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Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5

Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5

Titel: Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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Existenz, von der sie all die Jahre hinter Gittern geträumt hatte.
    Sie hatte ein Gefängnis gegen das andere getauscht.
Und warum?
    Weil sie jeden Moment an jedem Tag Jagr vermisste. Verdammt, sie vermisste sogar Darcy und den erschreckenden Styx.
    Sie hob die Hände und rieb sich die schmerzenden Schläfen.
    Sie hatte so viele Jahre lang davon geträumt, dass sie Culligan entkommen und ihre eigene Herrin sein würde. Das war das Einzige, was ihr ihre geistige Gesundheit bewahrt hatte.
    Und sie hatte an diesen Wunschvorstellungen festgehalten, wie eine Ertrinkende sich an eine Rettungsleine klammerte.
    Selbst als eine echte, unverkennbare Chance auf Glück direkt in Aussicht gewesen war.
    Sie war wirklich eine Idiotin.
    »Regan? Stimmt was nicht?«
    Regan wurde aus ihren schmerzhaften Gedanken gerissen. Mit einem Blinzeln konzentrierte sie sich auf Tobi und war nicht überrascht, als sie feststellte, dass ihre Freundin sie mit einem besorgten Gesichtsausdruck anstarrte.
    Sie hatte dagestanden wie ein hirnloser Zombie.
    »Eigentlich geht es mir toll.« Impulsiv beugte sie sich vor und küsste Tobi auf die Wange. »Und du hast recht. Was ich heute Nacht brauche, ist ein hinreißender Typ.«
    Tobi hob die Augenbrauen. »Du klingst so, als wüsstest du, wo du einen finden kannst.«
    »Nicht genau, aber ich weiß, wo ich mit der Suche anfange.«
    Mit einem neuen, herrlichen Gefühl der Entschlossenheit straffte Regan die Schultern und steuerte direkt auf den Vordereingang zu. In einem fernen Teil ihres Verstandes hörte sie Tobi ihren Namen rufen, aber sie zögerte keinen Moment, als sie aus der Tür auf die dunkle Straße trat.
    Sie hatte sich entschieden.
    Regan lief die Straße hinunter, ohne ihr Portemonnaie, ohne ihre Wohnungsschlüssel und sogar ohne ihr Handy. Sie wandte
sich direkt nach Süden. Zwar kannte sie den genauen Ort von Jagrs Versteck nicht, aber Darcy hatte die Gegend erwähnt, sodass sie wenigstens eine ungefähre Vorstellung davon hatte, wohin sie sich wenden musste.
    Natürlich bedeutete eine ungefähre Vorstellung in einer Stadt von der Größe Chicagos, dass sie Stunden damit vergeudete, kreuz und quer durch schmutzige, von Müll gesäumte Straßen zu laufen. Ganz zu schweigen davon, dass sie ab und zu einem Straßenräuber beibringen musste, wie gefährlich es war, sich mit einer Rassewölfin mit einem Ziel anzulegen.
    Gerade, als sie angefangen hatte, sich zu fragen, ob Jagr wohl umgezogen war oder sogar die Stadt verlassen hatte, nahm sie den schwachen Anflug kalter Macht wahr.
    Regan verlangsamte ihr schnelles Tempo, überquerte die unheimlich leere Straße und hielt auf die verlassene Lagerhalle zu.
    Jagr war in der Nähe.
    Selbst wenn sie seine Anwesenheit nicht hätte spüren können, hätte die Tatsache sie darauf aufmerksam gemacht, dass nicht einmal eine Maus freiwillig in der Gegend herumstreunte. Zweifellos hatte das mit der Atmosphäre zu tun, die ungeheuer an Die Nacht der lebenden Toten erinnerte.
    Perfekt, um unerwünschte Besucherinnen und Besucher fernzuhalten.
    So wie sie?
    Der entmutigende Gedanke war ihr kaum durch den Kopf gegangen, als ganz plötzlich die Temperatur fiel und eine leise, vertraute Stimme erklang.
    »Hast du dich verirrt, Regan?«
    Regan wirbelte herum, aber konnte nichts erkennen außer verlassenen Autos und leeren Müllcontainern. Jagr war da, aber er hatte sich in diese verdammten Vampirschatten gehüllt.

    Warum bloß besaß sie selbst keine solche romulanische Tarnvorrichtung?
    Sie ermahnte sich selbst, geduldig zu sein, ignorierte das brennende Bedürfnis, ihn zu sehen, und sprach in die Richtung, in der sie ihn vermutete.
    »Ja, ich glaube, das stimmt«, antwortete sie leise. »Ich habe gehofft, jemanden zu finden, der mir den Weg zeigt.«
    »In dieser Gegend ist es wahrscheinlicher, dass dir die Kehle aufgeschlitzt wird.Wenn du primitiv leben willst, solltest du dir einen weniger gefährlichen Ort suchen.«
    Seine Stimme war kühl und distanziert, aber Regans Herz erwärmte sich vor Freude. Allein das Wissen, dass er in ihrer Nähe war, gab ihr ein größeres Glücksgefühl, als es seit einem Monat der Fall gewesen war.
    »Ich habe keine Angst.«
    »Du solltest aber Angst haben.« Sie spürte, dass er sich bewegte, sie langsam umkreiste wie ein Raubtier auf der Jagd. »Hier in der Gegend gibt es durchaus unheimliche Geschöpfe, die in der Nacht ihr Unwesen treiben.«
    Regan blieb ganz still stehen und weigerte sich, ihr Unbehagen zu zeigen. Sie mochte

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