Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Im Rhythmus der Leidneschaft

Im Rhythmus der Leidneschaft

Titel: Im Rhythmus der Leidneschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
Vom Netzwerk:
Musikpreis nominiert, und ich nehme ihn entgegen, falls er ihn bekommt.“
    Vor Konzentration runzelte die Hellseherin die Stirn, dann nahm sie unvermittelt die Hände von der Kugel.
    „Und?“ Wieso sprach die Hellseherin nicht weiter?
    „Nichts.“
    „Was haben Sie gesehen? Etwas Schlimmes?“
    „Gar nichts, Kindchen.“
    Susannah packte ihren Arm und war erstaunt, wie muskulös Mama Ambrosia war. „Sie müssen es mir sagen.“
    „Ich sehe Gefahr für dich.“ Mama Ambrosia flüsterte jetzt.
    „Was für Gefahr? Von J. D.?“
    „Nein. Er wird dich beschützen.“
    „Wovor? Wie?“
    Die ältere Frau schüttelte den Kopf. „Manchmal ist die Zukunft etwas, das meine Kunden durchleben müssen.“ Sie stand auf. „Du musst jetzt gehen.“
    Einfach so? Ratloser als zuvor? Benommen stand Susannah auf. „Danke für das, was Sie mir gesagt haben.“
    „Keine Sorge, du wirst es letztlich überstehen.“
    Susannah bezweifelte wieder, dass Mama Ambrosia tatsächlich in die Zukunft sehen konnte. War die Frau eine Schwindlerin, oder drohte ihr tatsächlich Unheil?
    In jedem Fall würde sie zur Preisverleihung nach New York fliegen, aber in der kommenden Nacht würde sie ihre Ängste bezwingen und abwarten, wer oder was zu ihr kam. Angst war nur ein kleiner Preis, wenn sie dafür noch einmal so heißen Sex wie in der vergangenen Nacht erleben konnte.
    Ja, sie würde wach bleiben, und wenn der Geist ihres verstorbenen Ehemannes zu ihr kam, würde sie ihn einfangen und festhalten.

6. KAPITEL
    Finger strichen verspielt an ihrem Brustkorb entlang. Erwartungsvoll holte Susannah Luft, als warme Hände sich auf ihre Brüste legten und sie zu massieren begannen. Ihr mysteriöser Liebhaber umkreiste ihre Brustwarzen mit den Daumenkuppen, bis sie sich lustvoll aufrichteten. Wieder stöhnte Susannah.
    „Vermisst du mich?“
    Sie war frustriert. Sie sehnte sich nach J. D., und seine verführerische Stimme machte es nur noch schlimmer. „Nein, das tue ich nicht. Jeder weiß, dass ich ohne dich besser dran bin, J. D. Johnson.“
    „Aber du liebst mich trotzdem.“
    „Nicht mehr.“ Dennoch schlang sie einen Arm um seinen Nacken und zog den Mann an sich.
    Er fühlte sich so gut an. Seine festen Schenkel pressten sich zwischen ihre, und der lustvolle Druck verriet ihr, was er von ihr wollte. Er neigte den Kopf zur Seite und küsste sie auf den Mund. Es war nur eine flüchtige Liebkosung, trotzdem brannten danach ihre Lippen.
    „Komm, Darling, sag, dass du mich noch liebst.“
    Nein, sagte sie sich, das ist vorbei. Dicht an seinen Lippen flüsterte sie: „Hab ich dir nicht gesagt, dass du dich von mir fernhalten sollst?“
    „Schlingst du deshalb die Arme um mich?“
    Wann immer er ihre Lippen berührte, glaubte sie zu zerfließen. Er küsste sie auf den Hals, und sie glaubte zu schweben.
    Susannah wandte das Gesicht ab. „Ich hasse dich, J. D.“
    „Das merke ich.“
    Sie zwang sich, ihn loszulassen und mit beiden Händen gegen seine Schultern zu drücken. Nicht stark genug, um ihn von sich zu stoßen, aber zumindest schmiegte sie sich nicht mehr wie ein Rankgewächs an ihn, obwohl das genau das war, wonach sie sich sehnte. Ich bin schwach, dachte sie. Bei J. D. fehlt mir jegliche Widerstandskraft.
    Von einem Moment zum anderen wachte sie auf und blinzelte.
    Alles war nur ein Traum gewesen, doch wie in der Nacht zuvor kamen ihr ihre erotischen Fantasien unglaublich real vor. Ihre Haut war schweißnass, und ihr Puls raste. Mit einer Hand umfasste sie den Baseballschläger neben sich auf dem Bett, den sie sich zum Schutz zurechtgelegt hatte. Auf der freien Bettseite hatte sie Kissen unter das Laken gestopft, damit es aussah, als läge dort jemand.
    Irgendein Geräusch musste sie geweckt haben. Angestrengt lauschte sie in die Dunkelheit. Wie spät mochte es sein?
    Vor Nervosität biss sie sich auf die Unterlippe. Sie glaubte zu hören, wie sich unten im Haus eine Tür öffnete. Knarrten da nicht die Bodendielen? Waren das nicht leise Schritte? Ruhig ein- und ausatmen, sagte sie sich. Wer immer dort ist, er soll nicht merken, dass du wach bist.
    Der Nachthimmel war wieder vollkommen dunkel. Susannah konnte nur vage die Umrisse der Möbel erkennen.
    Im Moment wollte sie noch kein Licht machen. Dunkelheit gehörte zu ihrem Plan.
    Lautlos rutschte sie bis ans Kopfende des Betts hinauf und schwang die Füße hinaus. Als unter der Berührung ihrer Fußsohlen eine Diele knarrte, verharrte sie. Bis aufs Äußerste angespannt

Weitere Kostenlose Bücher