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Im Namen des Todes: Roman (German Edition)

Im Namen des Todes: Roman (German Edition)

Titel: Im Namen des Todes: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.D. Robb
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Millionen und dazu noch den gesamten persönlichen Besitz sowie die Einnahmen aus den Immobilien geerbt.«
    » Dafür kriegt man jede Menge Waffeln«, bemerkte McNab.
    » Damit hätte er bis an sein Lebensende ausgesorgt«, stimmte Peabody ihm zu. » Nur, dass sein Lebensende bereits vorher eingetreten ist.«
    » Seine Bettgenossin hatte keine Lust zu teilen. Sie wollte alles für sich. Das werden wir ihr beweisen und dann nageln wir sie wegen Strafvereitelung in den Mordfällen Flores und Ortega, Betrugs, Verabredung zum Mord an Lino Martinez und dafür, dass sie ein ekelhaftes Weib ist, fest. Wir treffen uns nachher mit dem Anwalt und überlegen uns, wie er sie in die Falle locken kann.«
    » Und wenn wir sie erst festgenagelt haben, sagt sie uns bestimmt auch irgendwann, wer Lino ermordet hat«, fügte Peabody hinzu.
    » Das ist nicht nötig. Bildschirm an.« Sofort erschienen Juanitas Daten auf dem Monitor. » Juanita Turner. Ihr Sohn war eins der Opfer des zweiten Bombenattentats.«
    » Woher…« Peabody brach ab und sah sich das Bild mit zusammengekniffenen Augen an. » Sie kommt mir irgendwie bekannt vor. Haben wir sie schon vernommen? War sie auf Ortiz’ Beerdigung?«
    » Wenn ja – was ich für wahrscheinlich halte –, hat sie sich hinein- und wieder herausgeschlichen, bevor der Tatort abgesperrt wurde. Wir haben sie gestern im Jugendzentrum gesehen. Die Krankenschwester«, klärte Eve sie auf.
    » Ja, genau! Allerdings habe ich sie dort nur kurz von vorn gesehen. Ihr Sohn?«
    » Und ihr Mann, der sich auf den Tag genau ein Jahr nach dem Anschlag das Leben genommen hat.« Eve zählte knapp die Fakten auf. » Penny brauchte eine Waffe«, schloss sie ihren Bericht. » Und Juanita hat genau gepasst.«
    » Mannomann, es muss schrecklich für sie gewesen sein, als ihr bewusst geworden ist, dass der Typ, von dem sie dachte… dass er derjenige war, der für den Tod ihres Sohnes verantwortlich war.«
    » Ja, das war bestimmt nicht leicht für sie.« Doch davon durfte sie sich nicht beeinflussen lassen, das wusste Eve. » Ich habe bereits Reo kontaktiert.« Diese Staatsanwältin mochte sie am liebsten, deshalb rief sie, wenn sie etwas dringend brauchte, immer bei ihr an. » Ihrer Meinung nach haben wir genug gegen die beiden in der Hand, um uns ihre Links und Computer anzusehen. Da kommt unser Elektroniker ins Spiel. Ich möchte, dass Sie sich die Kisten ansehen«, sagte sie zu McNab, der sich gerade den nächsten Waffelbissen zwischen die Zähne schob. » Bringen Sie mir alles, was auch nur im Entferntesten etwas mit der Sache zu tun haben könnte. Peabody und ich holen währenddessen Juanita ab. Während wir sie vernehmen, finden Sie bitte irgendeinen Kontakt zwischen ihr und Penny für uns. Irgendeine Notiz, ein Tagebuch, eine Quittung für das Zyankali. Irgendwas Konkretes, und zwar möglichst schnell.«
    Peabody schluckte einen Löffel Obst herunter und riss überrascht die Augen auf: » Wir holen sie vor Penny ab?«
    » Penny hat alles geplant, aber Juanita hat den Mord begangen. Ich habe bereits Baxter angerufen. Er und Trueheart behalten Penny im Auge, damit sie uns nicht entwischt. Und jetzt haben Sie sich vielleicht endlich voll genug gestopft, und wir können an die Arbeit gehen.«
    Schweigend lief Peabody neben ihr die Treppe hinunter, nahm auf dem Beifahrersitz des Wagens Platz und erklärte dumpf: » Vielleicht können wir Penny wegen Verabredung zum Mord drankriegen, aber sicher ist das nicht. Eher wegen Vertuschung einer Straftat, wobei sie selbst da behaupten kann, ihr wäre einfach irgendwann herausgerutscht, wer der angebliche Pater Flores wirklich war oder sie hätte Schuldgefühle gehabt und sich deshalb Juanita Turner anvertraut.«
    Sie legte sich eine Hand aufs Herz und riss die Augen auf. » Euer Ehren, ehrenwerte Geschworene, ich schwöre, dass ich keine Ahnung hatte, dass sie ihn ermorden würde. Woher hätte ich das wissen sollen?« Sie legte ihre Hand wieder in ihren Schoß und schüttelte den Kopf. » Juanita wird wegen Mordes verknackt werden, solange sich Reo nicht auf einen Deal einlässt, aber Penny? Wenn wir Pech haben, kommt sie ungeschoren davon.«
    » Das liegt dann nicht an uns.«
    » Trotzdem erscheint es mir einfach falsch. Juanita verliert den Sohn und dann auch noch den Mann, Jahre später wird sie schändlich ausgenutzt und am Schluss als Einzige bestraft.«
    » Mitgehangen, mitgefangen, wie es so schön heißt. Sie hat einen Menschen umgebracht, Peabody«, stellte

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