Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Im Rhythmus der Leidneschaft

Im Rhythmus der Leidneschaft

Titel: Im Rhythmus der Leidneschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
Vom Netzwerk:
Augen, und sie tastete nach seiner Erektion, um ihn zu streicheln und zwischen ihre Schenkel zu führen.
    An der nachlassenden Anspannung in seinen Schultern erkannte sie, wie viel Selbstbeherrschung es ihn gekostet hatte, sich zurückzuhalten und erst ihre Lust zu stillen.
    Wirklichkeit, Traum und Fantasie wurden eins, als er endlich in sie eindrang.
    Susannah spürte, wie ihre Erregung innerhalb von Sekunden wiederkehrte. Tastend strich sie über seine kräftigen Schultern und seinen Rücken, bis sie seinen festen runden Po umfasste. Rasend schnell steigerte ihre Lust sich wieder.
    Jeder Moment kann unser letzter sein, dachte sie flüchtig. Sie hatte J. D. schon einmal verloren, noch einmal würde sie ihn nicht gehen lassen.
    Als sie den zweiten Orgasmus erlebte, fühlte sie, wie J. D.s Körper sich ebenfalls anspannte und wie er kam.
    Schwer atmend hielten sie sich lange Zeit umschlungen. Susannah schwor sich, J. D. niemals wieder fortzulassen. Sie lag mit geschlossenen Augen da und lauschte seinen Atemzügen, die immer gleichmäßiger wurden.
    Langsam döste sie ein, und ihre Arme sanken kraftlos auf das Laken.
    Von einer Sekunde zur anderen schreckte sie aus tiefem Schlaf hoch. Hatte sie nicht eben noch J. D. im Arm gehalten?
    „J. D.?“, flüsterte sie und setzte sich auf. Es war noch stockdunkel und sie wünschte, es gäbe eine Uhr in ihrem Schlafzimmer.
    Enttäuscht ließ sie sich zurück aufs Bett sinken. Sie hatte alles nur geträumt.
    Oder war es Joe gewesen, der mit Ellies Schlüssel ins Haus gelangt war? „Joe?“
    War dort nicht gerade ein Schatten an der Tür gewesen? Hatte er dort gestanden und beobachtet, wie sie ihre Fantasie durchlebte? Hastig tastete sie das Bett ab, doch sie war allein. Tränen brannten ihr in den Augen. Aus Liebe zu J. D. hatte sie sich eingebildet, sein Geist sei zu ihr zurückgekehrt.
    Doch er war fort. Für immer.
    „Joe?“
    Keine Antwort.
    Ihr Traum war nur eine Reaktion auf Mama Ambrosias seltsame Prophezeiung, sagte sie sich. Ein bisschen Tageslicht und ein kleiner Brandy würde sie J. D. endgültig vergessen lassen. Schon zu Lebzeiten hatte er sie verrückt gemacht, weil er nie tat, was man von ihm erwartete. Offenbar machte er auch nach seinem Tod so weiter, indem er ihr im Traum erschien.
    Erst jetzt fiel ihr auf, dass sie nackt war. Prüfend schob sie eine Hand zwischen ihre Beine.
    Nein, den Sex hatte sie sich nicht eingebildet.
    Hoffentlich hatte Joe nicht mitbekommen, dass sie von J. D. fantasiert hatte. Möglicherweise war er gerade unten oder im Bad. Er war nicht J. D., aber der Sex mit ihm war umwerfend gewesen.
    Stöhnend versuchte sie aufzustehen, aber ihr Kopf dröhnte. „Vergiss es“, sagte sie sich schläfrig. Bestimmt kommt er bald zurück ins Bett.
    Und dann bin ich hier und erwarte ihn.

5. KAPITEL
    Sobald Susannah aufgewacht war, rief sie nach Joe.
    Immer noch glaubte sie sie die Zunge ihres Liebhabers auf ihrem Körper zu spüren, seine Küsse und Umarmungen. Sobald sie die Augen schloss, fühlte sie sich wieder eins mit ihm, spürte seinen Schweiß und durchlebte erneut, was sie in der Nacht empfunden hatte.
    Ein Schauer lief ihr den Rücken hinab, und sie seufzte wohlig. Dann riss sie die Augen auf. War Joe jetzt wütend auf sie? Hatte er bemerkt, dass sie sich ausgemalt hatte, mit J. D. zu schlafen? Bei der Erinnerung an Joes leidenschaftliche geflüsterte Worte wurde ihr heiß.Wie hatte sie nur glauben können, der Sex mit ihm würde ihr keinen Spaß machen! Ellie hatte recht. Joes Stimme und sein Körper waren J. D.s ähnlich. So sehr, dass sie in der Dunkelheit in ihrer Traumwelt geglaubt hatte, mit ihrem Exmann zu schlafen.
    Ihr erster Sex mit einem anderen Mann, das war ein bemerkenswertes Ereignis. Voller Zuversicht setzte sie sich auf.
    In dem Moment klingelte das Telefon.
    Susannah entdeckte es unter einem Haufen von J. D.s Kleidung, die sie am Tag zuvor sortiert hatte. Sie nahm ab und meldete sich, erhielt jedoch keine Antwort.
    „Wer ist da?“ Angestrengt lauschte sie und glaubte, Atemzüge zu hören. Sie konnte nicht sagen wieso, aber sie war überzeugt, dass der Anrufer eine Frau war. „Wer ist dort?“
    Ein Klicken, und dann ertönte das Freizeichen.
    Schluckend dachte sie an den Anruf in jener Nacht zurück, als die „Alabama“ explodiert war. Auch damals hatte sich niemand gemeldet.
    Sobald sie aufgelegt hatte, klingelte das Telefon wieder.
    „Wer ist da?“, verlangte sie in scharfem Tonfall zu

Weitere Kostenlose Bücher