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Im Rhythmus der Leidneschaft

Im Rhythmus der Leidneschaft

Titel: Im Rhythmus der Leidneschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
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als ein schönerer Ort erschienen, nachdem sie mit Damon Craig geschlafen hatte. Doch der „Liebesrausch“ schien nur ihren Körper erfasst zu haben.
    Kopf und Herz? Keineswegs.
    Dass die Welt ihr wie ein Paradies erschien, schob sie einfach darauf, dass sie sich an einem der schönsten Strände der Welt befand. Hier herrschte um diese Jahreszeit eine angenehme Temperatur von achtundzwanzig Grad. Dass das türkisblaue Wasser angenehm temperiert war und in der Sonne glitzerte, war also das Ergebnis günstiger klimatischer und geografischer Bedingungen. Dass der Strand von einer bizarren Felsformation gegen die Brandung des Atlantiks geschützt wurde, war einfach einer Laune der Natur zu verdanken.
    Lacey atmete tief durch und bohrte die Zehen noch tiefer in den Sand. Ja, sagte sie sich. Es musste an dieser herrlichen Umgebung liegen, dass die Sonne sich so gut auf ihrer Haut anfühlte und dass ihre erogenen Zonen so empfindsam waren, dass sogar die leichte Brise ihr heiße Schauer über den Körper jagte. Mit Damon Craig hatte das alles nichts zu tun.
    Jedenfalls hoffte sie das.
    In ein paar Tagen würde sie nach Hause fliegen, der sexy Lieutenant war jedoch für längere Zeit hier stationiert. Die Entfernung wäre zu groß für eine Beziehung, die sie sowieso nicht brauchen konnte.
    Lacey zwang sich, an ihren Plan zu denken. Sie wollte Bars besuchen, in denen sich Singles trafen, und Artikel darüber schreiben. Sie wusste so gut wie nichts über die verschiedenen Clubs. Deshalb wusste sie auch noch nicht, worüber sie schreiben sollte und in welchem Stil. Sie hoffte, dass etwas für jeden Geschmack dabei sein würde, für Romantiker ebenso wie für die, denen heißer Sex am wichtigsten war. Jedenfalls mussten ihre Artikel interessant und unterhaltsam sein.
    Ein tropfnasser Hund lief über den Strand, ein Stück Treibholz im Maul. Lacey sah zu, wie er seine Beute einem jungen Mann zu Füßen legte. Dabei überlegte sie, ob sie ihre Schwester anrufen sollte.
    Laura und sie waren beruflich zu Rivalinnen geworden, wobei ihr Konzept ein bisschen flippiger war als Lauras. Sie hatten schon immer ein leicht gespanntes Verhältnis gehabt, und durch diesen Konkurrenzkampf war es noch schlimmer geworden. Natürlich waren sie keine Feindinnen, aber würde der Markt auf Dauer für sie beide groß genug sein?
    Eigentlich fand Lacey, dass dieser Kampf um Kunden zu weit ging. Immerhin waren sie Schwestern. Sich jetzt zurückzuziehen hätte aber unsportlich gewirkt. Es war nicht zu leugnen, dass sie mit ihren Umsatzzahlen im Vergleich zu ihrer Schwester momentan nicht sehr gut aussah.
    Auch mit ihrer Suche nach dem Faktor X war sie noch keinen Schritt weitergekommen. Was war die Ursache dafür, dass ein Mann und eine Frau sich zueinander hingezogen fühlten? Sie hatte gehofft, das herauszufinden, während sie mit Damon Craig allein war. Allerdings musste sie zugeben, dass sie nicht definieren konnte, woraus genau sich körperliche Anziehung zusammensetzte.
    Man sprach davon, dass die Chemie stimmte, aber nichts ließ sich wissenschaftlich erfassen.
    Eine junge Frau riss Lacey aus ihren Gedanken, als sie mit starkem puertoricanischem Akzent fragte: „Möchten Sie eine Halskette, Señora?“
    Die Frau war schlank und trug einen Rucksack über der Schulter. In ihrer linken Hand baumelten mehrere selbst gemachte Halsketten.
    Lacey zögerte. Sie hätte gerne eine Kette gekauft, wenn auch nur um sich von ihren Problemen und von Damon Craig abzulenken. „Ich glaube, eher nicht.“
    Die junge Frau zog ihre Sonnenbrille ab. „Schauen Sie, nichts als Schönheit um uns herum. Wollen Sie nicht ein Andenken mit nach Hause nehmen?“
    „Ich bin eigentlich nicht hier, um Urlaub zu machen“, entgegnete Lacey. Sie hatte Gewissensbisse, weil sie bis jetzt mit ihrer Arbeit gar nicht weitergekommen war. Immer wieder musste sie an Damon Craig denken.
    Die Frau lächelte und setzte sich neben Lacey in den Sand. „Dann haben Sie Puerto Rico wohl noch gar nicht richtig kennengelernt“, sagte sie und deutete mit einer weit ausholenden Bewegung auf den makellosen Strand und das türkis-blaue Wasser. „Sie sind hier im Paradies, Señora. Verlassen Sie es nicht, ohne einen bleibenden Eindruck mitzunehmen.“
    Es endete damit, dass Lacey schließlich ein Lederband mit einem glänzenden weißen Stein kaufte.
    „Sie werden es tragen und dabei an Puerto Rico denken, nicht wahr?“ Die Frau ließ nicht locker.
    Lacey unterdrückte einen Seufzer. Ganz

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