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Im Netz des Verbrechens

Im Netz des Verbrechens

Titel: Im Netz des Verbrechens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Olga A. Krouk
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drehte seinen Kopf, saugte an seinen Lippen und fühlte ihn noch eindringlicher. Je mehr sie hin- und herrutschte, umso ungestümer wurde der Wunsch, noch tiefer in seinen Schoß zu versinken.
    »Gondon …«, seufzte sie zwischen den Küssen, wenn er ihren Mund freigab und sie nach Luft schnappen konnte.
    »Kondom …«
    »Ja … ja! … ist nicht Wort, das man sagt bei Kuscheln.« Sie stieß ihn auf den Rücken. Zusammen fielen sie auf das Bett. Sein Kopf prallte gegen das Bettende.
    »Autsch«, er rieb sich die Stelle und lächelte ihr zu.
    Sie ließ von ihm ab. Er lächelte über jedes Ungeschick hinweg und machte es ihr umso schwerer, ihre eigene Tapsigkeit ausgerechnet in diesem Liebesspiel zu ignorieren. »Entschuldigung.«
    Was zum Teufel war mit ihr los? Es war doch bloß Sex. Oder: Sollte es sein.
    »Schon vorbei. Mach dir keinen Kopf. Was sagt ihr denn zu diesem … Wort sonst so?« Er zog sie auf sich, Bauch an Bauch schmiegten sie sich aneinander. Seine Hände schlüpften unter ihren Bademantel. Sie seufzte auf und rekelte sich unter seinen Fingern, die verschlungene Pfade auf ihre Haut zeichneten.
    »Präservativ«, wisperte sie, »und das musst du nicht suchen. Ich habe …« Scharf atmete sie ein, als seine Hände über ihre Hüften fuhren, herunter und wieder herauf, weiter zwischen den Oberschenkeln, ihre Pobacken eroberten und schließlich … ein, vielleicht zwei Finger in die Spalte dazwischen rutschten. Empfindlich war kein Ausdruck mehr für das, was bei ihr dort unten vorging; und in was für einem Aggregatzustand sie sich befand, würde kein Chemiker je feststellen können, egal, wie viele Dr. er vor seinem Namen trug. Sie wollte doch etwas sagen, dachte angestrengt nach. »Ich habe …« Seine Finger fuhren noch etwas tiefer, um sich kurz darauf zurückzuziehen, um die viel zu langsame Reise zu ihrer Scham von vorne zu beginnen.
    »Du hast … was?«, raunte er ihr zu.
    Noch einmal versuchte sie ihre Gedanken zu sammeln, was beinahe unmöglich schien, bei all den Empfindungen. Er drückte sie fester an sich, und sie spürte, wie voll und hart sein Hosenbund war, keuchte, und schaffte es doch irgendwie, mit einer Hand ein paar Windungen anzudeuten, das erste, was ihr bei der Frage einfiel, wie sie das Wort visualisieren könnte. »Das. Verstehst du?«
    Vermutlich nicht. Sie verstand es ja selbst nicht, vor allem nicht, was mit ihr gerade geschah. Es war unmöglich, den Atem noch unter Kontrolle zu halten, kühn und abgeklärt ihr Ding durchzuziehen, um für eine halbe Stunde, meistens weniger, ihrem Körper etwas Befriedigung zu schenken.
    »Eine Spirale?«, half er.
    »Ja. Ja …«, sie keuchte, »und nichts Ansteckendes. Ich meine …«
    »Gut. Ich auch nicht.«
    Sie wusste nicht mehr weiter, wusste nicht, wohin mit den Händen. Sie küsste ihn, und auch das kam ihr mit einem Mal so unbeholfen vor, als würde sie mit ihrem Mund den seinen nicht treffen; ihr ganzes Wesen war wie eine aus dem Takt gekommene Melodie, die nur noch leierte, statt in ihr zu erklingen. Sie berührte ihn hier und dort und machte es nur noch schlimmer.
    Plötzlich waren seine Hände nicht mehr da. Oder nicht dort, wo sie sein sollten. Sie biss sich auf die Unterlippe, schmiegte sich mit ihrem ganzen Wesen an ihn. Er drehte sie auf den Rücken und sah auf sie herab. Er machte nichts mehr, stemmte sich mit einem Ellbogen hoch und betrachtete sie, als sehe er sie zum ersten Mal.
    Verwirrt blinzele sie ihn an. Verdammt. Was war nur los? Wieso konnte es nicht so einfach und schön wie in ihrer Vorstellung sein?
    Er küsste sie. Zärtlich und behutsam. »Willst du das wirklich?«
    »Ja. Ja!«
    Unbedingt. Wenn es nur möglich wäre, von vorne anzufangen und ihre unbedarften Erklärungen, ihr Herumfingern und Herumhibbeln auf ihm zu vergessen. Das war ja lächerlich. So dämlich hatte sie sich beim Sex noch nie angestellt. Es war ihr so peinlich.
    »Was ist?«, flüsterte er.
    »Nichts.« Sie mied seinen Blick.
    Er strich ihr über das Gesicht, als würde er ihre Züge glätten; sie schlug die Lider auf und sah das Lächeln in seinen Augen. »Juna, ich sehe doch, dass dich etwas beschäftigt. Was ist?«
    »Nein. Das ist nur. Ich rede so … dumm.«
    »So ein Quatsch.«
    »Ich kann das hören. Manchmal. Die Fehler. Und die Sätze, die so … so …« Schon wieder fehlten ihr Worte.
    »Ich finde es unglaublich süß, wie du redest. Besonders, wie du das ›R‹ rollst. Dieser Ton hat etwas unglaublich Kribbelndes an sich. Es

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