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Im Pyjama um halb vier (German Edition)

Im Pyjama um halb vier (German Edition)

Titel: Im Pyjama um halb vier (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jakob M. Leonhardt , Gabriella Engelmann
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das nur am Rande.) Die Frage ist doch: Liebst du Robby so sehr, dass du es ihm gönnst, so zu leben, wie er gern möchte? Du kannst ihn doch bestimmt oft besuchen – oder er kommt an den WOEs nach Hause.
    Du bist gar nicht darauf eingegangen, dass ich nach München kommen werde und wir uns treffen könnten. Will nicht drängeln oder so, aber…
    Und falls es dich interessiert: Ich habe mich letztes Wochenende von Marco getrennt. Er hat es doch tatsächlich gebracht, mein Handy zu kontrollieren, weil er – O-Ton – »die ganze Zeit den Verdacht hatte, dass ich nebenher noch was laufen habe«. Hammer, oder?
    (Natürlich hat er NICHTS gefunden, was denn auch?) Aber diese Aktion geht echt überhaupt nicht!!!!!!!

22. Kapitel
    BEN SCHUMANN hat LULU ROCKET als seine Freundin
bestätigt.

Chat
    LULU: Bin geschockt!
    HIBISKUSBLÜTE: Was ist denn passiert, Süße? *Knuddel*
    FEE39: Kann ich helfen? Soll ich trösten kommen? Denk immer dran: ALLES WIRD GUT!
    ZEITREISEQUEEN: Kannst du dich bitte klar ausdrücken – bei so einem Post wird man ja irre!
    NELLYROSAROT17: Müssen wir uns Sorgen machen?
    LULU: Marco hat mein Handy kontrolliert, weil er eifersüchtig ist!
    NELLYROSAROT17: Wieso habe ich geahnt, dass so etwas passiert? Typen! Kann man echt vergessen, ey!
    FEE39: Oje, das geht ja gar nicht. Und nun? Du hast ihm hoffentlich klargemacht, was du davon hältst?!
    HIBISKUSBLÜTE:… hast du Schluss gemacht?
    ZEITREISEQUEEN@HIBISKUSBLÜTE: Ich finde auch: Lulu sollte klare Grenzen setzen! Wie kam der denn überhaupt an dein Handy? Das lässt man doch nicht so einfach offen rumliegen… hab ich dir erst letztens in der Schule gesagt!
    LULU@HIBISKUSBLÜTE: Ja, hab ich. Aber nicht nur deshalb.
    NELLYROSAROT17@LULU: Hab ich dir nicht vorausgesagt, dass eure Geschichte unter einem schlechten Stern steht?! Nenn mich Prophetin! (Tut mir aber trotzdem leid.)

23. Kapitel
    Dienstag, 18. Dezember
    BEN:
    Liebe Lulu, bin platt wie ’ne Flunder (sagt man doch im Norden so, oder?). Wow, du hast dich von Marco getrennt! Das haut mich echt um. Ich meine, klar, ich kann dich natürlich total gut verstehen. Die Nummer mit dem Handy ist echt ein 100%iges NO-GO! Ich frage mich trotzdem, wie du dich jetzt fühlst. Bist du erleichtert? Trauerst du ihm nach? Glaubst du, dass ihr noch eine zweite Chance habt? Wie hat er überhaupt darauf reagiert?
    LULU:
    Marco war komplett überrascht und von der Rolle. Natürlich hat er verstanden, dass ich wegen der Handy-Sache sauer war, und hat sich auch mehrfach dafür entschuldigt. UND geschworen, dass er das vorher noch nie gemacht hat, weil ihm diese Dinge an sich heilig sind. Das hab ich ihm schon geglaubt, aber es ändert nichts daran, dass sich meine Gefühle für ihn ganz schön verändert haben. Das Problem ist: Ich verstehe es selbst auch nicht so ganz. Marco ist lieb, sieht toll aus, ist ein grandioser Tänzer. Wir können miteinander lachen, aber eben keine Pommes-Orgien veranstalten. Pia sagt, dass ich ihr Marco mal vorstellen soll, wenn sie mich in Hamburg besucht, weil er in ihren Augen ein absoluter Dreamboy ist. (Es fiel sogar der Begriff LUXUSPROBLEM!) Na ja, er ist ja wahrscheinlich auch ein Traumtyp, zumindest nach außen, aber eben leider nicht der richtige für mich.
    Denn jeder hat doch einen anderen Traum… (Von daher, zweite Chance? Eher nicht.)
    Momentan bin ich in erster Linie traurig und (Achtung! Dein neues Lieblingswort!) verwirrt. Und ich fühle mich auch ein bisschen »schuldig«, wenn du verstehst, was ich meine. Mittlerweile glaube ich nämlich, dass ich mich deshalb so schnell auf Marco eingelassen habe (ok, ich war auch verknallt), weil ich mich in Hamburg so einsam und verlassen gefühlt habe. Ich habe mich gerade in der Anfangszeit so sehr nach Geborgenheit gesehnt und nach jemandem, der einfach DA ist. Mom ist immer noch so fertig wegen der Trennung von meinem Vater, Fynn ist noch so klein – und meine Freundinnen fehlen mir. Skypen allein reicht eben nicht.
    Doch dann kamen all diese »Zeichen«, die verhindert haben, dass es zwischen Marco und mir wirklich ernst geworden ist. Und die habe ich total ernst genommen… kein Wunder, dass er nun fertig ist. Bis auf die Handy-Sache ist ja nichts wirklich passiert, was man ihm irgendwie anlasten könnte. ICH BIN DAS PROBLEM! ICH bin diejenige, die einfach nicht weiß, was sie will. Wird schwer sein, das Thema nicht ins Balletttraining mit reinzutragen. Hab jetzt schon Bammel vor der Aufführung! Und mag mich selbst

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