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Im Reich des Vampirs

Im Reich des Vampirs

Titel: Im Reich des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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ist nützlich, nicht wahr? Und genau das ärgert Sie. Ich habe mich über Ihre Wünsche hinweggesetzt, habe mich um Sie gekümmert, wie sich ein Mann um eine Frau gekümmert hat, bevor die Welt zu einem Ort geworden ist, in dem Kinder ihre Eltern gerichtlich zu einer Scheidung zwingen können. Hätte ich das nicht getan, wären Sie nicht mehr am Leben. Wollen Sie mir weismachen, dass Sie lieber tot wären? Ich kenne Sie. Sie sind voller Leben und freuen sich, dass es noch nicht vorbei ist. Und so wird es immer bleiben. Falls Sie ein Publikum brauchen, um die jungfräuliche Nonne zu spielen, die ihr Leben opfert, um ihre Unschuld zu bewahren, nur weil Sie Ihr Gewissen beruhigen wollen, dann suchen Sie es sich woanders. Ich werde Ihnennicht applaudieren. Werden Sie an Werten festhalten, die letztendlich keine sind? Da Sie zu jung und naiv sind, um die Gefahren zu erkennen, nehme ich Ihren Zorn gern in Kauf, wenn ich Sie dadurch beschützen kann. Schreien Sie mich an, wenn es sein muss. Danken Sie mir, wenn Sie endlich erwachsen geworden sind.«
    Ich wechselte das Thema. Manchmal haute er mir so viel um die Ohren, dass es mir einfacher erschien, auf etwas ganz anderes zu sprechen zu kommen, was mich in die Offensive, ihn in die Defensive brachte, statt umgekehrt. »Warum hat der Lord Master einen Blick auf Sie geworfen und ist gegangen? Was sind Sie, Barrons?«
    Â»Derjenige, der Sie nie sterben lässt, und das, Miss Lane, ist mehr, als irgendjemand sonst jemals zu Ihnen sagen konnte. Und mehr, als ein anderer für Sie tun kann.«
    Â»V’lane  …«
    Â»V’lane ist nicht in diese Höhle gekommen, oder? Wo war Ihr goldener Prinz, als Sie ihn brauchten?«
    Â»Ich habe Ihre Ausflüchte satt! Was sind Sie?« Ich ging auf ihn zu und boxte ihm gegen die Schulter. »Antworten Sie mir!«
    Er schlug meine Hand weg. »Das habe ich gerade getan. Mehr bekommen Sie nicht zu hören. Nehmen Sie’s an oder lassen Sie’s. Bleiben Sie oder gehen Sie.«
    Wir funkelten uns an. Es schien, als würden wir nichts anderes mehr tun. Aber ich hatte keinen echten Kampfgeist in mir und er spürte das.
    Als ich zurück zum Sofa ging und mich setzte, wandte er sich ab.
    Â»Ich nehme an, Sie sind wieder Sie selbst«, meinte er und schaute in die Gasflammen.
    Â»Woher wissen Sie das?«
    Â»Ich habe in den letzten Tagen Nachforschungen überdie Folgen dessen, was Sie getan haben, angestellt. Und ich fand heraus, dass der Prozess umkehrbar ist. Ich habe gelernt, dass die Wirkung von Unseelie-Fleisch nur vorübergehend ist.«
    Â»Hätten Sie sich die Mühe gemacht, am Montag herzukommen, hätte ich Ihnen das auch sagen können.«
    Er drehte sich zu mir. »So schnell ist die Wirkung verpufft?«
    Ich nickte.
    Â»Sind Sie wieder vollkommen hergestellt? Fühlen Sie wieder die Nähe des Speers?«
    Â»Keine Angst, Sie haben Ihren Feenobjekt-Detektor wieder«, entgegnete ich bitter. »Oh, und wie’s aussieht, hat O’Bannion Mallucés Platz in den Reihen des Lord Masters eingenommen.« Ich erzählte ihm vom Besuch des jüngeren O’Bannion-Bruders und davon, dass er Unseelie-Fleisch gegessen hatte.
    Barrons nahm am anderen Ende des Sofas Platz. Obwohl er so viel Platz zwischen uns ließ, war er mir für meinen Geschmack zu nah. Ich erinnerte mich an das Gefühl, als sein wilder, elektrisierender Körper auf mir gelegen hatte. An seinen Gesichtsausdruck. Ich konnte ihn nicht ansehen.
    Â»Ich werde den Laden gegen ihn schützen. Sie werden vor ihm sicher sein, solange Sie sich in diesen vier Wänden aufhalten.«
    Â»Wenn ich das Tattoo schon hatte, wieso konnten Sie mich nicht finden, als ich mit V’lane im Reich der Feen war?« Diese Ungereimtheit nagte schon seit Tagen an mir.
    Â»Ich wusste, dass Sie im Feenreich sind, aber ich konnte Sie dort nicht orten. Die Bereiche verschieben sich ständig und machen es unmöglich, dem  … Strahl zu folgen.«
    Â»Weshalb wollten Sie, dass ich den Armreif trage, wenn ich bereits tätowiert war?«
    Â»Damit hätte ich, wenn nötig, erklären können, dass ich Sie gefunden habe.«
    Ich schnaubte. »Was für ein wirres Netz wir weben. Ist es wirklich ein Reif, mit dem man mich lokalisieren kann?«
    Er schüttelte den Kopf.
    Â»Bewirkt er irgendwas?«
    Â»Nichts, was Sie betrifft.«
    Â»Wie hat mich der Lord Master

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