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Im Schatten der Mitternachtssonne

Im Schatten der Mitternachtssonne

Titel: Im Schatten der Mitternachtssonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Coulter
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hingerichtet zu werden? Nein, ich bin sicher, daß du Malek nicht verläßt. Ich bin ein Narr, doch meine Torheit hat Grenzen.«
    »Nein, ich lauf nicht fort, und es macht mir nichts aus, wenn du auf Handelsfahrt gehst, Magnus.«
    Er spürte, wie sein Magen sich vor Zorn und Enttäuschung verknotete. Seine Gefühle erzeugten die Bitterkeit seiner Worte: »Hör auf, die Tugendhafte zu spielen, Zarabeth. Denn es ist eine Lüge, die dir nichts einbringt. Du möchtest, daß ich fortgehe, damit du meine Berührungen nicht länger ertragen mußt!«
    Als sie keine Antwort gab, wandte Magnus sich ihr rasch zu, nahm sie in die Arme und zog sie hoch. »Stimmt es nicht? Gib es zu, Zarabeth, gib zu, daß du mich verachtest und mich haßt. Am liebsten würdest du mich töten, wenn du die Gewähr hättest, mit dem Leben davonzukommen.«
    Er schüttelte sie wieder, daß ihr Kopf vor und zurück schnellte. »Antworte mir, Zarabeth!«
    »Ich habe noch nie in meinem Leben einen Menschen getötet!«
    Der Groll in ihrer Stimme stachelte seinen Zorn weiter an. »Ach, was du nicht sagst! Du hast also Olav nicht ermordet? Hast du ihm nicht Gift ins Essen getan, vom Tag eurer Hochzeit an? Sag die Wahrheit, Zarabeth, hast du ihn getötet, weil dir der Gedanke, daß er dich nimmt, unerträglich war? Es war sein Recht, denn er war dein Ehemann. Oder hast du ihn wegen seines Reichtums umgebracht?«
    »Ich habe ihm nichts angetan! Ich habe ihn gepflegt, als er sehr krank war! Es war Toki, bei meinem christlichen Gott, ich schwöre es dir! Sie hat ihn vergiftet. Sie und Keith haben alles bekommen, was Olav gehörte, nicht ich.«
    Er stieß sie von sich. Er kauerte auf den Knien neben ihr, seine Hände lagen auf seinen Schenkeln.
    »Es ist also doch noch Leidenschaft in dir, wenn man dich reizt.«
    Sie lag da und starrte ihn fassungslos an: »Hast du das mit Absicht getan?«
    Achselzuckend entgegnete er: »Ich weiß nicht, und es tut nichts zur Sache.«
    »Geh Magnus. Du hast ganz recht. Ich möchte nicht von dir berührt werden. Es macht mich krank.«
    Es juckte ihn in den Fingern, sie zu schlagen. Doch er legte ihr stattdessen die Hand auf den Bauch. »Ich frage mich, ob schon ein Kind in dir heranwächst.« Sie zerrte an seinem Handgelenk, um sich von seiner Berührung zu befreien. Er nahm ihre Hand und legte ihre Finger um sein steifes Glied.
    Sie hielt den Atem an. Ihr ganzer Körper versteifte sich. Er spürte, wie ihre Finger sich spannten, und er stöhnte vor Lust auf.
    »Ja«, keuchte er. Er nahm ihre Hand von seinem Glied, packte ihre Handgelenke mit einer Hand und riß sie nach oben über ihren Kopf. »Ich werde dich noch einmal nehmen, Zarabeth, weil ich dein Ehemann bin, und weil ich Lust auf dich habe.« Seine Finger waren zwischen ihren Schenkeln und glitten in sie. Sie war noch naß von seinem Samen und geweitet, seine Finger drangen tief in sie ein.
    Sie entzog ihm ihre Hüften, und er lachte rauh. Dann ließ er plötzlich ihre Hände los und zog sie auf die Knie. Er hob sie hoch, spreizte ihre Beine mit seinem Becken und drang in sie ein, während er sie an seine Brust gedrückt hielt. Er fand ihren Mund, und seine Zunge drängte sich zwischen ihre Zähne, während er sich tief in ihren Leib schob.
    Er zuckte stöhnend, als er sich ergoß, rasch und ohne Vorwarnung. Seine Atemzüge wurden ruhiger, und er küßte ihre Schulter, ihren Hals, kostete den Geschmack ihrer Haut, die Hitze ihres Fleisches. Er rieb seine Brust an ihren Brüsten, sein Herzschlag beschleunigte sich wieder.
    Er wußte, daß er sie liebte, das akzeptierte er jetzt. Er betete, das Leid möge in ihrer beider Leben ein Ende haben; sie möge ihm und sich selbst vergeben, am Leben zu sein, wo doch Lotti gestorben war.
    Sie lag leblos an ihn gelehnt, ihre Wange an seine Schulter gepreßt.
    Er spürte ihre heißen Tränen an seiner Haut. Sacht legte er sie nach hinten. Er war noch immer tief in ihr, schob sich noch tiefer. Er lag auf die Ellbogen gestützt über ihr. »Warum weinst du? Ich habe dir nicht weh getan, nicht dieses Mal, denn du warst noch feucht von vorher. Warum, Zarabeth?«
    Sie sah ihn an. »Es ist zu viel, Magnus. Ich ertrage es nicht.«
    »Und wenn ich dir sage, daß ich dich verstehe, wirst du mir glauben?«
    Sie spürte die Kraft seiner Worte, die in ihre innere Leere drangen. Das machte ihr Angst. »Ich möchte, daß du wegfährst. Wikinger plündern und töten in den Sommermonaten. Du hast in diesem Jahr zuwenig davon bekommen.«
    Diesmal

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