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Im Rhythmus der Leidneschaft

Im Rhythmus der Leidneschaft

Titel: Im Rhythmus der Leidneschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
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„Hier.“ Er warf ihm einen Schlüsselbund zu. „Es ist ein hellblauer Toyota. Ich werde Patrice anrufen, damit sie mich abholt, wenn der Club schließt.“
    „Im Ernst?“ Caleb hielt die Schlüssel hoch.
    „Hauptsache, Sie machen ihr keinen Kummer.“ Bekräftigend packte er ihn an der Schulter.
    Caleb war sich nicht sicher, ob er dieses Versprechen halten konnte, also ging er lieber nicht darauf ein. „Danke, dass Sie mir Ihren Wagen leihen.“

11. KAPITEL
    Nach ihrer Scheidung von Marshall hatte Miranda sich nur wenige Male mit einem Mann verabredet, und da sie keinen Schritt hatte unternehmen können, ohne dabei von Paparazzi fotografiert zu werden, hatten diese Dates sich darauf beschränkt, dass sie bei sich zu Hause etwas gekocht hatte. Oder sie hatte noch andere Freunde dazugeladen, und sie waren als Gruppe ausgegangen.
    Dann war sie nach Mistletoe gezogen, und in den fünf Jahren, die sie hier lebte, hatte sie kein einziges Date gehabt. Sie war auch keinem Mann begegnet, mit dem sie gern ausgegangen wäre. Doch dann hatte sie Caleb Mc Gregor im Club Crimson unter donnerndem Applaus des Publikums leidenschaftlich geküsst.
    Am Samstag hatte er sie beim Blumengeschäft abgeholt, und gemeinsam waren sie nach Golden gefahren und in einem Hotel abgestiegen, von dem aus man zu Fuß bequem shoppen, essen gehen und Galerien besuchen konnte.
    Leider hatten sie nur diesen einen Tag Zeit.
    Weit nach Mitternacht waren sie in ihrem Hotel angekommen und dort sofort eingeschlafen. Im ersten Sonnenlicht, das das Hotelzimmer in warmes Licht getaucht hatte, hatten sie miteinander geschlafen und sich anschließend über das üppige Frühstück aus Beeren, heißem Kakao, Waffeln mit Sahne und Sirup hergemacht.
    In einem kleinen Restaurant an der nächsten Straßenecke hatten sie sich lachend und von vielen Küssen unterbrochen noch Kaffee mit Speck und Ei gegönnt.
    Da es Sonntag war, hatten nur wenige der Geschäfte geöffnet, und so schlenderten sie die meiste Zeit über von Schaufenster zu Schaufenster.
    Bei einem Juwelier entdeckte sie ein Halsband mit einer schwarzen Akoya-Perle, in das sie sich auf den ersten Blick verliebte, und in einer Boutique, in die sie Caleb zerren musste, kaufte sie sich einen Strickpullover aus elfenbeinfarbener Cashmerewolle.
    Caleb dagegen zerrte sie in ein Schreibwarengeschäft, wo er einen seltenen Füllfederhalter fand, der mit Zeichnungen von Moby Dick verziert war. Den kaufte er für sich, und Miranda schenkte er den dazu passenden Kugelschreiber.
    Ein so edles Geschenk wollte sie zunächst nicht annehmen und erklärte, sie werde immer, wenn sie den Stift in die Hand nahm, an Caleb denken und traurig werden. Letztlich akzeptierte sie das Geschenk doch, weil es sie an ihre gemeinsame Woche erinnern würde.
    Obwohl vieles zwischen ihnen ungeklärt war und dies sicher so bleiben würde, war Miranda froh, sich die Zeit mit Caleb gegönnt zu haben. Diesen kleinen Ausbruch aus ihrem Alltag hatte sie gebraucht.
    Sie war verliebt.
    Das war aufregend, doch Miranda verlor deswegen nicht den Blick für die Realität. Wenn das, was zwischen Caleb und ihr entstanden war, weiter wachsen sollte, musste sie ihm verraten, wer sie war.
    Als sie sich in ein Restaurant setzten, beschloss sie, dass jetzt der Zeitpunkt gekommen war. Nach dieser Mahlzeit würden sie wieder zurückfahren, und Miranda wollte diese Unterhaltung weder im dunklen Auto noch später im Bett führen.
    „Habe ich dir erzählt, dass ich hier in Mistletoe geboren bin? An der Business-School in Colorado habe ich einen Abschluss in Marketing gemacht. Übrigens haben meine Eltern beide an genau dieser Hochschule gearbeitet, bis sie sich in Arizona zur Ruhe gesetzt haben.“ Sie atmete tief durch. „Nach meinem Abschluss habe ich bei einer Werbeagentur an der Ostküste angefangen. In Baltimore.“
    Abrupt blickte Caleb von der Speisekarte hoch. „Du hast in Baltimore gelebt, bevor du wieder hierhergezogen bist?“
    Sie nickte. „Und du warst auch dort, als ich dort wegzog.“ Angespannt trank sie einen Schluck. Jetzt würde sie ihr Sicherheitsnetz für einen Mann wegwerfen, der nie versprochen hatte, sie aufzufangen.
    Im selben Moment ließ Caleb sich nach hinten gegen die Stuhllehne sinken. Fast geschockt sah er Miranda an, weil bei ihm der Groschen fiel. „Gordon! Du warst mit E. Marshall Gordon verheiratet! Du warst Miranda Gordon!“
    Genau, wie sie es vermutet hatte. Er kannte sie.
    Caleb konnte es kaum fassen. „Schon am

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