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Im Rhythmus der Leidneschaft

Im Rhythmus der Leidneschaft

Titel: Im Rhythmus der Leidneschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
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ihres Hasses.“
    Sheriff Kemp holte tief Luft. „Das müssen wir alles herausfinden. Vorerst geht es um Ihre und Ellies Sicherheit. Wir werden die Vergangenheit dieser Frau durchleuchten, um herauszufinden, ob sie mit Sprengstoff umgehen kann.“
    „Sie hat nie von ihrer Vergangenheit erzählt.“ J. D. dachte angestrengt nach. „Ich würde mich erinnern, wenn sie von Waffen oder Sprengstoff gesprochen hätte.“
    Der Sheriff nickte. „Hätten Sie was dagegen, wenn ich mich im Haus umsehe?“
    Susannah schüttelte den Kopf. „Ich führe Sie herum.“
    „Lieber nicht. Heute sollten Sie zwei auf keinen Fall Banner Manor betreten.“ Er wandte sich an J. D. „Und vorerst sollten wir lieber nicht veröffentlichen, dass Sie noch am Leben sind.“
    „Wie Sie wollen. Außer uns weiß nur der Pilot, der uns hergebracht hat, dass es mich noch gibt. Und Mama Ambrosia weiß es, aber sie wird schweigen. Sie hat mir angeboten, in ihrer Hütte zu wohnen, solange sie im Urlaub ist.“
    „Ausgezeichnet.“ Der Sheriff wirkte erleichtert. „Dann bleiben Sie und Susannah dort.“
    „Was?“, fragte Susannah aufgebracht. „Mit ihm? Tut mir leid, aber lieber riskiere ich, angeschossen zu werden.“
    „Mir fehlen die Männer, um Sie rund um die Uhr zu beschützen.“
    „Dann gehe ich in Jack Hodges Motel“, erklärte sie entschlossen.
    Enttäuscht sagte J. D.: „Mir ist klar, wie du über mich denkst, Susannah. Und auch du, Robby. Daran kann ich im Moment nichts ändern, aber der Sheriff hat recht. Ihm fehlen die Männer, und du, Susannah, wärst bei Mama Ambrosia sicher. Selbst wenn Sandy schon von ihr gehört hat, kennt sie den Weg zur Hütte nicht.“
    „Auf keinen Fall werde ich mich im Haus dieser Hellseherin verstecken!“ Nervös spielte Susannah mit ihrem Kettenanhänger.
    J. D. starrte sie einen Moment an, dann ging er einfach zu ihr, hielt ihre Hand fest und berührte die Kette. Susannahs Körperwärme besänftigte ihn. „Was ist das?“, fragte er.
    „Meine Kette.“ Verwundert warf sie erst einen Blick auf den Kettenanhänger, dann sah sie J. D. an. „Ach nein, das ist ja die Kette, die mir der Sheriff nach der Explosion der ‚Alabama‘ gab. Er sagte, er habe sie gefunden. Ehrlich gesagt hatte ich diesen Anhänger nie bei dir gesehen, aber ich dachte, du hättest ihn dir erst vor Kurzem gekauft. Der Sheriff meinte, er gehöre dir, und ich stand unter Schock.“
    „Verdammt, das tut mir leid.“ Sheriff Kemp trat zu ihnen. „Das war nachlässig von uns. Solche Verbrechen sind wir hier nicht gewöhnt, die Presse hat uns unter Druck gesetzt, und diese PR-Lady aus New York hat uns die Hölle heißgemacht. Wir waren so sicher, dass J. D. auf dem Boot war. Den Zeugen vom Hafen werden wir noch mal befragen, aber er sagte, er habe sich nur kurz etwas zum Dinner geholt, und als er zurückkam, habe er das Boot mit J. D. an Bord schon auf dem Fluss gesehen.“
    „Ich hatte ihn angerufen und ihm gesagt, er soll das Boot zum Ablegen vorbereiten. Deshalb war er vermutlich überzeugt, dass ich es war, den er an Bord gesehen hat.“ J. D. blickte auf das Medaillon in seiner Hand. „Ich glaube, der Mann an Bord war ein Musiker namens Joel Murray.“
    Susannah hob den Blick. „Joel?“
    „Er war ein Studiomusiker ohne Familie“, erklärte J. D. an den Sheriff gewandt. „Er hat für unterschiedliche Bands gespielt und wurde mir von meinem Label geschickt. Er war es auch, der Sandy mitbrachte.“
    „Wie kommen Sie darauf, dass er sich an Bord befand?“
    „Weil er immer so ein Medaillon getragen hat“, erklärte J. D. „Genau so eines wie dieses hier.“

11. KAPITEL
    Susannah wischte das Kondenswasser vom Badezimmerspiegel und betrachtete sich darin. Ganz passabel, dachte sie. Im nächsten Moment fragte sie sich, wieso ihr Äußeres ihr in dieser Situation überhaupt wichtig war. Es war nicht zu übersehen, dass J. D. sie ununterbrochen anschmachtete.
    Sie hatte nachgegeben und war mit ihm in Mama Ambrosias Hütte gezogen. Bei näherer Betrachtung wirkte alles viel anheimelnder, als sie es bei ihrem ersten Besuch empfunden hatte. Hinter dem Haus zog sich eine breite Veranda entlang, auf der ein alter Schaukelstuhl stand. Es gab drei gemütliche Schlafzimmer, vor deren Fenstern weiße saubere Gardinen hingen. Die Betten waren frisch bezogen.
    J. D. hatte seine Sachen in des kleinste der Zimmer gebracht, und sie hatte sich für eines der beiden anderen entschieden. Während er für sie kochte, hatte

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