitzes krabbeln konnte, sie zog vorsichtig ihr Bein über seinen Schoß, eilig machten sie die Knöpfe, Haken, Reißverschlüsse ihrer Kleidung wieder zu, und er fuhr die letzten Meter bis zum Haus und parkte dort.
    » Summerset hat sicher genau mitbekommen, wann wir durch das Tor gefahren sind. Selbst ein engstirniger Kerl wie er dürfte genau wissen, weswegen wir erst jetzt aus dem Wagen aussteigen.«
    » Ja, ich glaube, Summerset ist klar, dass wir beide miteinander schlafen.«
    Augenrollend stieg Eve aus. » Und jetzt weiß er auch, wie lange und auf welche Art.«
    Kopfschüttelnd lief Roarke neben ihr zur Tür. » Es ist einfach immer wieder faszinierend, wie prüde du im Grunde deines Herzens bist.«
    Sie murmelte etwas, was er nicht verstand, als sie vor ihm das Haus betrat. Und wenn sie prüde war, weil es sie zutiefst erleichterte, dass der Butler nirgendwo zu sehen war, dann sollte es eben so sein.
    Sie marschierte schnurstracks über die Treppe ins Schlafzimmer hinauf. » Ich mache mich schon mal auf die Suche nach irgendwelchen medienwirksamen Verbrechen oder Ereignissen zu der Zeit, als Lino aus New York verschwunden ist.«
    » Soll ich dir dabei helfen?«, bot er an.
    » Das kriege ich bestimmt auch noch alleine hin.«
    » Gut. Ich würde nämlich gerne duschen und dann noch ein, zwei Stunden meine eigene Arbeit tun.«
    Sie bedachte ihn mit einem argwöhnischen Blick. Sie wollte auch noch duschen, aber da sie wusste, wie gewieft er war, wies sie ihn an: » Hände weg von den Armaturen.«
    Er hob unschuldig die Hände hoch, fing an sich auszuziehen, und als er nur noch seine Hose trug, legte er plötzlich die Stirn in Falten und trat auf sie zu.
    » Und Hände weg von mir«, setzte sie an.
    » Ruhe. Du hast anscheinend keinen Witz gemacht, als du mir erzählt hast, dass du von der Frau gebissen worden bist.«
    Sie verrenkte ihren Kopf, um sich ihre Schulter anzusehen, und zog eine Grimasse, als sie die leuchtend roten Zahnabdrücke und die Schwellung sah. » Das Weib hatte ein Gebiss wie ein Rottweiler.«
    » Die Wunde muss gereinigt werden, und dann wäre ein kühler Umschlag sicherlich nicht schlecht.«
    » Schon gut, Schwester«, wehrte sie ab, rang aber nach Luft, als er mit dem Finger über die Verletzung fuhr.
    » Es wird sicher wieder gut, wenn du dich nicht länger so babyhaft benimmst. Duschen, desinfizieren, kühlen«, wies er sie an.
    Sie wollte mit den Augen rollen, aber da sie kein Interesse daran hatte, dass er noch einmal mit dem Finger in die Wunde pikste, um auf diese Weise seinen Worten Nachdruck zu verleihen, ließ sie es vorsichtshalber sein. Denn inzwischen tat ihre verletzte Schulter wirklich höllisch weh.
    Deshalb ließ sie sich von ihm behandeln und verwahrte sich auch nicht dagegen, als sie einen sanften Kuss auf ihre Bisswunde gedrückt bekam. Und gestand sich zähneknirschend ein, dass der Schmerz bereits erheblich besser war.
    Einen Becher Kaffee in der Hand, nahm sie in Jeans und T-Shirt hinter ihrem Schreibtisch Platz, fing mit der Suche an, und während der Computer seine Arbeit tat, lehnte sie sich bequem auf ihrem Stuhl zurück und dachte gründlich über sämtliche Beteiligten an diesem Drama nach.
    Steve Chávez. Inez hatte Teresas Behauptung, dass er und Lino New York zusammen verlassen hatten, bestätigt. Chávez hatte an verschiedenen Orten eingesessen und sein Kumpel Lino war verschiedentlich ab- und wieder aufgetaucht, doch als sie die Ergebnisse der Suche von McNab mit ihren Informationen über Chávez verglich, bemerkte sie, dass beide Männer hin und wieder in derselben Gegend unterwegs gewesen waren.
    Ob die alten Freunde also bis zum Schluss zusammen rumgehangen hatten?
    Soweit sie wusste, waren die beiden um dieselbe Zeit, nämlich im September 53, endgültig abgetaucht. Was ganz bestimmt kein Zufall war.
    War Chávez vielleicht mit Lino nach New York zurückgekehrt? Hatte er sich ebenfalls

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