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Im Rhythmus der Leidneschaft

Im Rhythmus der Leidneschaft

Titel: Im Rhythmus der Leidneschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
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machte ihm Spaß, nicht nur im Bett.
    „Ich erinnere mich, dass das schon einmal Thema war. Ich mag es eben, die Kontrolle zu haben. Soweit ich weiß, hattest du keinen Grund zur Beschwerde.“
    Er natürlich auch nicht. Wenn er nur daran dachte, wurde ihm schon heiß.
    „Ja, aber dieses Spiel macht auf die Dauer nur Spaß, wenn jeder mal darf.“
    Sie scherzte, aber ihm entging der leise Vorwurf zwischen den Zeilen nicht.
    „Dann werde ich mich also bemühen, die Finger von dir zu lassen.“ Es würde ihm schwerfallen. „Aber ich denke, es lag an dir, dass ich mich beim letzten Mal nicht wie ein Gentleman verhalten habe.“
    Wieder seufzte sie.
    „Fast bereue ich es, Sie angerufen zu haben, Lieutenant Craig.“
    Er konnte sich vorstellen, wie jetzt ihre Augen funkelten. Oh Mann! Wie weit war es mit ihm gekommen, dass er schon jede Nuance ihrer Stimme interpretierte?
    „Dazu wird es nicht kommen“, versprach er. „Also, bis heute Abend. Und, Lacey? Danke für deinen Anruf.“
    Was für Informationen würde sie ihm wohl geben? Würde seine Einheit damit schneller vorankommen? Oder – und jetzt wurde ihm flau im Magen – würde sie sich damit selbst noch mehr gefährden?
    Wie auch immer, es würde ihm schwerfallen, sich bei seinem Aufklärungsflug zu konzentrieren. Lag es daran, dass er es nicht erwarten konnte, weitere Informationen zu bekommen, um Castine endlich verhaften zu können, oder konnte er es einfach nicht erwarten, Lacey wiederzusehen?

6. KAPITEL
    Als es an ihrer Tür klopfte, war es genau acht Uhr vierundfünfzig.
    Sollte sie jemand darauf ansprechen, würde Lacey immer abstreiten, dass sie die Minuten bis zu Damons Ankunft gezählt hatte. Besorgt fragte sie sich, ob sie tatsächlich so verzweifelt war, wie er es den Nutzern ihrer Website unterstellte.
    Absichtlich langsam ging sie zur Tür, holte tief Luft und schaute durch das Guckloch. Der Mann, der draußen stand, sah auch in Uniform zum Anbeißen aus. Er wirkte sehr konzentriert. Seine Lippen bildeten eine schmale Linie, und er starrte auf die Tür, als ob er sie allein durch Willenskraft öffnen wollte.
    Hatte sie eben nicht tief Luft geholt? Es schien nichts genützt zu haben.
    Sie hatte nicht vorgehabt, Damon anzurufen und sich noch einmal seinem unglaublichen Sex-Appeal auszusetzen. Schließlich hatten sie ansonsten nichts, das sie verband, aber sie hatte keine Wahl gehabt. Sie konnte ihm nicht vorenthalten, was Nicholas ihr mitgeteilt hatte. Nach längerem Zögern öffnete sie endlich.
    „Hi.“ Er musterte sie von oben bis unten. „Was zum Teufel trägst du da?“
    Lacey blickte an sich herab. „Rock und Oberteil. Wieso?“ Plötzlich verlegen strich sie über ihre Hüften. Hatte sie etwa Fettpölsterchen angesetzt? Auf dem College hatte sie zehn Kilo abgenommen und sich geschworen, es nie wieder so weit kommen zu lassen. „Findest du die Sachen zu eng?“
    Manchmal gelang es ihr immer noch nicht, sich passend zu kleiden. Ihr fehlte die Routine der Frauen, die ihr Leben lang eine normale Figur gehabt hatten. Meistens musste sie sich gut zureden, um ein wenig Haut zu zeigen.
    Damon betrat das Zimmer und stellte seine Tasche ab. Dann schloss er die Tür hinter sich.
    „So kannst du nicht ausgehen.“ Er nahm sie am Ellenbogen und drehte sie einmal um die eigene Achse. „Mit einem so kurzen Rock kannst du nicht einmal eine Treppe hinaufgehen.“
    Aha, er fand sie also nicht zu dick. Seine Miene drückte kein Entsetzen aus, sondern Verlangen. Sie konnte sich aber nicht noch einmal darauf einlassen. Nicht, solange Damon eine so altmodische und fragwürdige Einstellung zu ihrer Arbeit hatte.
    „Glaub mir, ich weiß, wie ich damit Treppen steigen kann. Der Rock ist vielleicht ein bisschen kürzer als das, was ich normalerweise anhabe, aber ich kann mich schlecht mit meiner Alltagskleidung ins Nachtleben stürzen.“ Sie blickte auf seine Tasche. „Ich hoffe, du hast nicht vor, mich zu begleiten?“
    War es nicht ein bisschen anmaßend von ihm, seine Reisetasche mitzubringen? Vermutlich hatte er angenommen, sie würde sich ihm gleich wieder an den Hals werfen.
    Damon ließ ihren Arm los und schüttelte den Kopf. „Ich hatte keine Zeit, mich nach der Arbeit umzuziehen, weil ich so schnell wie möglich herkommen wollte.“ Er öffnete den Reißverschluss der Tasche und entnahm ihr eine Jeans, ein schwarzes T-Shirt und ein schwarzes Hemd mit langen Ärmeln. „Erzähl mir, was du herausgefunden hast.“
    Er begann, den Reißverschluss

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