Im Rhythmus der Leidneschaft
seines Pilotenoveralls aufzuziehen.
Laceys Mund wurde beim Anblick seiner muskulösen Schultern und seines Waschbrettbauchs trocken. Beides war nur von einem dünnen weißen T-Shirt bedeckt. Und dann nicht einmal mehr davon.
Sie riss sich zusammen. Schließlich hatte sie Damon aus einem ganz bestimmten Grund angerufen. Er war inzwischen im Badezimmer verschwunden, hatte aber die Tür offen gelassen.
„Castine hat mir im Hotel Aquadilla eine Nachricht hinterlassen. Ich habe natürlich niemandem gesagt, wohin ich gehe, als ich das Hotel verließ, aber ich habe heute dort angerufen und gefragt, ob seit meiner plötzlichen Abreise vielleicht jemand nach mir gefragt hat.“
Wenn sie wollte, könnte sie ihn im Badezimmerspiegel betrachten. Wenn …
„Und da war etwas von Castine?“ Damon verharrte mitten in der Bewegung. Ihre Blicke trafen sich im Spiegel, und er lächelte breit.
Sie wandte den Blick ab. „Ja, eine schriftliche Nachricht, kein Anruf. Ich habe sie mir zufaxen lassen.“ Sie nahm das Blatt, das sie sich im Büro des Hotels hatte geben lassen, und reichte es ihm. „Es ist von Nicholas unterschrieben, aber ich weiß nicht, ob er es persönlich dort abgegeben hat.“
Damon schob die Brauen zusammen, während er die kurze Notiz las: „Es gibt da einen Club, den deine Leser bestimmt amüsant finden würden. Er heißt ‚In the Flesh‘. Das ist eine Adresse in Loiza.“ Er warf ihr einen Blick zu. „Du willst doch wohl nicht in einen Club gehen, den Castine dir vorschlägt?“
„Er stand sowieso auf meiner Liste. Außerdem dürfte Nicholas wohl noch in Aquadilla sein, drei Stunden von hier entfernt.“
Sie hatte lange darüber nachgedacht, aber was sprach dagegen? Es war ja nicht so, dass Castine versuchte, sie in eine abgelegene dunkle Gasse zu locken. „Und falls er wirklich dort sein sollte, dann nehme ich mir ein Taxi und fahre sofort zurück. Kennst du diesen Club?“
„Lacey, es ist ein Sexclub.“ Damon zog das langärmlige Hemd über sein T-Shirt und ließ es offen. „Du kannst da nicht halb nackt hingehen. Ich allerdings auch nicht in Uniform und Stiefeln.“
„Stimmt. Das würde zu sehr nach S & M aussehen.“
Damon fluchte hemmungslos, und Lacey musste lächeln. Wer hätte gedacht, dass sie so leicht so starke Emotionen in ihm wecken könnte?
„Ich gehe hin“, verkündete sie entschieden. Er sollte wissen, dass sie sich nicht von seinem Machogehabe beeindrucken ließ. Nicht nur beim Militär, auch in anderen Berufen war man manchmal in Gefahr. Journalisten waren auch gezwungen, sich an zweifelhafte Orte zu begeben. Sie würde ihre Artikel schreiben und tun, was dafür nötig war. „Auch wenn es dir nicht gefällt, ich werde einen Artikel über diesen Club verfassen. Ich dachte, du weißt es zu schätzen, dass ich dir einen Tipp geben kann. Ich finde es jedenfalls merkwürdig, dass er mir einen Club an der nordöstlichen Seite der Insel in der Nähe von San Juan empfiehlt, nachdem wir ihn doch zuletzt im Nordwesten gesehen haben, ein paar Stunden entfernt.“
„Vielleicht will er dir damit sagen, dass er weiß, wo du bist.“ Damon fuhr sich überflüssigerweise mit der Hand durch sein kurz geschnittenes Haar. „Verdammt. Du solltest dich auf keinen Fall dort blicken lassen.“
„Ich denke, es hat eher damit zu tun, dass ich ihm erzählt habe, dass ich mir im Lauf der Woche auch ein paar Clubs in San Juan anschauen möchte. Ich habe ein paar E-Mails mit ihm ausgetauscht, bevor ich hierhergeflogen bin. Er weiß, dass ich für ‚Connections‘ arbeite. Dass ich ungewöhnliche Treffpunkte für Singles studieren möchte, ist kein Geheimnis.“ Sie nahm den Quarz, den Tatiana ihr gegeben hatte, und steckte ihn ihre Handtasche. Einen Glücksbringer konnte sie gebrauchen.
Damon machte Anstalten, sich ganz aus seinem Overall zu schälen.
„Was hast du vor?“
„Ich ziehe mich um. Wie gesagt.“
Lacey drehte sich um und ließ ihn allein.
Eine Minute später kam er aus dem Badezimmer und stopfte seinen Overall in die Reisetasche. Er trug jetzt Jeans.
„Ich komme mit dir, okay? Wenn du unbedingt in diesen Club gehen willst, muss ich bei dir bleiben, damit dich niemand belästigt.“ Sein Ton ließ keinen Widerspruch zu.
„Du hast wirklich einen Beschützerkomplex, weißt du das?“ Lacey schüttelte ungläubig den Kopf. Ihre Locken kitzelten sie dabei am Hals, und ihr wurde bewusst, wie empfindsam ihre Sinne geworden waren, seit Damon das Zimmer betreten hatte.
„Nur
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