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Im Schatten der Leidenschaft

Titel: Im Schatten der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Feather
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wohl kaum ein Gefühl für ihren eigenen Wert und fand es wahrscheinlich viel einleuchtender, daß jemand ihren geliebten Hund entführte.
    Ihr Gesicht war rot und erhitzt, Haarsträhnen klebten an ihren Wangen, und ihre Augen waren eher vor Verwunderung als vor Angst geweitet. Sie warf ihr Haar zurück und nieste noch einmal. Hugo brach das Herz. Sie hatte in ihrem Leben schon genug Ablehnung erfahren, ohne jetzt gesagt zu bekommen, daß ihre Familie ihr übelwollte ... daß ihre Verwandten sie nur als wertvoll betrachteten, weil sie ein Vermögen besaß. Mit Mühe widerstand er dem Drang, sie in seine Arme zu ziehen.
    »Ich habe wirklich keine Ahnung, warum jemand so verrückt sein könnte, ausgerechnet dieses lächerliche Tier haben zu wollen«, stieß er hervor. »Um Himmels willen, sieh dir an, wie du aussiehst! Ich hatte dir doch schon einmal verboten, nur im Nachthemd durchs Haus zu laufen. Und wo zum Teufel sind deine Schuhe? Du wirst dir noch den Tod holen! Und was hast du dir eigentlich dabei gedacht, einfach wegzugehen? Warum hast du mich nicht gerufen, als du Dante bellen hörtest?«
    Als Dante seinen Namen hörte, spitzte er die Ohren und wedelte mit dem Schwanz.
    Chloe wußte später nicht mehr, wie es kam, daß das folgende geschah. Hugo hatte sie am früheren Abend aus der Unschuld und Unwissenheit der Mädchenzeit geweckt. Dann war sie angegriffen und erschreckt worden, und Zorn und Angst hatten sie erfüllt. Und dann war sie genauso plötzlich und heftig gerettet worden. Sie hatte das Gefühl, als würde ihr nie wieder etwas Gewöhnliches geschehen.
    Einem blinden Instinkt folgend legte sie ihre Arme um Hugos Taille und sah zu ihm auf, den Kopf an seine Brust gelegt, ihre Augen dunkel und voller heftiger Gefühle.
    »Bitte sei nicht verärgert«, bat sie, und der Klang ihrer Stimme war voller Sinnlichkeit. »Bitte, Hugo.«
    Sein letztes bißchen Selbstbeherrschung schwand. Seine Arme legten sich um sie, eine Handfläche umfaßte ihre Wange. »Ich bin nicht verärgert«, murmelte er und fügte fast wie ein Gebet hinzu: »Ich wünschte bei Gott, ich wäre es.«
    »Küß mich.« Sie stellte sich auf die Zehenspitzen, legte ihre Arme um seinen Hals, ihre kleinen Hände um seinen Kopf und zog ihn zu sich herab.
    Hugo holte tief Atem angesichts dieses leisen und doch nachdrücklichen Befehls, und alle seine Vorstellungen davon, wie die Welt zu sein hatte, versanken, als ihre Lippen sich mit einer hungrigen Sicherheit auf die seinen legten, für die es in der Welt der Internate sicher keinen Platz gab. Sie schmeckte nach Milch und Brandy, nach Unschuld und Erfahrung, und ihr Körper in seinen Händen war weich und doch sehnig, aber auch fest und entschlossen.
    Er hob eine Hand zu ihrer Brust, schloß sie um den weichen Hügel, und sein Daumen streichelte die harte Knospe der Brustwarze unter dem dünnen Stoff. Sie schauderte, und ihr Mund öffnete sich ihm, ihr Körper bäumte sich ihm entgegen, als sie ihre Brust in seine Hand schmiegte.
    Chloe wurde davongetrieben, von einem Sturm weggerissen auf ein wildes Meer der Empfindungen. Es war genauso wie am Abend bei seinem ersten Kuß, und diesmal war sie entschlossen, das Gefühl nicht abbrechen zu lassen, sondern dem Pfad bis zum
    Ende zu folgen. Ihr Verstand versuchte nicht, ihre Reaktionen einzuschränken, während sie gierig seinen Geschmack trank und den intensiven, männlichen Duft seines Körpers einatmete.
    Er hob sie zu sich empor, seinen Mund immer noch auf den ihren gedrückt, und legte sie aufs Sofa. Ihr Nachthemd war hochgerutscht bis auf ihre Schenkel. Ungeduldig schob er es bis zur Taille hinauf, beugte sich vor, um ihren Bauch zu küssen und seine Finger in den seidigen Löckchen an ihrem Schoß zu vergraben.
    Chloe stieß einen leisen Schrei aus, als er die Löckchen teilte und das Zentrum ihrer Empfindlichkeit fand. Sie spürte nur noch wilde Erregung, wirbelnde, rasende Freude in ihren Adern.
    Er schob eine Hand unter sie, hob sie hoch, während er ihr das Nachthemd über den Kopf zog, und ließ sie nackt wieder zurück auf die verblichenen Samtkissen fallen. Sie wand sich mit halbgeschlossenen Augen auf den Kissen, genoß das Gefühl ihrer Nacktheit und das pulsierende Pochen der Erregung.
    Ihre Arme hoben sich zu ihm, und er legte sich auf sie, sein Mund öffnete sich wieder über dem ihren, und ihre Zungen tanzten, rangen, tauchten ein in eine wilde Spirale der Leidenschaft, die nur noch das Drängen des Begehrens zuließ. Ihre Beine

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